2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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601 eidgenössische finanzverwaltung<br />
Fortsetzung<br />
Gemäss BB über die Festlegung des Härteausgleichs vom<br />
22.6.2007 beträgt der gesamte Härteausgleich 430 454 000 Franken.<br />
Dieser Maximalbetrag reduzierte sich jedoch bereits im Jahr<br />
2008, weil das Ressourcenpotenzial des Kantons Waadt im Jahr<br />
2008 über dem Schweizer Durchschnitt lag und somit der Kanton<br />
Waadt seinen Anspruch auf Härteausgleich verlor. Der Härteausgleich<br />
betrug im abgelaufenen Jahr 365 577 642 Franken.<br />
Der Bund leistete einen Beitrag von 243 718 424 Franken, die<br />
Kantone einen Beitrag von 121 859 214 Franken. Der im BB vom<br />
22.6.2007 festgelegte Anfangsbetrag des Härteausgleichs bleibt<br />
gemäss Finanzausgleichsgesetz während acht Jahren fix, solange<br />
kein ressourcenschwacher Kanton mit Anspruch auf Härteausgleich<br />
ressourcenstark wird und dadurch den Anspruch auf die<br />
Ausgleichszahlung verliert. Ab dem neunten Jahr, d.h. ab 2016,<br />
reduziert er sich jährlich um 5 Prozent des Anfangsbetrags.<br />
ressourcenausgleich<br />
A2310.0424 2 100 592 081<br />
BG über den Finanz- und Lastenausgleich vom 3.10.2003 (FiLaG;<br />
SR 613.2), Art. 4 und 5; BB über die Festlegung der Grundbeiträge<br />
des Ressourcen- und Lastenausgleichs vom 22.6.2007, Art. 2.<br />
• Finanzausgleich fw 2 100 592 081<br />
Der Ressourcenausgleich besteht aus einem horizontalen (Beitrag<br />
der ressourcenstarken Kantone) und einem vertikalen Ressourcenausgleich<br />
(Beitrag des Bundes). Wie beim Härteausgleich<br />
(A2310.0405) wird im Voranschlag, im Finanzplan und<br />
in der Rechnung des Bundes nur der Beitrag des Bundes ausgewiesen.<br />
Der gesamte Ressourcenausgleich beträgt 3 633 235 256<br />
Franken. Davon trägt der Bund 2 100 592 081 Franken, die ressourcenstarken<br />
Kantone 1 532 643 174 Franken.<br />
Der Grundbeitrag für den vertikalen Ressourcenausgleich wurde<br />
im BB vom 22.3.2007 für die Jahre 2008–2011 festgelegt und für<br />
das Jahr 2011 gemäss FiLaG mit dem Wachstum des gesamten<br />
Ressourcenpotenzials fortgeschrieben.<br />
Geografisch-topografischer Lastenausgleich<br />
A2310.0425 352 354 807<br />
BG über den Finanz- und Lastenausgleich vom 3.10.2003 (FiLaG;<br />
SR 613.2), Art. 9; BB über die Festlegung der Grundbeiträge des<br />
Ressourcen- und Lastenausgleichs vom 22.6.2007, Art. 3.<br />
• Finanzausgleich fw 352 354 807<br />
Mit dem geografisch-topografischen Lastenausgleich werden<br />
Beiträge an Kantone geleistet, die aufgrund einer dünnen Besiedelung<br />
und/oder der topografischen Verhältnisse überdurchschnittlich<br />
hohe Kosten bei der Bereitstellung des staatlichen<br />
Angebots aufweisen. Im Jahr 2011 erhielten 17 Kantone Leistungen<br />
aus dem geografisch-topografischen Lastenausgleich. Dieser<br />
Ausgleich wird ausschliesslich vom Bund finanziert.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
06 Finanzdepartement<br />
Der Grundbeitrag für den geografisch-topografischen und soziodemografischen<br />
(vgl. A2310.0426) Lastenausgleich wurde im<br />
BB vom 22.6.2007 festgelegt und für das Jahr 2011 gemäss FiLaG<br />
mit der Jahreswachstumsrate des Landesindex der Konsumentenpreise<br />
im April 2010 fortgeschrieben.<br />
Soziodemografischer Lastenausgleich<br />
A2310.0426 352 354 807<br />
BG über den Finanz- und Lastenausgleich vom 3.10.2003 (FiLaG;<br />
SR 613.2), Art. 9; BB über die Festlegung der Grundbeiträge des<br />
Ressourcen- und Lastenausgleichs vom 22.6.2007, Art. 4.<br />
• Finanzausgleich fw 352 354 807<br />
Mit dem soziodemografischen Lastenausgleich werden Beiträge<br />
an Kantone geleistet, die aufgrund der Bevölkerungsstruktur<br />
und/oder der Zentrumsfunktion der grossen Kernstädte überdurchschnittlich<br />
hohe Kosten bei der Bereitstellung des staatlichen<br />
Angebots aufweisen. Im Jahr 2011 erhielten 9 Kantone<br />
Leistungen aus dem soziodemografischen Lastenausgleich. Dieser<br />
Ausgleich wird wie der geografisch-topografische Lastenausgleich<br />
(vgl. A2310.0425) ausschliesslich vom Bund finanziert.<br />
Berechnung der Höhe des Kredits: vgl. A2310.0425 Geografischtopografischer<br />
Lastenausgleich.<br />
Kommissionen, abgaben und Spesen<br />
A2400.0101 115 760 666<br />
Kommissionen an die Banken, Steuern, Gebühren und Spesen<br />
sowie Insertions- und Werbekosten in Zusammenhang mit den<br />
Finanzierungsinstrumenten der Bundestresorerie.<br />
• Kapitalbeschaffungsaufwand fw 137 391 611<br />
• Anderer verschiedener Finanzaufwand fw 37 809<br />
• Kapitalbeschaffungsaufwand nf -21 668 754<br />
Statt der budgetierten langfristigen Mittelaufnahmen von 9,0<br />
Milliarden mit einer durchschnittliche Laufzeit von 15 Jahren<br />
wurden 6,1 Milliarden mittels Anleihensemissionen mit einer<br />
durchschnittlichen Laufzeit von 16 Jahren aufgenommen. Bei<br />
den Geldmarktbuchforderungen richten sich die aufgenommenen<br />
Beträge nach den saisonalen Bedürfnissen. Auf Ende 2011<br />
wurde (im Voranschlag) mit einem Bestand von 14,65 Milliarden<br />
gerechnet. Der effektive Stand per Ende 2011 belief sich auf<br />
10,6 Milliarden. Die Kommissionen sind im Zeitpunkt der Ausgabe<br />
für die ganze Laufzeit der Mittelbeschaffung geschuldet.<br />
Im nicht finanzierungswirksamen Aufwand sind 2011 sämtliche<br />
periodengerechten Abgrenzungen des Geld- und Kapitalmarktschuldenportefeuilles<br />
berücksichtigt. Weiter hat die <strong>Eidg</strong>enossenschaft<br />
der Schweizerischen Nationalbank Gebühren für ihre<br />
Dienstleistungen in der Höhe von 1,3 Millionen bezahlt.<br />
219<br />
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