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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Eigentum an<strong>der</strong>er, nicht das Eigene (des Glauben<strong>den</strong>), und was bloß deshalb<br />

infolge <strong>der</strong> Begründung geglaubt wird, das erscheint nach <strong>der</strong> Begründung als<br />

Wahres, wenn es auch Falsches ist, wie man dies offenbar <strong>aus</strong> dem Glauben einer<br />

je<strong>den</strong> Religion und <strong>aus</strong> ihrer Verschie<strong>den</strong>heit auf dem ganzen Erdkreis ersehen<br />

kann. <strong>HG</strong> 10124<br />

„Sieben Tage sollst du <strong>den</strong> Altar versöhnen“ bedeutet das Volle in Ansehung<br />

des Einflusses in <strong>den</strong> Himmel und in die Kirche.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> sieben Tage, insofern sie das Volle bezeichnen,<br />

worüber folgen wird; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von versöhnen, sofern es die Reinigung<br />

vom Bösen und Falschen bezeichnet; ferner <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Altares, insofern<br />

er das Vorbildliche des Göttlich-Menschlichen des Herrn in Ansehung des göttlich<br />

Guten ist; hier im Himmel und in <strong>der</strong> Kirche. <strong>HG</strong> 10127<br />

versorgen<br />

„Und ich will dich daselbst versorgen“ bedeutet <strong>den</strong> fortwähren<strong>den</strong> Einfluß des<br />

geistigen Lebens vom inneren Himmlischen her.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von versorgen, wenn es von Joseph gesagt wird,<br />

durch <strong>den</strong> das innere Himmlische vorgebildet wird, insofern es das Einfließen<br />

des geistigen Lebens vom inneren Himmlischen <strong>aus</strong> bezeichnet.<br />

Die Versorgung im geistigen Sinn ist nichts an<strong>der</strong>es als <strong>der</strong> Einfluß des Guten<br />

und Wahren durch <strong>den</strong> Himmel vom Herrn. Durch diesen wer<strong>den</strong> die Engel<br />

erhalten, und durch ihn wird auch die Seele des Menschen erhalten, d.h. sein<br />

innerer Mensch.<br />

Dieser Versorgung entspricht die Erhaltung des äußeren Menschen durch Speise<br />

und Trank, darum wird durch Speise das Gute bezeichnet und durch Trank das<br />

Wahre. Die Entsprechung ist auch wirklich von <strong>der</strong> Art, daß, wenn <strong>der</strong> Mensch<br />

die Speise genießt, die Engel bei ihm in <strong>der</strong> Vorstellung vom Guten und Wahren<br />

sind, und was wun<strong>der</strong>bar ist, mit Unterschied nach <strong>den</strong> Arten <strong>der</strong> Speise. Wenn<br />

daher <strong>der</strong> Mensch im heiligen Abendmahle Brot und Wein empfängt, dann sind<br />

die Engel bei ihm in <strong>der</strong> Vorstellung vom Guten <strong>der</strong> Liebe und vom Guten des<br />

Glaubens, <strong>aus</strong> dem Grunde, weil Brot dem Guten <strong>der</strong> Liebe entspricht und Wein<br />

dem Guten des Glaubens, und weil sie entsprechen, haben sie auch im Worte<br />

die gleiche Bedeutung. <strong>HG</strong> 5915<br />

„Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brü<strong>der</strong> und das ganze H<strong>aus</strong> seines<br />

Vaters mit Brot“ bedeutet, daß vom inneren Himmlischen ein fortwähren<strong>der</strong><br />

Einfluß des Guten in das geistig Gute und die Wahrheiten <strong>der</strong> Kirche im<br />

Natürlichen stattfinde, woher dann ihr Leben kommt.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „mit Brot versorgen“, insofern es <strong>den</strong> Einfluß<br />

des Guten bezeichnet, <strong>den</strong>n versorgen heißt hier, beständig einfließen, wodurch<br />

<strong>der</strong> Mensch sein geistiges Leben empfängt, und Brot ist das Gute <strong>der</strong> Liebe.<br />

<strong>HG</strong> 6106<br />

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