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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Ehe des Guten und Wahren, in <strong>den</strong> einzelnen Teilen des Wortes; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Bedeutung <strong>der</strong> Augen, insofern sie Einsicht bezeichnen. <strong>HG</strong> 5888<br />

Zorn Gottes/Jehovahs<br />

Daß: „Er sprach zur Schlange, verflucht bist du vor allem Tier und vor allem<br />

Wild des Feldes“ bedeutet, daß das Sinnliche sich vom Himmlischen abgewandt<br />

und dem Leiblichen sich zugewandt und so sich verdammt o<strong>der</strong> sich verflucht<br />

habe, kann genugsam erhellen <strong>aus</strong> dem inneren Sinn des Wortes; Jehovah o<strong>der</strong><br />

Gott <strong>der</strong> Herr verflucht niemand, Er zürnt nieman<strong>den</strong>, Er führt niemand in<br />

Versuchung, Er straft niemand. Geschweige <strong>den</strong>n, daß Er verfluchte; son<strong>der</strong>n<br />

die teuflische Rotte tut solches; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Barmherzigkeit, des Frie<strong>den</strong>s<br />

und <strong>der</strong> Güte kann solches niemals kommen. Wenn aber hier und sonst hin und<br />

wie<strong>der</strong> im Worte gesagt wird, daß Jehovah Gott nicht nur das Angesicht abwende,<br />

zürne, strafe, versuche, son<strong>der</strong>n auch töte, ja verfluche, so geschieht dies darum,<br />

daß man glauben möge, <strong>der</strong> Herr regiere und ordne alles und jedes im Weltall,<br />

auch selbst das Böse, die Strafen, die Versuchungen; und damit, wenn man diese<br />

allgemeinste Vorstellung einmal angenommen hat, man alsdann auch lerne, wie<br />

Er regiert und ordnet, und daß Er das Böse <strong>der</strong> Strafe und das Böse <strong>der</strong> Versuchungen<br />

zum Guten wende; die Ordnung des Lehrens und Lernens im Wort geht<br />

vom Allgemeinsten <strong>aus</strong>; daher <strong>der</strong> Buchstabensinn von solchem Allgemeinsten<br />

voll ist. <strong>HG</strong> 245<br />

Es wird aber vom Herrn gesagt, daß Ihn reue und es Ihn im Herzen schmerze,<br />

weil <strong>der</strong>gleichen in aller menschlichen Barmherzigkeit erscheint, daher hier,<br />

wie oft an<strong>der</strong>wärts im Worte, nach dem Schein gesprochen ist. Was die Barmherzigkeit<br />

des Herrn ist, kann niemand wissen, weil sie allen Verstand des Menschen<br />

unendlich übersteigt; was aber die Barmherzigkeit des Menschen ist, weiß <strong>der</strong><br />

Mensch, und dies ist gereuen und schmerzen. Und wenn nicht <strong>der</strong> Mensch eine<br />

Vorstellung von <strong>der</strong> Barmherzigkeit bekommt <strong>aus</strong> einer an<strong>der</strong>n Regung, <strong>der</strong>en<br />

Beschaffenheit er kennt, so kann er durch<strong>aus</strong> nichts dabei <strong>den</strong>ken, somit auch<br />

nicht darüber belehrt wer<strong>den</strong>. Dies ist <strong>der</strong> Grund, warum menschliche Eigenschaften<br />

so oft auf die Attribute Jehovahs o<strong>der</strong> des Herrn angewandt wer<strong>den</strong>; z.B. daß<br />

Jehovah o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Herr strafe, in Versuchung führe, ver<strong>der</strong>be, zürne, während<br />

Er doch nie jemand straft, nie jemand in Versuchung führt, nie jemand verdirbt<br />

und nie zürnt. Wenn daher solches gleichwohl dem Herrn beigelegt wird, so folgt,<br />

daß Ihm auch Reue und Schmerz beigelegt wird, <strong>den</strong>n die Beilegung des einen<br />

folgt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Beilegung des an<strong>der</strong>n. <strong>HG</strong> 588<br />

Daß „Jehovah sprach: Ich will vertilgen <strong>den</strong> Menschen“ bedeutet, daß <strong>der</strong> Mensch<br />

sich zugrunde richtete, erhellt <strong>aus</strong> dem, was früher gesagt wor<strong>den</strong>, daß nämlich<br />

dem Jehovah o<strong>der</strong> dem Herrn beigemessen wird, Er strafe, Er versuche, Er tue<br />

Böses, Er vertilge o<strong>der</strong> töte, Er verfluche; z.B. Jehovah habe getötet Er, <strong>den</strong><br />

Erstgeborenen Jehudahs; und Onan, <strong>den</strong> zweiten Sohn Jehudahs.<br />

Daß es dem Herrn beigelegt wird, hat seinen Grund in dem, wovon früher die<br />

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