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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Jesus: Amen, amen, Ich sage euch, wenn ihr nicht werdet essen das Fleisch des<br />

Sohnes des Menschen, und trinken Sein Blut, so werdet ihr kein Leben haben<br />

in euch selbst; wer Mein Fleisch ißt und trinkt Mein Blut, hat ewiges Leben,<br />

und Ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; <strong>den</strong>n Mein Fleisch ist wahrhaft<br />

eine Speise, und Mein Blut ist wahrhaft ein Trank; wer Mein Fleisch ißt, und<br />

trinkt Mein Blut, <strong>der</strong> bleibt in Mir, und Ich in ihm: dieses ist das Brot, das vom<br />

Himmel herabgekommen ist“: daß hier Fleisch bedeutet das Eigene des Göttlich-<br />

Menschlichen des Herrn, somit das göttlich Gute, ist augenscheinlich klar, und<br />

es ist das, was im hl. Abendmahl genannt wird <strong>der</strong> Leib. Der Leib o<strong>der</strong> das Fleisch<br />

bei demselben das göttlich Gute, und das Blut ist das göttlich Wahre; und weil<br />

Brot und Wein das gleiche bedeutet, was Fleisch und Blut, das Brot nämlich<br />

das göttlich Gute des Herrn und <strong>der</strong> Wein Sein göttlich Wahres, darum ist dieses<br />

an die Stelle von jenem eingesetzt wor<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 3813, 9127<br />

„Er wäscht im Weine sein Gewand“ bedeutet Sein Natürliches sei das göttlich<br />

Wahre <strong>aus</strong> Seinem göttlich Guten.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von waschen, insofern es ein Reinigen bezeichnet;<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Weines, insofern er das Gute <strong>der</strong> Liebe gegen <strong>den</strong> Nächsten<br />

ist, und das Gute des Glaubens, und im höchsten Sinn das göttlich Wahre <strong>aus</strong><br />

dem göttlich Guten des Herrn, worüber im Folgen<strong>den</strong>; ferner <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung<br />

des Gewandes, insofern es das Äußere ist, was das Innere bedeckt, also das<br />

Natürliche; <strong>den</strong>n dieses ist äußerlich, und bedeckt das Vernünftige, das innerlich<br />

ist. Deshalb bezeichnet Gewand auch das Wahre, weil es äußerlich ist und das<br />

innere Gute bedeckt.<br />

Daß Wein die Liebe zum Nächsten und das Gute des Glaubens bezeichnet, kann<br />

<strong>aus</strong> dem erhellen, was von Wein und Brot im heiligen Abendmahl gezeigt wor<strong>den</strong><br />

ist, daß nämlich Brot das Gute <strong>der</strong> himmlischen Liebe, und Wein das Gute <strong>der</strong><br />

geistigen Liebe bedeutet; dies kann <strong>aus</strong> dem Speisopfer und Trankopfer bei <strong>den</strong><br />

Opfern erhellen: das Speisopfer bedeutete das Gute <strong>der</strong> Liebe, und das Trankopfer<br />

das Gute des Glaubens. Das Speisopfer bestand <strong>aus</strong> solchen Dingen, die das Gute<br />

<strong>der</strong> Liebe bedeuteten, und das Trankopfer <strong>aus</strong> Wein, welches das Gute des Glaubens<br />

bedeutete.<br />

Daß Wein das Gute <strong>der</strong> Liebe und des Glaubens bedeutet, erhellt <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Worten<br />

des Herrn, als Er das heilige Abendmahl einsetzte, indem Er vom Wein sagte:<br />

„Ich sage euch, daß Ich von nun an nicht trinken werde von diesem Gewächs<br />

des Weinstocks bis auf jenen Tag, da Ich es neu mit euch trinken werde im Reiche<br />

Meines Vaters“; daß Er da nicht Wein trinken werde, kann je<strong>der</strong> einsehen, son<strong>der</strong>n<br />

daß das Gute <strong>der</strong> Liebe und des Glaubens bezeichnet wird, das Er <strong>den</strong>en geben<br />

wird, die Seinem Reich angehören.<br />

Weil Wein das Gute <strong>der</strong> Liebe und des Glaubens bedeutet, daher bezeichnet es<br />

im höchsten Sinn das göttlich Wahre vom göttlich Guten des Herrn, <strong>den</strong>n <strong>aus</strong><br />

diesem wird dem Menschen, <strong>der</strong> es aufnimmt durch Einfließen, das Gute <strong>der</strong><br />

Liebe und des Glaubens zuteil. Und weil das meiste im Worte auch einen<br />

entgegengesetzten Sinn hat, so ist dies auch bei dem Wein <strong>der</strong> Fall, und in diesem<br />

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