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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Durch die Wagen aber, auf <strong>den</strong>en sie kämpften, wer<strong>den</strong> auch die Lehrbestimmungen<br />

in bei<strong>der</strong>lei Sinn bezeichnet, aber die Kämpfen<strong>den</strong>, also das Wahre selbst und<br />

das Falsche selbst, das zum Kämpfen gerüstet ist.<br />

Im an<strong>der</strong>en Leben erscheinen häufig Wagen, bela<strong>den</strong> mit Waren verschie<strong>den</strong>er<br />

Art und zwar in verschie<strong>den</strong>er Form und Größe. Durch diese wer<strong>den</strong>, wenn sie<br />

erscheinen, die Wahrheiten in ihrer Zusammenfassung bezeichnet, o<strong>der</strong> die<br />

Lehrbestimmungen, die gleichsam zu Aufnahmegefäßen des Wahren dienen,<br />

und durch die Waren die Kenntnisse verschie<strong>den</strong>er Nutzwirkungen. Dergleichen<br />

Dinge erscheinen, wenn im Himmel bei <strong>den</strong> Engeln von <strong>den</strong> Lehrbestimmungen<br />

die Rede ist, <strong>den</strong>n weil ihre Rede von <strong>den</strong>en, die unterhalb ihrer sind, nicht<br />

verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kann, so stellt sie sich in vorbildlicher Weise dar, und von<br />

einigen durch Wagen, auf <strong>den</strong>en alle Gegenstände <strong>der</strong> Rede in bildlicher Form<br />

und vor Augen dargestellt wer<strong>den</strong>, wodurch man im Augenblick <strong>den</strong> Inhalt <strong>der</strong><br />

Rede verstehen und sehen kann: einiges an <strong>der</strong> Form des Wagens, einiges an<br />

dessen Zusammenfügung, einiges an <strong>der</strong> Farbe desselben, einiges an seinen Rä<strong>der</strong>n,<br />

einiges an <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> die ihn ziehen, einiges an <strong>den</strong> Waren, die <strong>der</strong> Wagen fährt.<br />

Von diesen Vorbildungen kommt es her, daß Wagen im Worte Lehrbestimmungen<br />

bedeuten. <strong>HG</strong> 8215<br />

Wagen, feuriger<br />

Der feurige Wagen bedeutet die Lehre <strong>der</strong> Liebe und Liebtätigkeit <strong>aus</strong> dem Wort.<br />

<strong>HG</strong> 2762<br />

Wahrheit, die befreit/macht euch frei<br />

Wer zum Denken des Wahren und zum Tun des Guten gezwungen wird, <strong>der</strong> wird<br />

nicht gebessert, son<strong>der</strong>n <strong>den</strong>kt alsdann nur noch mehr das Falsche und will das<br />

Böse, - aller Zwang bringt das mit sich. Dies kann auch erhellen <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Handlungen und Erweisungen des Lebens, durch die sich die zwei Sätze<br />

bewahrheiten: daß die Gewissen keinen Zwang lei<strong>den</strong>, und daß wir zum Verbotenen<br />

Neigung haben. Ein je<strong>der</strong> begehrt auch von <strong>der</strong> Unfreiheit in die Freiheit zu<br />

kommen, <strong>den</strong>n diese gehört zu seinem Leben.<br />

Hier<strong>aus</strong> ist klar, daß dem Herrn nichts angenehm ist, was nicht <strong>aus</strong> Freiheit, d.h.<br />

<strong>aus</strong> eigenem Antrieb o<strong>der</strong> Wollen kommt. Denn wer <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Unfreiheit her<strong>aus</strong><br />

<strong>den</strong> Herrn verehrt, verehrt Ihn gar nicht <strong>aus</strong> dem Seinen. Es ist etwas Äußeres<br />

was sich bewegt, d.h. was durch Zwang bewegt wird, während das Innere entwe<strong>der</strong><br />

gar nicht dabei ist, o<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>strebt, ja wi<strong>der</strong>spricht. Wenn <strong>der</strong> Mensch wie<strong>der</strong>geboren<br />

wird, so nötigt er sich kraft <strong>der</strong> Freiheit mit <strong>der</strong> er vom Herrn beschenkt<br />

wird, er demütigt, ja schlägt nie<strong>der</strong> das Vernunftmäßige, damit es sich unterwerfe,<br />

und dadurch empfängt er ein himmlisches Eigenes, und dieses Eigene wird sodann<br />

vom Herrn stufenweise vervollkommnet und mehr und mehr frei, so daß dar<strong>aus</strong><br />

ein Trieb zum Guten, und <strong>aus</strong> diesem zum Wahren entsteht, und ihm zum<br />

Lustgefühl und in jenem wie in diesem zur Seligkeit wird, wie sie die Engel haben.<br />

Diese Freiheit ist es, von welcher <strong>der</strong> Herr selbst also bei Johannes, 8/32,36 spricht:<br />

„Die Wahrheit macht euch frei, wenn <strong>der</strong> Sohn euch frei macht, so seid ihr wahrhaft<br />

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