05.01.2013 Aufrufe

2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...

2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...

2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

605 eidgenössische Steuerverwaltung<br />

Fortsetzung<br />

Die Eingänge aus den Kundenguthaben beliefen sich auf<br />

1086 Millionen; sie liegen 364 Millionen (-25,1 %) unter dem<br />

Budgetwert sowie 250 Millionen (-18,7 %) unter dem Vorjahresergebnis.<br />

Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren wie die neuerliche<br />

Abnahme der auf 7,0 Milliarden geschätzten Festgelder<br />

(-9,4 %), den Einbruch der Zinssätze, die nun schon seit mehreren<br />

Jahren bei fast null Prozent liegen und schliesslich auf die<br />

Auswirkungen der Anfang 2010 eingeführten Steuerfreigrenze<br />

von 200 Franken (Unternehmenssteuerreformgesetz) zurückzuführen.<br />

Die Eingänge aus den übrigen Einnahmen lagen mit<br />

2099 Millionen 101 Millionen (-4,6 %) unter dem Voranschlag<br />

und gleichermassen unter dem Vorjahresergebnis. Dieser Rückgang<br />

ist auf die um 127 Millionen rückläufigen Dividendenzahlungen<br />

aus Kollektivanlagen (-6,4 %) zurückzuführen, wohingegen<br />

die Einnahmen aus den Lotterien um 8,4 Millionen (+5,0 %)<br />

zugenommen haben.<br />

Die Rückerstattungen beliefen sich auf 18 600 Millionen;<br />

das sind 1150 Millionen (+6,6 %) mehr als budgetiert, jedoch<br />

2742 Millionen (-12,8 %) weniger als im Vorjahr. Die Rückerstattungsquote<br />

erreichte 79,2 Prozent; der Voranschlag rechnete mit<br />

82,5 Prozent. Auf inländische Gesuche hin erstattete der Bund<br />

9809 Millionen, was einer Abnahme um 591 Millionen (-5,7 %)<br />

gegenüber dem Budget und um 2402 Millionen (-19,7 %) gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht. Ausländischen Antragstellern<br />

wurden 3521 Millionen zurückerstattet: Das sind 471 Millionen<br />

(+15,4 %) mehr als budgetiert und 82 Millionen (+2,4 %) mehr<br />

als im Vorjahr. Die Rückerstattungen an die Kantone beliefen<br />

sich auf 5271 Millionen. Sie lagen damit 1271 Millionen (+31,8 %)<br />

über dem Budgetwert, jedoch 422 Millionen (-7,4 %) unter dem<br />

Vorjahresergebnis. Dieses Jahr wurden Delkredere und Verluste<br />

in Höhe von 1,8 Millionen verbucht.<br />

zusätzlicher Steuerrückbehalt USa<br />

E1100.0116 11 071 534<br />

V vom 15.6.1998 zum schweizerisch-amerikanischen Doppelbesteuerungsabkommen<br />

