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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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und einer Wolke gleich ist, kommt daher, weil er für <strong>den</strong> Menschen ist, während<br />

er in <strong>der</strong> Welt lebt. Der innere Sinn aber für <strong>den</strong> Menschen, wenn er in <strong>den</strong> Himmel<br />

kommt. Man muß aber wissen, daß <strong>der</strong> Mensch, während er in <strong>der</strong> Welt lebt,<br />

zugleich auch im inneren Sinn des Wortes ist, wenn in <strong>der</strong> echten Lehre <strong>der</strong> Kirche<br />

in Ansehung des Glaubens und in Ansehung des Lebens, <strong>den</strong>n durch diese Lehre<br />

wird alsdann <strong>der</strong> innere Sinn des Wortes sowohl seinem Verstand, als seinem<br />

Willen eingeschrieben; seinem Verstand durch <strong>den</strong> Glauben, und seinem Willen<br />

durch das Leben. Wenn ein solcher Mensch in <strong>den</strong> Himmel kommt, begreift er<br />

das Wort gar nicht an<strong>der</strong>s, als nach seinem inneren Sinn, und weiß nichts von<br />

seinem äußeren Sinn; dieser erscheint ihm alsdann wie eine Wolke, welche die<br />

Strahlen seines Lichtes aufsaugt.<br />

Es wird gesagt, daß <strong>der</strong> Mensch alsdann das Wort nach seinem inneren Sinn<br />

begreife, und nicht nach seinem äußeren Sinn, daß es so ist kommt daher, weil<br />

alle, die im Himmel sind, vom Herrn belehrt wer<strong>den</strong> <strong>aus</strong> dem göttlich Wahren,<br />

das im Menschen, und somit <strong>aus</strong> dem Wort ist. Der Grund ist, weil <strong>der</strong> Mensch<br />

im Letzten <strong>der</strong> Ordnung steht, und alles Innere in das Letzte <strong>aus</strong>läuft. Das Letzte<br />

ist gleichsam eine Stütze für das Innere, auf <strong>der</strong> dieses steht und ruht.<br />

Das Wort im Buchstaben ist das göttlich Wahre im Letzten <strong>der</strong> Ordnung, ebenso<br />

<strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Kirche, bei dem das göttlich Wahre ist in Ansehung seines<br />

Natürlichen und Sinnlichen; in diesem, wie in jenem endigt sich und ruht das<br />

Innere. Es verhält sich damit, wie mit einem H<strong>aus</strong>e und seinem Fundament. Das<br />

H<strong>aus</strong> selbst ist <strong>der</strong> Himmel, und in diesem ist das göttlich Wahre so, wie das<br />

Wort im inneren Sinne ist, und das Fundament ist die Welt, und in ihr ist das<br />

göttlich Wahre so, wie das Wort im äußeren Sinne ist. Wie das H<strong>aus</strong> auf seinem<br />

Fundament ruht, so ruht auch <strong>der</strong> Himmel auf <strong>der</strong> Kirche, mithin das göttlich<br />

Wahre im Himmel auf dem göttlich Wahren auf Er<strong>den</strong>; <strong>den</strong>n es besteht ein stetiger<br />

Zusammenhang vom Herrn <strong>aus</strong> durch <strong>den</strong> Himmel bis zum Menschen, mittelst<br />

des Wortes. Das ist <strong>der</strong> Grund, warum immer vom Herrn dafür gesorgt wird,<br />

daß auf Er<strong>den</strong> eine Kirche sei, wo das göttlich Wahre in seinem Letzten sein<br />

kann. Es mögen sich also alle hüten, daß sie das Wort nicht in irgendeiner Weise<br />

verletzen, <strong>den</strong>n wer dieses verletzt, verletzt das Göttliche selbst. <strong>HG</strong> 9430<br />

„Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Wolke“ bedeutet <strong>aus</strong> dem Dunkel, das früher da war.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Wolke, sofern sie das Letzte des Wortes ist,<br />

das beziehungsweise dunkel ist. Daß die Wolke dies bedeutet, beruht darauf,<br />

daß das göttlich Wahre, das vom Herrn stammt, durch<strong>aus</strong> nicht in dem reinen<br />

Glanz, in dem es sich befindet, erscheinen kann, <strong>den</strong>n dadurch würde <strong>der</strong> Mensch<br />

zugrunde gehen, weil durch das Licht des Wahren sein Verstand ganz geblendet,<br />

und durch das Feuer des Guten sein Wille ganz <strong>aus</strong>gelöscht, somit das Ganze<br />

seines Lebens vernichtet würde. Daher kommt es, daß das göttlich Wahre <strong>der</strong><br />

Fassungskraft eines je<strong>den</strong> anbequemt und gleichsam mit einer Wolke verhüllt<br />

wird, auch bei <strong>den</strong> Engeln. Diese Verhüllung erscheint bei <strong>den</strong> Geistern als eine<br />

Wolke, dicht o<strong>der</strong> dünn, nach Maßgabe <strong>der</strong> Aufnahme eines je<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 9433<br />

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