2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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802 Bundesamt für verkehr<br />
Fortsetzung<br />
Unternehmen einen Mehrwert erhalten, erfolgt die Ausrichtung<br />
als bedingt rückzahlbares Darlehen. Der grösste Teil der Finanzhilfen<br />
wird à fonds perdu gewährt, da mit den entsprechenden<br />
behindertenrelevanten Massnahmen keine Verlängerung der<br />
Lebensdauer der Anlage erreicht wird (z.B. Perron Teilerhöhung<br />
auf bestehendem Perron).<br />
Empfänger sind die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs in<br />
der Schweiz. 2011 wurden insgesamt 39 Infrastrukturprojekte<br />
(stufenfreie Zugänge zur Bahn und Perron Erhöhungen, taktilvisuelle<br />
Markierungen auf den Perrons) sowie 204 sich mehrheitlich<br />
über mehrere Jahre erstreckende Fahrzeugmassnahmen<br />
(z.B. Einbau von Schiebetritten an bestehendem Niederflur-Rollmaterial)<br />
unterstützt.<br />
Aufgrund der zu optimistischen Planung der Unternehmen (insbesondere<br />
der SBB) resultierte ein Kreditrest von 4,7 Millionen.<br />
Zahlungsrahmen «Investitionsbeiträge Behindertengleichstellungsgesetz»<br />
(BB vom 18.6.2002), Z0027.00, siehe Band 2A, Ziffer<br />
10.<br />
verkehrstrennung<br />
A4300.0119 3 900 000<br />
BG vom 22.3.1985 über die Verwendung der zweckgebundenen<br />
Mineralölsteuer (MinVG; SR 725.116.2), Art. 18 und 19; V vom<br />
6.11.1991 über Beiträge an die Aufhebung oder Sicherung von<br />
Niveauübergängen und an andere Massnahmen zur Trennung<br />
von öffentlichem und privatem Verkehr (Verkehrstrennungsverordnung;<br />
SR 725.121), 3. und 4. Abschnitt, in Kraft bis 31.12.2007.<br />
• Investitionsbeiträge fw 3 900 000<br />
Mit den Mitteln fördert der Bund die Aufhebung und Sicherung<br />
von Niveauübergängen, die Entflechtung von Schiene und<br />
Strasse sowie die Verbesserungen des Verkehrsflusses in Agglomerationen.<br />
Der Bund finanziert nur die vor Inkrafttreten der<br />
NFA eingegangenen Verpflichtungen. Im 2011 wurden die Mittel<br />
für die Fortsetzung der Sanierung Seetalbahn sowie für eine<br />
Verkehrstrennungsmassnahme auf der Strecke der Wynental-/<br />
Suhrentalbahn verwendet.<br />
Ausgaben finanziert aus zweckgebundenem Fonds «Spezialfinanzierung<br />
Strassenverkehr», siehe Band 3, Ziffer B43.<br />
lv privatbahnen infrastruktur investitionsbeitrag<br />
A4300.0131 453 825 448<br />
Eisenbahngesetz vom 20.12.1957 (EBG; SR 742.101), Art. 49–62;<br />
V vom 4.11.2009 über die Konzessionierung und Finanzierung<br />
der Eisenbahninfrastruktur (KFEV, SR 742.120); V vom<br />
18.12.1995 über die Anteile der Kantone an den Abgeltungen<br />
und Finanzhilfen im Regionalverkehr (KAV; SR 742.101.2).<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
350<br />
<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
08 Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
• Darlehen fw 189 401 448<br />
• Investitionsbeiträge fw 264 424 000<br />
Finanzierung der Infrastrukturinvestitionen (insbesondere Substanzerhalt)<br />
gemäss den Investitionsplänen 2011–2014 der Infrastrukturbetreiberinnen.<br />
Für den Ausgleich der Abschreibungsaufwendungen<br />
der Infrastruktur erfolgen die Zahlungen à fonds<br />
perdu und subsidiär in Form von zinslosen, bedingt rückzahlbaren<br />
Darlehen. Der Kredit dient zusammen mit dem Kredit<br />
A2310.0382 (Betriebsabgeltungen) der Infrastrukturfinanzierung<br />
der Privatbahnen (analog A2310.0213 und A4300.0115 für die<br />
SBB). Ausser bei den nationalen Infrastrukturen der BLS Netz AG,<br />
Hafenbahnen Schweiz, Südostbahn, Zentralbahn und Deutsche<br />
Bahn (Strecken in BS und SH) leisten die Kantone einen Anteil.<br />
Mit Botschaft vom 23.6.2010 beantragte der Bundesrat den <strong>Eidg</strong>.<br />
Räten einen Verpflichtungskredit für die Leistungsvereinbarungen<br />
mit den Privatbahnen 2011–2012 von 1 279 Millionen. Mit<br />
BB vom 15.12.2010 hat das Parlament eine Erhöhung um 59 Millionen<br />
auf 1 279 Millionen beschlossen. Mit BB vom 12.12.2011<br />
zum Nachtrag IIb/2011 haben die <strong>Eidg</strong>. Räte den Voranschlagskredit<br />
2011 um 37,8 Millionen erhöht. 8,8 Millionen konnten<br />
durch den Minderbedarf beim Kredit LV Privatbahnen Infrastruktur<br />
Betriebsabgeltung (A2310.0382) kompensiert werden.<br />
Der Netto-Mehrbedarf beträgt 29 Millionen.<br />
Bundesbeiträge von 5 Millionen und mehr haben erhalten: BLS<br />
Netz AG, Rhätische Bahn, Zentralbahn, Thurbo, Matterhorn<br />
Gotthard Infrastruktur AG, Südostbahn, Regionalverkehr Bern-<br />
Solothurn, Montreux-Berner Oberland-Bahn, Deutsche Bahn<br />
(Strecken in den Kantonen BS und SH), Österreichische Bundesbahnen<br />
(Beitrag an Sanierung Rheinbrücke bei St. Margrethen),<br />
Appenzeller Bahnen, Aare Seeland Mobil, Transports de Martigny<br />
et Régions, Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher,<br />
Transports publics fribourgeois, Transports publics du Chablais.<br />
Verpflichtungskredit «Infrastrukturen der Schweizerischen Privatbahnen<br />
2011−2012» (BB vom 15.12.2010), V0210.00, siehe<br />
Band 2A, Ziffer 9.<br />
investitionen für die güterverkehrsförderung<br />
anschlussgleise<br />
A4300.0121 15 920 929<br />
BG vom 22.3.1985 über die Verwendung der zweckgebundenen<br />
Mineralölsteuer (MinVG; SR 725.116.2), Art. 18; V vom 26.2.1992<br />
über die Anschlussgleise (AnGV; SR 742.141.51), Abschnitt 4.<br />
• Investitionsbeiträge fw 15 920 929<br />
Die Förderung und Mitfinanzierung von privaten Anschlussgleisen<br />
durch den Bund dient der Verlagerung des Güterverkehrs von<br />
der Strasse auf die Schiene. Der Bund gewährt Beiträge an Neubau,<br />
Erneuerung und Erweiterung von Verbindungs- und Stammgleisen<br />
von 40 bis 60 Prozent der anrechenbaren Kosten. Massgebend<br />
sind die Transportmengen (minimales jährliches Transportaufkommen).<br />
Die Empfänger sind private Gleisanschliesser.