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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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86<br />

U<br />

Übel<br />

Das Böse o<strong>der</strong> Übel ist die Hölle, weil die Hölle selbst nichts als Böses ist; <strong>den</strong>n<br />

ob du sagst, alle in <strong>der</strong> Hölle seien böse, o<strong>der</strong> ob du sagst, die Hölle sei das Böse,<br />

ist einerlei. Im geistigen Sinn wird, wenn das Böse gesagt wird, die Hölle<br />

verstan<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n die, welche im geistigen Sinn sind, wie die Engel im Himmel,<br />

re<strong>den</strong> und <strong>den</strong>ken ohne Beziehung auf bestimmte Personen, weil sie in umfassen<strong>der</strong><br />

Weise <strong>den</strong>ken und re<strong>den</strong>, mithin ist das Böse für sie die Hölle. Ebenso die Sünde,<br />

wenn unter <strong>der</strong>selben das herrschende Böse verstan<strong>den</strong> wird. <strong>HG</strong> 6279<br />

„Da sahen die Amtleute <strong>der</strong> Söhne Israels, daß es übel mit ihnen stand“ bedeutet,<br />

sie seien nahe an <strong>der</strong> Verdammnis.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von sehen, sofern es heißt wahrnehmen; <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Bedeutung <strong>der</strong> Amtleute, sofern es die sind, welche die Anfechtungen zunächst<br />

aufnehmen und mitteilen; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Übels o<strong>der</strong> Bösen, sofern<br />

es die Verdammnis ist, <strong>den</strong>n das Böse an sich betrachtet ist die Hölle, somit die<br />

Verdammnis.<br />

Übel stehen bedeutet, <strong>der</strong> Verdammnis nahe sein, weil diejenigen, welche die<br />

Anfechtungen zunächst aufnahmen und mitteilten, arg verletzt waren, was dadurch<br />

bezeichnet wird, daß sie von <strong>den</strong> Treibern geschlagen wur<strong>den</strong>, und daß sie durch<br />

fortwährend hereingebrachtes Falsches bis zur Verzweiflung angefochten wur<strong>den</strong>.<br />

Daher kommt es, daß durch „sie sahen, daß es übel mit ihnen stand“ bezeichnet<br />

wird, sie merkten, daß sie nahe an <strong>der</strong> Verdammnis seien; <strong>den</strong>n die, welche in<br />

<strong>der</strong> Verzweiflung sind, weil sie die Anfälle nicht mehr <strong>aus</strong>halten zu können glauben,<br />

<strong>den</strong>ken, sie müßten sich dem Falschen gleichsam gefangen geben, <strong>den</strong>n solcherart<br />

ist <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Verzweiflung. Aber dann fangen sie an aufgerichtet und wie<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Finsternis ins Licht geführt zu wer<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 7155<br />

Übel tun<br />

„Und wie sollte ich <strong>den</strong>n ein so großes Übel tun und wi<strong>der</strong> Gott sündigen“ bedeutet,<br />

so entstehe eine Trennung und keine Verbindung.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Übels, und auch <strong>der</strong> Sünde, sofern es eine<br />

Trennung und keine Verbindung bezeichnet, wenn nämlich das natürlich geistig<br />

Gute mit dem natürlichen, nicht geistig Wahren verbun<strong>den</strong> wird. Denn es sind<br />

unähnliche und ungleiche Zustände, die sich gegenseitig abstoßen.<br />

Übel tun und sündigen wi<strong>der</strong> Gott wird gesagt, weil das Böse an sich betrachtet,<br />

wie auch die Sünde nichts an<strong>der</strong>es ist als Trennung vom Guten. Das Böse selbst<br />

besteht auch in <strong>der</strong> Entzweiung; dies sieht man deutlich am Guten, <strong>den</strong>n das Gute<br />

ist Verbindung, weil alles Gute Sache <strong>der</strong> Liebe zum Herrn und <strong>der</strong> Liebe gegen<br />

<strong>den</strong> Nächsten ist. Das Gute <strong>der</strong> Liebe zum Herrn verbindet ihn (<strong>den</strong> Menschen)

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