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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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menschlich. Jene Überreste sind es, die bezeichnet wer<strong>den</strong> durch die zehn Jahre,<br />

die Abram im Lande Kanaan wohnte. Wenn die Engel das Wort hören, so wissen<br />

sie nicht von Zehn, son<strong>der</strong>n sogleich, wenn diese vom Menschen genannt wer<strong>den</strong>,<br />

stellt sich bei ihnen die Vorstellung <strong>der</strong> Überreste ein, <strong>den</strong>n durch zehn und Zehnten<br />

wer<strong>den</strong> im Wort die Überreste bezeichnet; und wenn sie vernehmen, daß es gewesen<br />

sei am Ende <strong>der</strong> zehn Jahre, seit Abram im Lande Kanaan wohnte, so stellt sich<br />

die Vorstellung des Herrn ein, und zugleich Unzähliges, was durch die Überreste<br />

beim Herrn, solange Er in <strong>der</strong> Welt war, bezeichnet wird. <strong>HG</strong> 1906<br />

Die Überreste bezeichnen beim Herrn das göttlich Gute, das Er Sich durch eigen<br />

Kraft erwarb, und durch das Er das menschliche Wesen mit dem Göttlichen<br />

vereinigte. <strong>HG</strong> 1988<br />

Gutes von dreierlei Art wird durch die Überreste bezeichnet, nämlich Gutes <strong>der</strong><br />

Kindheit, Gutes <strong>der</strong> Unwissenheit, und Gutes <strong>der</strong> Einsicht. Gutes <strong>der</strong> Kindheit<br />

ist, was dem Menschen gleich von seiner Geburt an bis zu dem Alter eingeflößt<br />

wird, wo er anfängt unterrichtet zu wer<strong>den</strong> und etwas zu wissen beginnt. Gutes<br />

<strong>der</strong> Unwissenheit ist, wenn er unterrichtet wird, und etwas zu wissen anfängt.<br />

Gutes <strong>der</strong> Einsicht ist, wenn er darüber nach<strong>den</strong>ken kann, was wahr und was<br />

gut ist.<br />

Das Gute <strong>der</strong> Kindheit ist von <strong>der</strong> Kindheit des Menschen bis zu seinem zehnten<br />

Lebensjahr, das Gute <strong>der</strong> Unwissenheit von diesem Alter bis zu seinem zwanzigsten<br />

Jahr: mit diesem Jahr fängt <strong>der</strong> Mensch an vernünftig zu wer<strong>den</strong>, und die Fähigkeit<br />

des Nach<strong>den</strong>kens über das Gute und Wahre zu haben, und sich das Gute <strong>der</strong><br />

Einsicht zu verschaffen.<br />

Das Gute <strong>der</strong> Unwissenheit ist es, was bezeichnet wird durch zwanzig, weil<br />

diejenigen, die im Guten <strong>der</strong> Unwissenheit sind, in keine Versuchung kommen,<br />

<strong>den</strong>n niemand wird versucht, ehe er nach<strong>den</strong>ken und auf seine Weise innewer<strong>den</strong><br />

kann, was gut und wahr ist.<br />

Mit jenem Guten, nämlich <strong>der</strong> Kindheit, <strong>der</strong> Unwissenheit und <strong>der</strong> Einsicht verhält<br />

es sich so: das Gute <strong>der</strong> Einsicht ist das beste, <strong>den</strong>n dieses ist das <strong>der</strong> Weisheit.<br />

Das Gute, das vorhergeht, nämlich das <strong>der</strong> Unwissenheit, ist zwar auch gut, weil<br />

aber wenig Einsicht darin ist, so kann es nicht Gutes <strong>der</strong> Weisheit genannt wer<strong>den</strong>.<br />

Das Gute <strong>der</strong> Kindheit aber ist zwar an sich gut, <strong>den</strong>noch aber ist es weniger<br />

gut, als die vorigen, <strong>den</strong>n es findet sich bei ihm noch nichts Wahres <strong>der</strong> Einsicht,<br />

somit ist es nicht zu irgendeinem Guten <strong>der</strong> Weisheit gewor<strong>den</strong>, son<strong>der</strong>n es ist<br />

nur die Grundlage da, daß es dazu wer<strong>den</strong> kann. Die Erkenntnisse des Guten<br />

und Wahren machen, daß <strong>der</strong> Mensch weise wird wie ein Mensch.<br />

Die eigentliche Kindlichkeit, durch welche die Unschuld bezeichnet wird, gehört<br />

nicht <strong>der</strong> Kindheit, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Weisheit an, wie noch besser erhellen kann <strong>aus</strong><br />

dem, was von <strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>n im an<strong>der</strong>en Leben, am Ende dieses Kapitels gesagt<br />

wer<strong>den</strong> wird.<br />

Durch zwanzig wird in diesem Vers kein an<strong>der</strong>es Gute bezeichnet, als das Gute<br />

<strong>der</strong> Unwissenheit; und dieses Gute wird nicht bloß von <strong>den</strong>en gesagt, die unter<br />

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