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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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als das Gute dem Wahren beigesellen, <strong>den</strong>n geben, in Beziehung auf das Weib,<br />

bedeutet beigesellen, und <strong>der</strong> Knecht bezeichnet <strong>den</strong>, <strong>der</strong> im Wahren <strong>der</strong> Lehre,<br />

aber nicht im entsprechen<strong>den</strong> Guten ist. Das Weib aber bezeichnet <strong>den</strong> Lustreiz,<br />

hier jedoch das Gute, weil es gegeben ist, d.h. beigesellt ist vom Geistigen; <strong>den</strong>n<br />

alles, was vom Geistigen kommt, heißt gut, weil das Geistige an sich das Gute<br />

<strong>der</strong> Liebtätigkeit ist.<br />

Daß es während des Kampfes geschieht, kommt daher, daß gesagt wird, wenn<br />

sein Herr ihm ein Weib gegeben habe, solle dasselbe nach <strong>der</strong> Dienstzeit dem<br />

Herrn gehören, wor<strong>aus</strong> deutlich zu ersehen ist, daß das Weib dem Knecht angehörte<br />

während er im Dienste war, und nicht nachher, also während des Kampfes und<br />

nicht nach dem Kampf, <strong>den</strong>n die Dienstbarkeit <strong>der</strong> sechs Jahre bedeutet Arbeit<br />

und Kampf. Wer könnte nicht erkennen, daß in dieser Satzung ein Geheimnis<br />

liegt, das nur demjenigen bekannt sein kann, dem es offenbart wor<strong>den</strong>? Denn<br />

es scheint <strong>der</strong> äußeren Form nach wi<strong>der</strong> die göttliche Gerechtigkeit, daß das dem<br />

Knechte gegebene Weib Eigentum des Herrn verbleiben sollte, wenn jener frei<br />

<strong>aus</strong> dem Dienste gehen würde; während doch das Weib auf immer ihrem Manne<br />

angehören soll. Dergleichen gibt es noch vieles an<strong>der</strong>e, was von Jehovah <strong>den</strong><br />

Söhnen Israels geboten wurde, z.B. daß sie von Ägypten gol<strong>den</strong>e und silberne<br />

Gefäße und Klei<strong>der</strong> erbitten und sie dadurch <strong>der</strong>selben berauben sollten, außer<br />

an<strong>der</strong>em <strong>der</strong>gleichen, worüber an seinem Orte. Obwohl aber solche Dinge <strong>der</strong><br />

äußeren Form nach gegen die göttliche Gerechtigkeit zu sein scheinen, sind sie<br />

es doch nicht, <strong>den</strong>n sie fließen <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Gesetzen <strong>der</strong> göttlichen Ordnung im<br />

Himmel, und diese Gesetze sind die wesentlichen Gesetze <strong>der</strong> Gerechtigkeit.<br />

Aber diese Gesetze treten nicht klar hervor, wenn sie nicht durch <strong>den</strong> inneren<br />

Sinn <strong>aus</strong> dem Buchstabensinn entwickelt wer<strong>den</strong>. Das Gesetz aber, <strong>aus</strong> dem jene<br />

Satzung fließt, ist dieses: Diejenigen, die von Kindheit an im Äußeren <strong>der</strong> Kirche<br />

sind, können nicht mit dem geistig Guten verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, son<strong>der</strong>n es kann<br />

ihnen nur beigesellt wer<strong>den</strong>, solange sie im Kampfe sind; und nach dem Kampfe<br />

weicht es wie<strong>der</strong> zurück. <strong>HG</strong> 8981<br />

Weib: keinem Weibe sich nahen<br />

„Und nahet euch keinem Weibe“ bedeutet die Reinigung des Guten des Glaubens.<br />

Dies erhellt dar<strong>aus</strong>, daß die Ehen bei dem israelitischen Volke unrein waren,<br />

weil ihr Inneres abscheulich war, <strong>den</strong>n die eheliche Liebe stammt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Ehe<br />

des Guten und Wahren, weshalb diejenigen, die in betreff ihres Inneren nicht<br />

im Guten und Wahren sind, auch nicht in einer reinen Ehe sein können, und<br />

diejenigen, die in Ansehung ihres Inneren sich im Bösen und Falschen befin<strong>den</strong>,<br />

wie dieses Volk, in einer unreinen Ehe sind. Daher kommt es, daß „sich nicht<br />

einem Weibe nahen“ soviel ist, als sich vom Unreinen enthalten.<br />

Die eheliche Liebe stammt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> himmlischen Ehe, welche die des Guten und<br />

Wahren ist; und da bei dem von Jakob abstammen<strong>den</strong> Volke nichts Eheliches<br />

war und daher wurde es ihnen gestattet mehrere Frauen zu nehmen.<br />

Was aber diejenigen betrifft, die <strong>der</strong> geistigen Kirche angehören und hier durch<br />

die Söhne Israels vorgebildet wer<strong>den</strong>, so sind sie in keinem wahrhaft Ehelichen,<br />

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