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2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...

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09<br />

verpflichtungskredite<br />

Insgesamt bestanden per Ende 2011 offene Verpflichtungen von<br />

28,9 Milliarden. 2011 hat der Bund im Rahmen von Verpflichtungskrediten<br />

Gelder in der Höhe von 9,5 Milliarden ausbezahlt.<br />

Eine vollständige Übersicht über alle Verpflichtungskredite (inkl.<br />

Jahreszusicherungskredite) findet sich im Band 2A, Ziffer 9.<br />

im Jahr 2011 abgerechnete verpflichtungskredite<br />

Gemäss Artikel 15 der Finanzhaushaltverordnung muss nach<br />

Abschluss eines Vorhabens der dazugehörige Verpflichtungskredit<br />

abgerechnet und anschliessend in der <strong>Staatsrechnung</strong><br />

darüber Bericht erstattet werden. Nachfolgend sind alle 2011<br />

abgerechneten Verpflichtungskredite kurz umschrieben. Übersteigt<br />

der nicht beanspruchte Teil des Verpflichtungskredits<br />

5 Millionen oder 10 Prozent des bewilligten Kredits, so wird die<br />

Abweichung begründet. In den Erläuterungen nicht enthalten<br />

sind die jährlich beantragten Jahreszusicherungskredite, die<br />

im Band 2A unter Ziffer 9 zusammengestellt sind. Dort ist auch<br />

ausgewiesen, welche Verpflichtungen bisher eingegangen und<br />

welche Zahlungen bereits geleistet wurden. Nicht aufgeführt<br />

werden ferner auch sämtliche Verpflichtungskredite, die mit<br />

den zivilen Bauprogrammen des Bundes in Verbindung stehen.<br />

Über die Entwicklung dieser Bauprogramme wird jährlich in der<br />

Publikation «Stand der Verpflichtungskredite» Bericht erstattet,<br />

die den Finanzkommissionen zur Verfügung steht. Für Angaben<br />

zur Abrechnung von einzelnen Bauprogrammen sei deshalb auf<br />

diese Publikation verwiesen.<br />

Insgesamt wurden von den <strong>Verwaltungseinheiten</strong> Verpflichtungskredite<br />

in der Höhe von 6,9 Milliarden abgerechnet. Diese<br />

vergleichsweise hohe Summe ist auf unterschiedliche Faktoren<br />

zurückzuführen: Zunächst werden in der vorliegenden Rechnung<br />

erstmals jährlich wiederkehrende Kredite aus dem Verteidigungsbereich<br />

abgerechnet. Deren Anteil an den abgerechneten<br />

Verpflichtungskrediten beläuft sich auf 45 Prozent (3,1 Mrd.).<br />

Zweitens ist darauf hinzuweisen, dass mit der Rechnung 2011<br />

zwei Garantie- und Bürgschaftsverpflichtungen mit einem Gesamtwert<br />

von 1,2 Milliarden abgerechnet werden. Die restlichen<br />

knapp 40 Prozent entfallen auf zahlreiche Einzelmassnahmen,<br />

die schwergewichtig in den Aufgabengebieten Internationale<br />

Beziehungen, Bildung und Forschung sowie Umweltschutz und<br />

Raumordnung zu finden sind.<br />

Von den erwähnten Verpflichtungskrediten im Gesamtumfang<br />

von 6,9 Milliarden wurden knapp 1,8 Milliarden (26 %) nicht in<br />

Anspruch genommen. Zwei Drittel dieser Mittel entfallen auf<br />

je eine Garantie resp. Bürgschaft, von denen lediglich 4,5 Prozent<br />

ausgeschöpft wurden (vgl. V0125.00 Garantie Nachfolgestrategie<br />

erweiterte Strukturanpassungsfazilität; V0079.01<br />

Bürgschaftsverpflichtungen). Namhafte Kreditreste finden sich<br />

sodann auch im Verteidigungsbereich, wo von den bestehenden<br />

Verpflichtungskrediten im Gesamtumfang von 3,1 Milliarden<br />

420 Millionen (14 %) nicht in Anspruch genommen wurden.<br />

institutionelle und finanzielle voraussetzungen<br />

601 <strong>Eidg</strong>enössische Finanzverwaltung<br />

V0061.00 Reform Finanzstatistik<br />

Bewilligter Verpflichtungskredit: 7,6 Millionen<br />

davon nicht beansprucht: 3,9 Millionen<br />

Mit der Inbetriebnahme der elektronischen Datenerhebung für<br />

die öffentlichen Finanzen (ED-ÖFIN) konnte das Projekt 2011<br />

abgeschlossen werden. Die reformierte Finanzstatistik erfüllt<br />

nun die Anforderungen des Statistikabkommens mit der Europäischen<br />

Union, des Internationalen Währungsfonds und der<br />

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />

Zudem können die Daten nach den Rechnungsmodellen<br />

des Bundes (NRM) resp. der Kantone und Gemeinden (HRM2)<br />

erfasst, bearbeitet und ausgewertet werden. Mit 3,7 Millionen<br />

hat die EFV rund die Hälfte des Kredites beansprucht. Der Minderbedarf<br />

ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die<br />

WTO-Ausschreibung die Beschaffung einer im Vergleich zur<br />

ursprünglichen Planung günstigeren Software ermöglichte. Zudem<br />

führten auch Massnahmen zur Leistungsoptimierung zu<br />

einer deutlichen Aufwandminderung.<br />

Ordnung und öffentliche sicherheit<br />

402 Bundesamt für Justiz<br />

V0047.00 Modellversuche 2000–2004<br />

Bewilligter Verpflichtungskredit: 15,0 Millionen<br />

davon nicht beansprucht: 10,5 Millionen<br />

Der Bund kann an die Entwicklung und Erprobung neuer<br />

Methoden und Konzeptionen im Straf- und Massnahmenvollzug<br />

(Erwachsene und Jugendliche) Beiträge für eine maximale<br />

Versuchsdauer von fünf Jahren gewähren. In der Periode<br />

2000-2004 wurden weniger Beitragsgesuche eingereicht als<br />

ursprünglich erwartet. Da schliesslich nur fünf Versuche anerkannt<br />

werden konnten, wurden die bewilligten Mittel nur teilweise<br />

ausgeschöpft.<br />

403/485 Bundesamt für Polizei / Informatik Service Center EJPD<br />

V0139.00 Projekt definitive Einführung biometrischer Pass<br />

2007–2011<br />

Bewilligter Verpflichtungskredit: 29,6 Millionen<br />

davon nicht beansprucht: 14,7 Millionen<br />

Zur Erfassung von biometrischen Merkmalen und zur Sicherstellung<br />

der Authentizität resp. des Zugriffsschutzes auf diese Daten<br />

wurden entsprechende Informatiksysteme entwickelt und beschafft.<br />

Von insgesamt 29,6 Millionen wurden 14,9 Millionen<br />

dem Verpflichtungskredit belastet. Die nicht beanspruchten<br />

Mittel im Umfang von 14,4 Millionen wurden für den bundesinternen<br />

Bezug von Informatikdienstleistungen verwendet. Nach<br />

gängiger Praxis werden diese Leistungen dem Verpflichtungskredit<br />

jedoch nicht belastet. Insgesamt wurden somit lediglich<br />

0,3 Millionen der ursprünglich bewilligten Mittel nicht in Anspruch<br />

genommen.<br />

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