2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...

325 staatssekretariat für Bildung und Forschung
Fortsetzung
Gegenüber dem Voranschlag 2011 ist ein Minderaufwand von
1,1 Millionen zu verzeichnen. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:
• Pflichtbeitrag (Mehraufwand 0,6 Mio.): Das BIP-Verhältnis
hat sich zu Ungunsten der Schweiz erhöht (für FP7, Fission
und JRC auf 3,004 %, für Fusion auf 2,917 %).
• Beiträge an Dritte (Minderaufwand 1,7 Mio.): Dieser Minderaufwand
ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die
Kosten der Schweizer Beteiligung am internationalen Projekt
ITER/Broader Approach aufgrund von Verzögerungen auf
internationalem und nationalem Niveau kleiner ausgefallen
sind als ursprünglich geplant (Minderaufwand 0,4 Mio.);
• alle übrigen Beiträge an Dritte (JET JF, F4E JF, Projektvorbereitung,
national finanzierte Schweizer Projektbeteiligungen,
Experten, Mandate, Monitoring) etwas niedriger als veranschlagt
zu stehen kamen (Minderaufwand 1,3 Mio.).
Der Mehraufwand von 109 Mio. gegenüber dem Vorjahr erklärt
sich einerseits aus der ungünstigen Entwicklung der den obligatorischen
Beitrag bestimmenden wirtschaftlichen Variablen
(BIP und Wechselkurs CHF/EUR) und anderseits aus der Umsetzung
der Massnahmen des Bundes gegen die Frankenstärke.
Verpflichtungskredit «Vollbeteiligung der Schweiz am 6. Forschungsrahmenprogramm
der EU 2003–2006» (BB vom 6.6.20
02/19.6.2003/16.12.2004/1.3.2005), V0042.00, siehe Band 2A,
Ziffer 9. Dieser Verpflichtungskredit konnte per 31.12.2011 abgerechnet
werden.
Verpflichtungskredit «Vollbeteiligung der Schweiz am 7. Forschungsrahmenprogramm
der EU 2007–2013» (BB vom
14.12.2006), V0137.00, siehe Band 2A, Ziffer 9.
Verpflichtungskredit «Begleitmassnahmen zur Vollbeteiligung
am 7. FRP» (BB vom 14.12.2006/21.9.2011), V137.01, siehe Band
2A, Ziffer 9.
Verpflichtungskredit «Internationales Projekt ITER» (BB vom
14.12.2006), V0137.02, siehe Band 2A, Ziffer 9.
Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
wissenschaftlichen + technischen Forschung (COsT)
A2310.0210 6 337 498
Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz vom 7.10.1983
(FIFG; SR 420.1), Art. 16.
COST ist ein Rahmen, in dem europäische Forschungseinrichtungen,
Hochschulen und Unternehmen an einem breiten
Spektrum von Forschungstätigkeiten vor allem im Grundlagenbereich
und bei der vorwettbewerblichen Forschung in Netzwerken
zusammenarbeiten.
fw = finanzierungswirksam
nf = nicht finanzierungswirksam
LV = Leistungsverrechnung
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staatsrechnung Band 2B | 2011
03 Departement des Innern
Bei den Beiträgen an Dritte handelt es sich um Zahlungen an
Forschende.
• Übrige Beiträge an Dritte fw 6 337 498
Verpflichtungskredit «Europäische Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem
und technischem Gebiet (COST) 2004–2007» (BB
vom 19.6.2003/14.6.2004), V0044.01, siehe Band 2A, Ziffer 9.
Dieser Verpflichtungskredit konnte per 31.12.2011 abgeschlossen
werden.
Verpflichtungskredit «Europäische Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem
und technischem Gebiet (COST) 2008–2011» (BB
vom 20.9.2007/14.6.2011), V0044.02, siehe Band 2A, Ziffer 9.
X-FEL: Freier Elektronenlaser mit Röntgenstrahlen
A2310.0438 5 181 300
Forschungs- und Innovationsgesetz vom 7.10.1983 (FIFG;
SR 420.1), Art. 16j; Übereinkommen vom 30.11.2009 über den
Bau und Betrieb einer Europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlaseranlage
(SR 0.422.10); Verordnung vom 4.7.2001 über die
Gewährung von Beiträgen für die internationale Zusammenarbeit
in Bildung und Wissenschaft (SR 420.123).
X-FEL ist ein wegweisendes Grossgerät für die Grundlagen-,
Material- und biochemische Forschung, welches in internationaler
Zusammenarbeit in Hamburg gebaut wird. Diese Röntgenquelle
der neuesten Generation soll ab 2015 Forschenden aus
dem öffentlichen wie auch dem industrieorientierten Umfeld
offenstehen.
Als Gesellschafter der European XFEL GmbH leistet die Schweiz
einen Teil der Baukosten in Form von Geldbeträgen an die X-FEL
GmbH einerseits und in Form von Sachbeiträgen andererseits.
Die Erbringung der Sachbeiträge erfolgt über eine Mandatsvergabe
an das Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen.
Beitragsempfänger sind die European X-FEL GmbH, Hamburg,
der Trägergesellschaft des European XFEL und das Paul Scherrer
Institut (PSI), Villigen (Entwicklung und Produktion von Hochtechnologie-Komponenten
und –Systemen für X-FEL).
• Freiwillige Beiträge internationale Organisationen fw 1 411 333
• Übrige Beiträge an Dritte fw 3 769 967
Die Beiträge der Schweiz sind vertraglich festgelegt. Sie berechnen
sich auf der Basis des X-FEL-Budgets, wobei zwischen einem
Finanz- und einem Sachbeitrag (Mandat des PSI) zu unterscheiden
ist. Der Finanzbeitrag der Schweiz für das Jahr 2011 wurde
im Rahmen des X-FEL Rates am 29.10.2010 festgelegt; der Sachbeitrag
2011 (übrige Beiträge an Dritte) wurde durch den Projektfortschritt
und die Art der Arbeiten definiert.
Verpflichtungskredit «X-FEL: Freier Elektronenlaser mit Röntgenstrahlen
08–15» (BB 20.9.2007), V0162.00, siehe Band 2A,
Ziffer 9.