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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Verlangen nach Wahrem, und dieses Verlangen entbrennt je nach dem Mangel<br />

desselben, <strong>den</strong>n das Gute begehrt fortwährend das Wahre; jede echte Neigung<br />

zum Wahren stammt <strong>aus</strong> dem Guten. Es verhält sich damit wie mit <strong>der</strong> Speise,<br />

weil auch diese ohne Trank nicht zur Ernährung des natürlichen Lebens dienen<br />

kann, und die Speise <strong>den</strong> Trank erfor<strong>der</strong>t, damit sie mit diesem sich verbin<strong>den</strong>,<br />

und dadurch Nutzen gewähren könne.<br />

Dies ist nun die Ursache, warum die Versuchung in Ansehung des Wahren<br />

unmittelbar auf die Versuchung in Ansehung des Guten folgt. Die Versuchung<br />

greift immer das an, was <strong>der</strong> Mensch liebt und wünscht. <strong>HG</strong> 8562<br />

Wasser, lebendiges/ des Lebens<br />

„Die Knechte Jischaks gruben im Tal, und fan<strong>den</strong> daselbst einen Brunnen<br />

lebendigen Wassers“, daß dies das Wort in Ansehung des Buchstabensinns<br />

bedeutet, in dem ein innerer, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von graben im Tal, sofern<br />

es ist unten nach Wahrheiten forschen, wo sie sind; <strong>den</strong>n graben ist forschen,<br />

und Tal ist das Untere; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Brunnens lebendigen Wassers,<br />

sofern er das Wort ist, in dem göttliche Wahrheiten, somit das Wort in Ansehung<br />

des Buchstabensinns, in dem ein innerer.<br />

Daß das Wort ein Quell heißt, und zwar <strong>der</strong> Quell lebendigen Wassers, ist bekannt,<br />

daß aber das Wort ein Brunnen heißt, ist deswegen, weil <strong>der</strong> Buchstabensinn<br />

beziehungsweise ein solcher ist, und weil das Wort in Beziehung auf die Geistigen<br />

nicht Quelle, son<strong>der</strong>n Brunnen ist. Weil das Tal ist, was unten, o<strong>der</strong> was das<br />

gleiche, außen, und im Tal ein Quell gefun<strong>den</strong> wurde, <strong>der</strong> Buchstabensinn aber<br />

ist <strong>der</strong> untere o<strong>der</strong> äußere Sinn des Wortes, darum ist es <strong>der</strong> Buchstabensinn,<br />

<strong>der</strong> verstan<strong>den</strong> wird. Aber weil in ihm ein innerer Sinn ist, d.h. <strong>der</strong> himmlische<br />

und göttliche, darum heißen seine Wasser lebendige.<br />

Daß das Wort des Herrn so beschaffen ist, daß es dem Durstigen, d.h. dem nach<br />

Leben Verlangen<strong>den</strong>, Leben gibt, und daß es ein Quell ist, dessen Wasser lebendig<br />

sind, lehrt auch <strong>der</strong> Herr bei Joh.: „Jesus sprach zu dem Weib <strong>aus</strong> Samaria am<br />

Brunnen Jakobs: wenn du wüßtest die Gabe Gottes, und Wer es ist, Der zu dir<br />

sagt, gib Mir zu trinken, so würdest du Ihn bitten, und Er gäbe dir lebendiges<br />

Wasser; wer von dem Wasser trinkt, das Ich ihm geben werde, wird nicht dürsten<br />

in Ewigkeit, son<strong>der</strong>n das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm wer<strong>den</strong><br />

ein Quell des Wassers, das springt ins ewige Leben“.<br />

Daß das Wort lebendig ist, und so Leben gibt, kommt daher, weil im höchsten<br />

Sinn darin gehandelt wird vom Herrn, und im innersten von Seinem Reich, in<br />

dem <strong>der</strong> Herr alles ist; und da es so, ist es das eigentliche Leben, das im Wort<br />

ist, und das in die Gemüter <strong>der</strong>jenigen einfließt, die in heiliger Stimmung das<br />

Wort lesen. Daher kommt es, daß <strong>der</strong> Herr sagt, daß Er in Ansehung des Wortes,<br />

das von Ihm, sei <strong>der</strong> Quell des Wassers, das springt ins ewige Leben. <strong>HG</strong> 3424<br />

Wasser, mächtige<br />

„In <strong>den</strong> mächtigen Wassern“ bedeutet die Umströmung von <strong>der</strong> unermeßlichen<br />

Menge des Falschen. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Wasser, insofern sie<br />

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