vom 2.10.1996 (SR 672.933.61). Letzte<br />

massgebende Teilrevision: Änderung vom 1.11.2000, in Kraft<br />

seit dem 1.1.2001.<br />

Auf amerikanischen Dividenden und Zinsen durch schweizerische<br />

Finanzinstitute mit dem Status eines «Qualified Intermediary»<br />

für Rechnung von in der Schweiz ansässigen Personen erhobene<br />

Sicherheitssteuer.<br />

• Steuerrückbehalt USA fw 11 071 534<br />

Der Rohertrag belief sich bei Eingängen von 41,7 Millionen und<br />

Rückerstattungen von 30,6 Millionen auf 11,1 Millionen. Damit<br />

liegt er 4,1 Millionen (+58,2 %) über dem Budget und 1,2 Millionen<br />

(+12,6 %) über dem Vorjahreswert. Die Eingänge fallen<br />

2,7 Millionen (+6,9 %) höher aus als erwartet und liegen 1,7 Millionen<br />

(+4,2 %) über dem Vorjahresergebnis. Die Rückerstattungen<br />

fw = finanzierungswirksam<br />

nf = nicht finanzierungswirksam<br />

LV = Leistungsverrechnung<br />

<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />

06 Finanzdepartement<br />

liegen 1,4 Millionen (-4,3 %) unter dem budgetierten Wert, übertreffen<br />

jedoch das Vorjahresergebnis um 0,4 Millionen (+1,4 %).<br />

Die Rückerstattungsquote fiel dementsprechend mit 73,4 Prozent<br />

deutlich tiefer aus als erwartet (82,1 %).<br />

Stempelabgaben<br />

E1100.0117 2 861 051 099<br />

BG vom 27.6.1973 über die Stempelabgaben (StG; SR 641.10).<br />

Letzte Tarifrevision: Änderung vom 18.3.2005 betr. neue dringliche<br />

Massnahmen, in Kraft seit dem 1.1.2006.<br />

Stempelabgaben werden auf der Emission inländischer Beteiligungsrechte<br />

(insbesondere Aktien) und Obligationen, auf der<br />

Ausgabe und dem Umsatz von anderen in- und ausländischen<br />

Wertpapieren sowie auf bestimmten Versicherungsprämien<br />

erhoben.<br />

• Emissionsabgabe fw 874 432 807<br />

• Umsatzabgabe: Inländische Wertpapiere fw 191 617 657<br />

• Umsatzabgabe: Ausländische Wertpapiere fw 1 120 289 356<br />

• Prämienquittungsstempel und Übrige fw 675 323 096<br />

• Verluste und Rückstellungen -611 815<br />

Mit einem Gesamtertrag von 2861 Millionen lagen die Einnahmen<br />

aus den Stempelabgaben 111 Millionen (+4,0 %) über dem<br />

Voranschlag und 2,9 Millionen (+0,1 %) über dem Vorjahr.<br />

Der Ertrag aus den Emissionsabgaben belief sich auf 874 Millionen<br />

und überstieg damit den Budgetwert um 254 Millionen<br />

(+41,0 %) und das Vorjahresergebnis um 95 Millionen (+12,2 %).<br />

Mit 596 Millionen lagen die Eingänge aus Obligationen um<br />

251 Millionen (+72,7 %) über den Erwartungen und um 69 Millionen<br />

(+13,1 %) über dem Vorjahresergebnis. Die anhaltend<br />

niedrigen Zinssätze, die einen historischen Tiefststand erreicht<br />

haben, und ein hoher Refinanzierungsbedarf seitens der Unternehmen,<br />

insbesondere der Banken, liefern die Erklärung für<br />

diesen erneuten starken Anstieg neuer Emissionen. Firmengründungen<br />

und die Rekapitalisierung bestehender Strukturen<br />

brachten 2011 279 Millionen Emissionsabgaben ein, was gegenüber<br />

2010 einer Zunahme um 26 Millionen (+10,5 %), gegenüber<br />

dem erwarteten Resultat aber lediglich um 4 Millionen (+1,3 %)<br />

entspricht.<br />

Die Umsatzabgabe, die 45,9 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachte,<br />

brachte mit 1312 Millionen 138 Millionen (-9,5 %) weniger<br />

ein als veranschlagt und 105 Millionen oder 7,4 Prozent<br />

weniger als ein Jahr zuvor. Obwohl die Schätzungen den Unsicherheiten<br />

im Zusammenhang mit der Finanzkrise Rechnung<br />

trugen, die das Verhalten der Investoren beeinflusst, lag das an<br />

den einzelnen Börsenmärkten behandelte Volumen deutlich<br />

unter den Erwartungen. Mit 192 Millionen lagen die Eingänge<br />

aus inländischen Papieren 8,4 Millionen (-4,2 %) unter dem<br />

Voranschlag und 40,5 Millionen (-17,4 %) unter dem Vorjahreswert.<br />

Dank den ausländischen Papieren konnten 1120 Millionen<br />

(-5,5 %) eingenommen werden; allerdings liegt dieser<br />

Betrag 130 Millionen (-10,4 %) unter dem budgetierten Wert<br />

und 65 Millionen unter dem Ergebnis von 2010.<br />

237<br />

06

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!