2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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609 Bundesamt für informatik und telekommunikation<br />
Das BIT wird seit 1.1.2007 nach den Grundsätzen von FLAG<br />
geführt. Der Leistungsauftrag wurde vom Bundesrat für die Periode<br />
2007–2011 erteilt und um ein Jahr bis 2012 verlängert.<br />
erfolgsrechnung<br />
Globalbudget<br />
funktionsertrag<br />
E5100.0001 454 218 470<br />
• fw 26 794 850<br />
• nf 226 663<br />
• LV 427 196 957<br />
Beim Funktionsertrag fw handelt es sich um Erträge aus Leistungen<br />
gegenüber Dritten ausserhalb der zentralen Bundesverwaltung.<br />
Die grössten Kunden mit mindestens 1 Million fw<br />
Umsatz sind Swissmedic, das Paul Scherrer Institut, die Pensionskasse<br />
PUBLICA, ALV-Fonds, AHV-Fonds (Kommunikationsnetz<br />
zur Erschliessung der Ausgleichskassen und IV-Stellen) und<br />
die FINMA. Gegenüber dem Voranschlag wurde ein Mehrertrag<br />
fw von 16 Millionen erzielt, der auf eine konservative Budgetierung<br />
zurückzuführen ist. Es wurden nur Erträge auf Basis unterschriebener<br />
Verträge budgetiert. Die wesentlichen zusätzlichen<br />
Erträge wurden mit der Swissmedic (+7 Mio.), dem Paul Scherrer<br />
Institut (+3,5 Mio.) sowie der PUBLICA (+1 Mio.) erzielt.<br />
Der nf-Ertrag bezieht sich auf die nachträgliche Aktivierung von<br />
Servern, die das BIT vom ISC-EJPD übernommen hat.<br />
Der Funktionsertrag LV aus Leistungen gegenüber den Dienststellen<br />
der zentralen Bundesverwaltung umfasst die Erträge aus<br />
Service Level Agreements (SLA) für Büroautomation, Kommunikation<br />
(Netzwerk und Telefonie) und den Betrieb von mehreren<br />
hundert Anwendungen, Dienstleistungsvereinbarungen<br />
(DLV) und Projektvereinbarungen (PVE). Im Vergleich zum Voranschlag<br />
2011 sind von allen Kunden und ganz besonders von<br />
Kunden in den Departementen EFD (+26,6 Mio.), UVEK (+12,4<br />
Mio.), EDI (+11,4) und EJPD (+5,6 Mio.) deutlich mehr Leistungen<br />
nachgefragt worden. Daraus resultiert ein Mehrertrag LV<br />
von 63 Millionen. Es handelt sich dabei um Projekte und Dienstleistungen,<br />
welche zum Planungs- bzw. Budgetierungszeitpunkt<br />
dem Leistungserbringer BIT noch nicht bekannt waren.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
254<br />
<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
06 Finanzdepartement<br />
funktionsaufwand<br />
A6100.0001 453 148 846<br />
• fw 399 348 077<br />
• nf 33 374 476<br />
• LV 20 426 293<br />
Der Funktionsaufwand fw beinhaltet die gesamten Personalaufwendungen<br />
und Sachmittel. Er ist gegenüber dem Voranschlag<br />
rund 77,2 Millionen höher ausgefallen. Die Zunahme der Aufwände<br />
ist auf die zusätzlichen Kundenaufträge zurückzuführen,<br />
für die entsprechender Mehrertrag erzielt werden konnte. Die<br />
grössten Aufwände neben den Projekten sind für folgende Produkte<br />
angefallen:<br />
• Betrieb Anwendungen 77,9 Mio.<br />
• Arbeitsplätze, Büroautomation und Support 75,8 Mio.<br />
• Data Communication 60,3 Mio.<br />
• Betriebswirtschaftliche Lösungen 31,4 Mio.<br />
• Voice Communication 30,2 Mio.<br />
Die grössten fw-Aufwände nach Aufwandarten sind Personalaufwand<br />
(172,1 Mio.), externe Dienstleistungen (88,8 Mio.),<br />
Informatik Betrieb und Wartung (49,8 Mio.) und Aufwand für<br />
Kommunikationsleistungen (47,5 Mio.).<br />
Der Funktionsaufwand nf umfasst Abschreibungen auf Sachund<br />
immateriellen Anlagen und transitorische Abgrenzungen.<br />
Die Abweichung von -2,2 Millionen zum VA2011 ist auf die tieferen<br />
ordentlichen Abschreibungen (-8 Mio.), die Erhöhung<br />
der Rückstellungen für Ferien und Überzeit (+0,4 Mio.), ausserordentlichen<br />
Abschreibungen aufgrund der Inventarbereinigung<br />
der Anlagen des BIT (+5 Mio.) sowie allgemeine Abgrenzungen<br />
(+0,4 Mio.) zurückzuführen. Die tieferen ordentlichen<br />
Abschreibungen sind das Resultat der tieferen Investitionen in<br />
den Jahren 2010 und 2011 sowie der Sonderabschreibungen im<br />
Jahr 2010.<br />
Der Funktionsaufwand LV umfasst die verwaltungsinterne<br />
Abgeltung für Miete, Mobiliar, Büromaterial, Betriebsstoffe,<br />
Ausbildung und Druck-Dienstleistungen. Die Abweichung von<br />
4,2 Millionen gegenüber dem Voranschlag ist vor allem darauf<br />
zurückzuführen, dass vom BBL weniger Mietleistungen bezogen<br />
wurden als geplant.<br />
<strong>Verwaltungseinheiten</strong>übergreifender Verpflichtungskredit Programm<br />
Büroautomation Bund (BA-Bund) (BB vom 19.12.2007/<br />
8.6.2010), V0150.00, siehe Band 2A, Ziffer 9.