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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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des Menschen verstan<strong>den</strong> wird, soll mit wenigem gesagt wer<strong>den</strong>, wie es sich<br />

bei dieser mit <strong>der</strong> Anordnung verhält: Bei <strong>den</strong>en, die wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong> das Innere und das Äußere vom Herrn für alle folgen<strong>den</strong> Zustände geordnet<br />

und zwar in <strong>der</strong> Art, daß das Gegenwärtige immer das Zukünftige in sich schließt,<br />

und ebenso das Zukünftige, wenn es zum Gegenwärtigen gewor<strong>den</strong> ist, und so<br />

fort bis in Ewigkeit. Denn <strong>der</strong> Herr sieht alles vorher und sieht auch alles vor,<br />

und Sein Vorhersehen sowohl als Seine Vorsehung währet in Ewigkeit, somit<br />

ewig.<br />

Das Göttliche, das Ihm allein angehört, ist nämlich an sich unendlich und das<br />

Unendliche ist in bezug auf seine Dauer das Ewige. Daher kommt es, daß alles,<br />

was <strong>der</strong> Herr verfügt und anordnet, ewig ist. So geschieht mit <strong>den</strong>en, die <strong>der</strong> Herr<br />

wie<strong>der</strong>gebiert.<br />

Die Wie<strong>der</strong>geburt des Menschen beginnt in <strong>der</strong> Welt und währt in Ewigkeit;<br />

<strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch wird fortwährend vervollkommnet, wenn er ein Engel wird.<br />

Es gibt im Menschen Äußeres, Inneres und Innerstes; alles dieses wird zugleich<br />

und aufeinan<strong>der</strong>folgend eingerichtet und geordnet zur Aufnahme dessen, was<br />

in Ewigkeit folgt. <strong>HG</strong> 10048<br />

zerreißen<br />

„Zerrissen, ja zerrissen ist Joseph“ bedeutet, durch Falsches sei er so zugerichtet<br />

wor<strong>den</strong>, daß er gar nicht mehr besteht. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von zerrissen<br />

wer<strong>den</strong>, sofern es heißt, von Falschem zerstoben, o<strong>der</strong>, was dasselbe, von Falschem<br />

so zugerichtet wer<strong>den</strong>, daß er gar nicht ist. Falsches <strong>aus</strong> Bösem o<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Begier<strong>den</strong><br />

ist es, was hier verstan<strong>den</strong> wird. <strong>HG</strong> 4777<br />

Zerrissene<br />

„Das Zerrissene habe ich dir nicht gebracht“ bedeutet, das Böse sei ohne seine<br />

Schuld bei jenem Guten.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bezeichnung des Zerrissenen, insofern es <strong>den</strong> Tod bezeichnet,<br />

<strong>der</strong> von einem an<strong>der</strong>en verursacht wurde, somit das Böse ohne eigene Schuld.<br />

Das Böse, das bei dem Menschen ist, hat mehrfache Grundursachen:<br />

Sein erster Ursprung ist <strong>aus</strong> dem Erbbösen durch fortgesetzte Ableitungen von<br />

<strong>den</strong> Großvätern und Urgroßvätern bis zum Vater, und vom Vater, in dem auf<br />

solche Weise das Böse angehäuft ist, bis zu dem Menschen selbst.<br />

Der zweite Ursprung ist <strong>aus</strong> dem tatsächlichen Bösen, das nämlich <strong>der</strong> Mensch<br />

sich selbst durch ein Leben des Bösen erwirbt. Dieses Böse hat <strong>der</strong> Mensch teils<br />

<strong>aus</strong> Vererbung wie <strong>aus</strong> einem Ozean des Bösen genommen und zur Tatsache<br />

gemacht, teils hat er <strong>aus</strong> sich mehreres hinzugefügt, wor<strong>aus</strong> das eigene Böse<br />

entsteht, das <strong>der</strong> Mensch sich erwirbt.<br />

Aber dieses tatsächliche Böse, das <strong>der</strong> Mensch zu seinem Eigenen macht, hat<br />

auch einen verschie<strong>den</strong>en Ursprung. Im allgemeinen einen zweifachen; nämlich<br />

<strong>den</strong> einen, daß er das Böse von an<strong>der</strong>en aufnimmt ohne seine Schuld, <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en,<br />

daß er es aufnimmt von sich, also mit seiner Schuld. Was <strong>der</strong> Mensch von an<strong>der</strong>en<br />

aufnimmt ohne seine Schuld, ist das was im Worte bezeichnet wird durch<br />

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