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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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verstan<strong>den</strong> wird, und auch nicht, daß es <strong>aus</strong>gerissen wer<strong>den</strong> solle; ferner, daß<br />

unter <strong>der</strong> rechten Hand nicht die rechte Hand zu verstehen ist, und daß sie nicht<br />

abgehauen wer<strong>den</strong> soll, son<strong>der</strong>n etwas an<strong>der</strong>es, was man nicht erkennen kann,<br />

wenn man nicht weiß, was das Auge bedeutet, und insbeson<strong>der</strong>e das rechte Auge;<br />

ferner, was die Hand, und insbeson<strong>der</strong>e was die rechte Hand, und was das Ärgern<br />

bedeutet, und man kann auch nicht wissen, was es bedeutet, außer durch <strong>den</strong><br />

inneren Sinn.<br />

Weil <strong>aus</strong> einem bösen Willen, somit <strong>aus</strong> einem solchen Herzen die Begier<strong>den</strong><br />

kommen, und <strong>aus</strong> dem Herzen o<strong>der</strong> Willen Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei,<br />

falsches Zeugnis hervorgeht, nach <strong>den</strong> Worten des Herrn bei Matth.15/19, somit<br />

solches, was in <strong>den</strong> vorhergehen<strong>den</strong> Geboten des Dekaloges enthalten ist, deshalb<br />

wird gesagt, daß „laß dich nicht gelüsten dessen, was dein Nächster hat“ bedeutet,<br />

man solle sich hüten, daß nicht das Böse, das in <strong>den</strong> vorhergehen<strong>den</strong> Geboten<br />

enthalten ist, Sache des Willens werde und dann <strong>aus</strong> demselben hervorgehe. Laß<br />

dich nicht gelüsten dessen, was dem Nächsten gehört, bedeutet aber auch, man<br />

solle sich hüten vor <strong>der</strong> Liebe zu sich und zur Welt, weil <strong>aus</strong> diesen alles Böse<br />

<strong>der</strong> Begierde wie <strong>aus</strong> seiner Quelle entspringt. <strong>HG</strong> 8910<br />

Es soll mit wenigem erklärt wer<strong>den</strong>, was unter dem hier Genannten im inneren<br />

Sinn verstan<strong>den</strong> wird; sie bezeichnen alles Gute und Wahre des Glaubens in einer<br />

Zusammenfassung, was man keinem nehmen und dem man keinen Scha<strong>den</strong> zufügen<br />

soll; und sie bedeuten dasselbe, was im inneren Sinn bezeichnet wird durch <strong>den</strong><br />

Sabbath heiligen, Vater und Mutter ehren, nicht töten, nicht ehebrechen, nicht<br />

stehlen, nicht falsches Zeugnis geben, lauter Dinge, die sich auf die Liebe und<br />

<strong>den</strong> Glauben im inneren Sinn beziehen, wie dies im Vorhergehen<strong>den</strong> gezeigt<br />

wurde: unter H<strong>aus</strong> wird alles Gute im allgemeinen verstan<strong>den</strong>, unter Weib alles<br />

Wahre im allgemeinen, unter Knecht die Neigung zum geistig Wahren, unter<br />

Magd die Neigung zum geistig Guten, unter dem Ochsen die Neigung des natürlich<br />

Guten, und unter Esel die Neigung des natürlich Wahren.<br />

Diese Dinge sind es, nach <strong>den</strong>en man sich nicht soll gelüsten lassen, d.h., die<br />

man nieman<strong>den</strong> rauben, o<strong>der</strong> <strong>den</strong>en man keinen Scha<strong>den</strong> zufügen soll.<br />

Daß dies im inneren Sinn verstan<strong>den</strong> wird, kommt daher, daß das Wort in diesem<br />

Sinn für diejenigen (bestimmt) ist, die im Himmel sind, <strong>den</strong>n diese fassen das<br />

Wort nicht in natürlicher, son<strong>der</strong>n in geistiger Weise auf, somit (<strong>den</strong>ken sie) nicht<br />

an H<strong>aus</strong>, Weib, Knecht, Magd, Ochse und Esel, son<strong>der</strong>n an (geistige) Dinge,<br />

die jenen entsprechen, nämlich an das Gute <strong>der</strong> Liebe und das Wahre des Glaubens;<br />

mit einem Wort, <strong>der</strong> äußere o<strong>der</strong> Buchstabensinn ist für diejenigen, die in <strong>der</strong><br />

Welt sind, aber <strong>der</strong> innere Sinn für diejenigen, die im Himmel sind, doch auch<br />

für diejenigen, die in <strong>der</strong> Welt sind, aber nur in dem Maße, als sie zugleich im<br />

Himmel sind, d.h., als sie in <strong>der</strong> Liebtätigkeit und im Glauben sind. <strong>HG</strong> 8912<br />

Zehn Worte<br />

„Die Zehn Worte“ bedeutet alle göttlichen Wahrheiten darin. Dies erhellt <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Bedeutung von zehn, sofern es „alles“ bezeichnet; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung<br />

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