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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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gegen <strong>den</strong> Nächsten ist, dann ist es Weisheit, Einsicht und Wissen in ihrem<br />

eigentlichen Sinn; <strong>den</strong>n alsdann sind sie beim Menschen vom Herrn. Geht aber<br />

<strong>der</strong> Zweck auf das Gute <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe, alsdann sind sie nicht Weisheit,<br />

Einsicht und Wissen, weil sie alsdann beim Menschen von ihm selbst sind, <strong>den</strong>n<br />

das Gute <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe als Zweck ist das Böse, und vom Bösen als<br />

Zweck kann man schlechterdings keine Weisheit und Einsicht, nicht einmal Wissen<br />

<strong>aus</strong>sagen; <strong>den</strong>n was ist das Wissen, wenn darin keine Einsicht des Wahren und<br />

Weisheit des Guten ist? Man <strong>den</strong>kt ja <strong>aus</strong> jenem Wissen, daß das Böse gut und<br />

das Falsche wahr sei.<br />

Bei <strong>den</strong>en, die im Guten <strong>der</strong> Liebe zum Herrn sind, folgen Weisheit, Einsicht,<br />

Wissen und Werk <strong>der</strong> Ordnung nach vom Inwendigen bis zum Letzten. Weisheit<br />

ist bei ihnen das Inwendigste, <strong>den</strong>n sie ist: gut wollen <strong>aus</strong> Liebe. Einsicht ist das<br />

zweite, <strong>den</strong>n sie ist: gut verstehen <strong>aus</strong> dem Gut-wollen; diese zwei gehören dem<br />

inwendigen Menschen an. Wissen ist: gut erkennen, und Werk ist: gut handeln,<br />

beides <strong>aus</strong> dem Gut-wollen; diese zwei gehören dem äußeren Menschen an.<br />

Hier<strong>aus</strong> wird klar, daß Weisheit sein muß in <strong>der</strong> Einsicht, diese im Wissen und<br />

dieses im Werk. So schließt in sich und beschließt das Werk alles Inwendige,<br />

<strong>den</strong>n es ist das Letzte, in das es <strong>aus</strong>läuft. <strong>HG</strong> 10331<br />

wittern<br />

Was aber die Entsprechung des Geruchssinnes und daher auch <strong>der</strong> Nase mit dem<br />

Größten Menschen anbelangt, so gehören zu diesem Gebiete diejenigen, die in<br />

einem allgemeinen Innewer<strong>den</strong> sich befin<strong>den</strong>, so daß man sie Vernehmungen<br />

(Wahrnehmungen) nennen kann. Diesen entspricht <strong>der</strong> Geruchssinn, und daher<br />

auch dessen Organ. Daher kommt es auch, daß riechen und wittern, scharfsinnig<br />

sein bedeutet, und daß man auch in <strong>der</strong> gewöhnlichen Rede von <strong>den</strong>en, die eine<br />

Sache gut erraten o<strong>der</strong> innewer<strong>den</strong> können, sagt, daß sie eine „gute Nase“ haben;<br />

<strong>den</strong>n das Innere <strong>der</strong> Worte in <strong>der</strong> menschlichen Rede entlehnt vieles <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Entsprechung mit dem Größten Menschen, <strong>aus</strong> dem Grunde, weil <strong>der</strong> Mensch<br />

in Ansehung seines Geistes in Gesellschaft mit Geistern sich befindet, in betreff<br />

seines Körpers aber mit Menschen. <strong>HG</strong> 4624<br />

Witwe<br />

Durch Witwe wer<strong>den</strong> diejenigen verstan<strong>den</strong>, die im Stand des Guten sind, und<br />

nicht so im Wahren, und die im Stand des Wahren sind und nicht so im Guten,<br />

und doch darin zu sein wünschen; weil durch jene drei, nämlich die Waisen, die<br />

Fremdlinge und Witwen, etwas Ähnliches im Zusammenhang bezeichnet wird,<br />

darum wer<strong>den</strong> sie in <strong>den</strong> meisten Stellen miteinan<strong>der</strong> erwähnt. <strong>HG</strong> 3703<br />

Die Witwe bedeutet auch das Wahre <strong>der</strong> Kirche ohne sein Gutes, weil die Gattin<br />

im vorbildlichen Sinn das Wahre bedeutet und <strong>der</strong> Gatte das Gute, deshalb ist<br />

die Gattin ohne <strong>den</strong> Gatten das Kirchenwahre ohne sein Gutes, und wenn von<br />

ihr gesagt wird, sie sei im H<strong>aus</strong> ihres Vaters geblieben, so wird bezeichnet, daß<br />

das Kirchenwahre entfremdet, wie auch, daß es in seinem H<strong>aus</strong>e nicht aufgenom-<br />

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