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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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„Und mache einen Vorhang“ bedeutet das Mittlere, das diesen Himmel und <strong>den</strong><br />

innersten Himmel, also das geistig Gute und das himmlisch Gute vereinigt.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Vorhanges, <strong>der</strong> eine Scheidewand bildete<br />

zwischen <strong>der</strong> Wohnung, worin die Lade des Zeugnisses war, und jener, in welcher<br />

<strong>der</strong> Leuchter und <strong>der</strong> Tisch war, auf dem die Schaubrote lagen, insofern er das<br />

Mittlere bezeichnet, das <strong>den</strong> mittleren und <strong>den</strong> innersten Himmel vereinigt; <strong>den</strong>n<br />

durch die Lade, in <strong>der</strong> das Zeugnis war, wurde <strong>der</strong> innerste Himmel, in dem <strong>der</strong><br />

Herr ist, vorgebildet; und durch die Wohnung außerhalb des Vorhanges wurde<br />

<strong>der</strong> mittlere Himmel vorgebildet. Und weil das Gute <strong>der</strong> Liebe zum Herrn <strong>den</strong><br />

innersten Himmel, und das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong> Nächsten <strong>den</strong> mittleren<br />

Himmel macht, darum bedeutet <strong>der</strong> Vorhang auch das Mittlere, welches das geistig<br />

Gute und das himmlisch Gute vereinigt. Das geistig Gute ist das Gute <strong>der</strong><br />

Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong> Nächsten und das himmlisch Gute ist das Gute <strong>der</strong> Liebe<br />

zum Herrn. Hier<strong>aus</strong> wird nun klar, was <strong>der</strong> Vorhang sowohl in <strong>der</strong> Stiftshütte<br />

als im Tempel bezeichnete.<br />

Diese bei<strong>den</strong> Himmel, nämlich er innerste und mittlere, sind so unterschie<strong>den</strong>,<br />

daß man nicht von dem einen in <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en eingehen kann, gleichwohl aber<br />

bil<strong>den</strong> sie einen Himmel durch die vermitteln<strong>den</strong> Engelsgesellschaften, die eine<br />

solche Geistesbeschaffenheit haben, daß sie bis zum Guten bei<strong>der</strong> Himmel<br />

hinaufkommen können. Diese Gesellschaften sind es, welches das vereinigende<br />

Mittlere bil<strong>den</strong>, das durch <strong>den</strong> Vorhang vorgebildet wurde. Es wurde mir<br />

(Swe<strong>den</strong>borg) auch einige Male gegeben mit Engeln <strong>aus</strong> diesen Gesellschaften<br />

zu re<strong>den</strong>.<br />

Wie die Engel des innersten Himmels beschaffen sind und wie im Vergleich<br />

mit ihnen die Engel des mittleren Himmels beschaffen sind, kann man <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Entsprechung ersehen: <strong>den</strong> Engeln des innersten Himmels entsprechen diejenigen<br />

Organe bei dem Menschen, die zum Gebiet des Herzens und des kleinen Gehirns<br />

gehören; <strong>den</strong> Engeln des mittleren Himmels aber entsprechen diejenigen Organe<br />

bei dem Menschen, die zur Gegend <strong>der</strong> Lungen und des großen Gehirns gehören.<br />

Diejenigen, die zum Herzen und dem kleinen Gehirn gehören, nennt man<br />

unwillkürliche und selbsttätige Organe, weil sie so erscheinen; die aber, die zu<br />

<strong>den</strong> Lungen und dem großen Gehirn gehören, heißen willkürliche. Wie die<br />

Vollkommenheit des einen Himmels die des an<strong>der</strong>en übertrifft, und wie <strong>der</strong><br />

Unterschied zwischen ihnen ist, kann man einigermaßen dar<strong>aus</strong> erkennen.<br />

Den vermitteln<strong>den</strong> Engeln aber, die zu bei<strong>den</strong> Himmeln hinangehen, und sie<br />

verbin<strong>den</strong>, entsprechen die (Nerven) Geflechte des Herzens und <strong>der</strong> Lungen,<br />

durch welche die Verbindung des Herzens mit <strong>den</strong> Lungen stattfindet. Dann auch<br />

das verlängerte Mark, in dem sich die Fibern des kleinen Gehirns mit <strong>den</strong> Fibern<br />

des großen Gehirns verbin<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 9670<br />

Vorhang des Tempels riß entzwei<br />

Der Vorhang des Tempels riß entzwei, bezeichnet, daß <strong>der</strong> Herr eingegangen<br />

sei ins Göttliche Selbst, nachdem alle Scheinbarkeiten zerstreut waren, und daß<br />

Er zugleich <strong>den</strong> Zugang zum Göttlichen Selbst eröffnet habe durch sein göttlich<br />

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