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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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wer<strong>den</strong>, aber keine Töchter, erhellt <strong>aus</strong> dem folgen<strong>den</strong> 23. Vers, wo es heißt:<br />

„Und eure Söhne wer<strong>den</strong> Waisen wer<strong>den</strong>“.<br />

Daß verwaiste Söhne solche bedeuten, die nach dem Guten verlangen, hat <strong>den</strong><br />

Grund, weil sie alsdann an ihres Vaters Statt <strong>den</strong> Herrn haben.<br />

Daß die Waisen solche bezeichnen, die in <strong>den</strong> Glaubenswahrheiten <strong>der</strong> Kirche<br />

<strong>aus</strong> dem Wort belehrt wor<strong>den</strong> sind, und durch dieselben nachher zum Guten geführt<br />

wer<strong>den</strong>, erhellt auch <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Worten des Herrn bei Johannes. <strong>HG</strong> 9199<br />

Im Wort wer<strong>den</strong> hie und da nebeneinan<strong>der</strong> genannt <strong>der</strong> Fremdling, die Waisen<br />

und die Witwe. Diese drei fallen, wenn sie so zusammen genannt wer<strong>den</strong>, in<br />

einen Sinn bei <strong>den</strong> Engeln, nämlich in diesen, daß bei <strong>den</strong>en, die in <strong>der</strong> Kirche<br />

sind, das Gute und das Wahre verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> soll nach <strong>der</strong> Ordnung, somit<br />

wechselseitig das Wahre mit dem Guten und das Gute mit dem Wahren; <strong>den</strong>n<br />

unter Fremdling wer<strong>den</strong> diejenigen verstan<strong>den</strong>, die in dem, was zur Kirche gehört,<br />

unterrichtet wer<strong>den</strong> wollen, unter Witwen die Verbindung des Guten mit dem<br />

Wahren, und unter Waisen die Verbindung des Wahren mit dem Guten, welche<br />

Verbindung eine wechselseitige ist. Ebenso verhält es sich mit dem übrigen im<br />

Wort, das, wenn es nach dem inneren Sinne erklärt wird, als zerstreut erscheint,<br />

bei <strong>den</strong> Engeln aber zu einem Sinn, ja zu einer Vorstellung verbun<strong>den</strong> ist.<br />

<strong>HG</strong> 9200<br />

Wald<br />

Holz hauen bedeutet Verdienst in die Werke setzen; aber Holz im Walde fällen<br />

bedeutet, dieses und ähnliches besprechen und Erörterungen darüber anstellen,<br />

<strong>den</strong>n <strong>der</strong> Wald bedeutet die Gegenstände <strong>der</strong> Religion. Solches wird durch „Holz<br />

fällen mit Äxten im Walde“ bezeichnet.<br />

Holz fällen im Walde bedeutet hier, einer falschen Religion gemäß handeln, und<br />

das zerstören, was <strong>der</strong> Kirche angehört; <strong>den</strong>n die Kirche wird Wald, Garten und<br />

Paradies genannt. Wald wegen ihrer Kenntnisse o<strong>der</strong> ihres Wissens, Garten zufolge<br />

<strong>der</strong> Einsicht, und Paradies zufolge <strong>der</strong> Weisheit, <strong>den</strong>n die Bäume bezeichnen<br />

das Innewer<strong>den</strong> des Guten und Wahren, wie auch die Erkenntnisse desselben;<br />

und weil Wald die Kirche bezeichnet in betreff ihres Wissens, also in betreff<br />

des Äußeren, so bezeichnet er auch die Religion. <strong>HG</strong> 9011<br />

Wald von Ze<strong>der</strong>n<br />

Daß das erste Innewer<strong>den</strong> <strong>der</strong> „Eichenwald Moreh“ ist, damit verhält es sich<br />

so: beim Menschen ist Verständiges, Vernünftiges und Wißtümliches; sein Innerstes<br />

ist das Verständige, sein Innerliches ist das Vernünftige und sein Äußerliches<br />

ist das Wißtümliche, dies alles heißt sein Geistiges, das in solcher Ordnung ist.<br />

Das Verständige des himmlischen Menschen wird verglichen einem Garten von<br />

allerlei Bäumen; sein Vernünftiges einem Wald von Ze<strong>der</strong>n und ähnlichen Bäumen,<br />

wie auf dem Libanon; sein Wißtümliches aber <strong>den</strong> Eichenwäl<strong>der</strong>n, und zwar<br />

dies wegen <strong>der</strong> ineinan<strong>der</strong> geschlungenen Äste, wie sie die Eichen haben. Durch<br />

die Bäume selbst sind bezeichnet wor<strong>den</strong> Gefühlswahrnehmungen, wie durch<br />

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