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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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dein Gott“, wodurch bezeichnet wird, daß <strong>der</strong> Herr in allem und jedem sein muß.<br />

<strong>HG</strong> 8867<br />

Es soll auch noch in Kürze von <strong>den</strong> Wahrheiten gesprochen wer<strong>den</strong>, die<br />

an<strong>der</strong>swoher sind, als <strong>aus</strong> dem Herrn. Im allgemeinen sind es diejenigen, in <strong>den</strong>en<br />

<strong>der</strong> Herr nicht ist.<br />

Der Herr ist aber nicht in <strong>den</strong> Wahrheiten bei dem Menschen, wenn dieser Ihn<br />

selbst und Sein Göttliches leugnet, und auch, wenn er Ihn zwar anerkennt, aber<br />

<strong>den</strong>noch glaubt, das Gute und Wahre sei nicht von Ihm, son<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> ihm selber,<br />

und daher sich selbst Gerechtigkeit zuschreibt.<br />

Der Herr ist auch nicht in <strong>den</strong> Wahrheiten, die zwar <strong>aus</strong> dem Worte entnommen<br />

wer<strong>den</strong>, beson<strong>der</strong>s <strong>aus</strong> dem Buchstabensinn desselben, aber zugunsten <strong>der</strong> eigenen<br />

Herrschaft und des eigenen Gewinns <strong>aus</strong>gelegt und dadurch verkehrt wer<strong>den</strong>.<br />

Diese sind zwar an sich Wahrheiten, weil <strong>aus</strong> dem Worte, aber <strong>den</strong>noch nicht<br />

Wahrheiten, weil sie falsch <strong>aus</strong>gelegt und dadurch verdreht wer<strong>den</strong>. Dies wird<br />

vom Herrn verstan<strong>den</strong> unter Folgendem: Matth.24/23-26: „Wenn jemand sagen<br />

sollte: Siehe, hier ist Christus, o<strong>der</strong> da, so glaubet es nicht; <strong>den</strong>n es wer<strong>den</strong> falsche<br />

Christi und falsche Propheten aufstehen, und große Zeichen und Wun<strong>der</strong> tun,<br />

um, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten irre zu führen!“.<br />

Luk.21/8: „Sehet zu, daß euch niemand verführe, <strong>den</strong>n viele wer<strong>den</strong> in Meinem<br />

Namen kommen und sagen, Ich sei es, und die Zeit sei nahe; darum folget ihnen<br />

nicht nach“.<br />

Die Wahrheiten, die vom Herrn stammen, sind auch ihrer inneren Form nach<br />

Wahrheiten vom Herrn; aber die Wahrheiten, die nicht vom Herrn sind, erscheinen<br />

nur in <strong>der</strong> äußeren Form als Wahrheiten, nicht aber in <strong>der</strong> inneren Form, <strong>den</strong>n<br />

inwendig sind sie entwe<strong>der</strong> Eitles o<strong>der</strong> Falsches o<strong>der</strong> Böses.<br />

Damit etwas wirklich wahr sei, muß Leben in ihm sein, <strong>den</strong>n ein Wahres ohne<br />

Leben ist kein Glaubenswahres beim Menschen, und das Leben kommt nirgends<br />

an<strong>der</strong>s her, als <strong>aus</strong> dem Guten, d.h. durch das Gute vom Herrn. Wenn daher <strong>der</strong><br />

Herr nicht im Wahren ist, so ist das Wahre ohne Leben, also kein Wahres. Wenn<br />

aber Falsches darin ist, o<strong>der</strong> Böses, dann ist das Wahre selbst beim Menschen<br />

Falsches o<strong>der</strong> Böses, <strong>den</strong>n was inwendig ist, macht das Wesen <strong>aus</strong>, und leuchtet<br />

auch im an<strong>der</strong>en Leben durch das Äußere hindurch.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann man nun erkennen, wie es zu verstehen ist, daß man nicht an<strong>der</strong>swoher<br />

als <strong>aus</strong> dem Herrn über die Wahrheiten <strong>den</strong>ken dürfe.<br />

Weil nur wenige wissen, wie es sich mit <strong>den</strong> Wahrheiten verhält, die in <strong>der</strong> inneren<br />

Form Wahrheiten sind, und somit <strong>aus</strong> dem Herrn leben, soll etwas darüber <strong>aus</strong><br />

Erfahrung gesagt wer<strong>den</strong>:<br />

Im an<strong>der</strong>en Leben wird bei einem je<strong>den</strong>, <strong>der</strong> redet, deutlich wahrgenommen,<br />

was inwendig in <strong>den</strong> Worten seiner Rede verborgen liegt, wie auch, ob etwas<br />

Verschlossenes o<strong>der</strong> Offenes in <strong>den</strong>selben ist, und dann, welche Neigung darinnen<br />

liegt. Wenn eine Neigung zum Guten, so ist etwas Weiches inwendig, wenn aber<br />

eine Neigung zum Bösen, so ist etwas Hartes inwendig in <strong>der</strong> Rede, usf. Bei <strong>den</strong><br />

Engeln des Himmels ist das Ganze ihrer Rede offen bis zum Herrn hinauf, was<br />

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