2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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420 Bundesamt für migration<br />
Fortsetzung<br />
technischen Hilfe in Herkunftsstaaten, mit dem Rückgang von<br />
Empfängen von ausländischen Delegationen und mit einem<br />
Rückgang an beschafften Reisepapieren. Auch der Rückgang bei<br />
der Papierbeschaffung geht mit der Zunahme der Dublin-Rückführungen<br />
einher. Dem Minderaufwand steht ein Mehraufwand<br />
im Bereich der Einreisekosten gegenüber, dies aufgrund eines<br />
Anstiegs der Asylgesuche aus Eritrea, hauptsächlich im Rahmen<br />
von Familienzusammenführungen.<br />
rückkehrhilfe allgemein<br />
A2310.0170 7 139 672<br />
Asylgesetz vom 26.6.1998 inkl. Teilrevision vom 16.12.2005<br />
(AsylG; SR 142.31), Art. 93; BG über die Ausländerinnen und<br />
Ausländer vom 16.12.2005 (AuG; SR 142.20) Art. 60, Abkommen<br />
über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Konvention)<br />
vom 28.7.1951, Art. 35 Abs. 1; AsylV2 über Finanzierungsfragen<br />
vom 11.8.1999 (AsylV 2; SR 142.312), 6. Kapitel.<br />
Förderung der freiwilligen und pflichtgemässen Ausreise von<br />
Personen aus dem Asylbereich. Empfänger sind ausreisepflichtige<br />
Personen sowie Kantone.<br />
• Kantone fw (Rückkehrberatung) 3 132 401<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw (IHI, IOM, REZ) 4 007 271<br />
Der Betrag «Übrige Beiträge an Dritte fw» setzt sich aus folgenden<br />
Hauptkomponenten zusammen:<br />
• Individuelle Rückkehrhilfe (IHI) 2 678 171<br />
• Sonstige Rückkehrhilfekosten (IOM) 834 312<br />
• Rückkehrhilfe ab Empfangs- und Verfahrenszentren (REZ) 494 788<br />
Rückkehrberatung: Die Beratungsstellen informieren interessierte<br />
Personen in den Kantonen und erarbeiten individuelle Rückkehrprojekte<br />
mit den Betroffenen. Die Subventionierung der Kantone<br />
erfolgt in Form einer Basis- und einer Leistungspauschale.<br />
Individuelle Rückkehrhilfe: Ausrichtung von finanzieller Rückkehr-<br />
und Wiedereingliederungshilfe an Rückkehrer/-innen.<br />
Diese kann durch Sachleistungen ergänzt werden. Sachleistungen<br />
sind individuelle Projekte namentlich in den Bereichen<br />
Beruf, Ausbildung und Wohnraum.<br />
Sonstige Rückkehrhilfekosten: Erledigung von operationellen<br />
Aufgaben im Rückkehrbereich durch die Internationale Organisation<br />
für Migration (IOM). Beschaffung von Information zur<br />
Vorbereitung der Rückkehr im Auftrag des BFM oder der Rückkehrberatungsstellen.<br />
Rückkehrhilfe ab Empfangszentren: Förderung der kontrollierten<br />
und geordneten Ausreise von asylsuchenden Personen ab<br />
den Empfangs- und Verfahrenszentren des BFM in Form von<br />
Beratung, Ausreiseorganisation und finanzieller Unterstützung.<br />
Diese Personen werden nicht auf die Kantone verteilt und verlassen<br />
die Schweiz direkt ab den Strukturen des Bundes.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
staatsrechnung Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
04 Justiz- und Polizeidepartement<br />
Dieser Kredit wurde gegenüber dem Voranschlag 2011 mittels<br />
Nachtragskreditbegehren I um 1,82 Millionen Franken erhöht.<br />
Dieser Mehrbedarf basiert insbesondere auf einer Zunahme<br />
der Ausreisen von Personen mit individueller Rückkehrhilfe<br />
um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr sowie einer Verdoppelung<br />
der Ausreisen ab den Empfangs- und Verfahrenszentren<br />
mit Rückkehrhilfe gegenüber dem Vorjahr. Der Nachtragskredit<br />
wurde nicht vollständig ausgeschöpft. Obschon effektiv<br />
50 Prozent mehr Personen ausreisten als im Vorjahr, hat die<br />
Hälfte aller ausgereisten Personen nur eine minimale Rückkehrhilfe<br />
erhalten, da sie aus einem visumsbefreiten Land stammen<br />
(Fr. 100 anstelle bis zu Fr. 4000). Weitere Personen, welche aufgrund<br />
der Nordafrikakrise in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt<br />
haben, sind grösstenteils mit Rückkehrhilfe ab Empfangs- und<br />
Verfahrenszentren ausgereist (Fr. 500 anstelle bis zu Fr. 4000<br />
individueller Rückkehrhilfe).<br />
rückkehrhilfe länderspezifische programme<br />
A2310.0171 5 360 828<br />
Asylgesetz vom 26.6.1998 inkl. Teilrevision vom 16.12.2005<br />
(AsylG; SR 142.31), Art. 93; BG über die Ausländerinnen und<br />
Ausländer vom 16.12.2005 (AuG; SR 142.20) Art. 60, Abkommen<br />
über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Konvention)<br />
vom 28.7.1951, Art. 35 Abs. 1; AsylV2 über Finanzierungsfragen<br />
vom 11.8.1999 (AsylV 2; SR 142.312), 6. Kapitel.<br />
Gezielte Förderung der Rückkehr und Wiedereingliederung von<br />
bestimmten Personengruppen aus dem Asylbereich. Ergänzung<br />
der allgemeinen Massnahmen im Rahmen der allgemeinen<br />
Rückkehrhilfe (A2310.0170). Die Programme umfassen Massnahmen<br />
in der Schweiz und in den Herkunftsländern im Rahmen<br />
von Strukturhilfe. Strukturhilfeprojekte in Zusammenarbeit<br />
mit der DEZA werden verstärkt in den Migrationsdialog mit<br />
Herkunftstaaten einbezogen, um Rückübernahme zu ermöglichen.<br />
Die länderspezifische Rückkehrhilfe richtet sich vorwiegend<br />
an ausreisepflichtige Personen aus dem Asylbereich.<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw 5 360 828<br />
Im 2011 konnten verschiedene Migrationspartnerschaften und<br />
spezifische Länderprogramme für die Rückkehr von Asylsuchenden<br />
umgesetzt werden.<br />
Der Kredit wurde gegenüber dem Voranschlag 2011 mittels<br />
Nachtragskreditbegehren I aus folgenden Gründen um 3,0 Millionen<br />
Franken erhöht: In den Jahren 2009 und 2010 hat die<br />
Teilnehmerzahl an Länderprogrammen massiv zugenommen.<br />
Für 2011 wurde mit einer unverändert hohen Teilnehmerzahl<br />
gerechnet. Weiter wurde angenommen, dass der im 2011<br />
erfolgte Abschluss einer Migrationspartnerschaft mit Nigeria<br />
dazu führt, dass bestimmte Projekte und Programme bereits im<br />
2011 zur Umsetzung und zu entsprechenden Beitragszahlungen<br />
kommen. Mit der Änderung der Wegweisungspraxis für srilankische<br />
Asylsuchende vom 26.1.2011 erhöhe sich schliesslich die<br />
Anzahl der Personen mit einer Ausreiseverpflichtung. Mittels<br />
Migrationsdialog mit Sri Lanka wurde hier eine Unterstützung<br />
durch Rückkehrhilfeprogramme angestrebt.<br />
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04