2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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110 Bundesanwaltschaft<br />
Erfolgsrechnung<br />
Ertrag<br />
Gebühren<br />
E1300.0001 8 448<br />
• Gebühren für Amtshandlungen fw 8 448<br />
Entgelte<br />
E1300.0010 959 975<br />
Diverse Einnahmen wie Verwaltungskostenanteil der SUVA,<br />
Vergütung von Verwaltungskosten im Zusammenhang mit dem<br />
Quellensteuerinkasso sowie Rückvergütungen von Ausgaben<br />
früherer Jahre.<br />
• Übrige Rückerstattungen fw 959 969<br />
• Zinsertrag Banken fw 6<br />
Wesentliche Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag bei<br />
den Rückerstattungen insbesondere durch die vermehrte Auflage<br />
von Verfahrenskosten bei Einstellungen von Verfahren<br />
sowie höhere Gebühreneinnahmen für Dienstleistungen der<br />
Bundesanwaltschaft (z.B. Fotokopien, Akteneinsicht).<br />
Eingezogene Vermögenswerte<br />
E1300.0102 53 102<br />
Strafprozessordnung (StPO; SR 312.0); Schweizerisches Strafgesetzbuch<br />
(StGB; SR 311.0); BG über die Teilung eingezogener Vermögenswerte<br />
(TEVG; SR 312.4).<br />
• Übrige Entgelte fw 53 102<br />
Im Berichtsjahr konnten erhebliche Vermögenswerte rechtskräftig<br />
eingezogen werden. Ein Grossteil dieser eingezogenen<br />
Vermögenswerte untersteht dem Bundesgesetz über die Teilung<br />
eingezogener Vermögenswerte (TEVG), d.h. das Bundesamt für<br />
Justiz entscheidet über die Teilung zwischen Bund und Kantonen<br />
bzw. zwischen der Schweiz und dem Ausland. Bei Einziehungen,<br />
die dem TEVG unterstehen, wird der Anteil des Bundes<br />
nicht bei der BA als Einnahme verbucht. Diese Einnahmen sind<br />
abhängig vom Ablauf sowie Ausgang der Strafverfahren und liegen<br />
somit ausserhalb des Einflussbereiches der Bundesanwaltschaft.<br />
Übriger Ertrag<br />
E1500.0001 60 741<br />
Einnahmen aus Parkplatzgebühren der Mitarbeitenden.<br />
• Liegenschaftenertrag fw 24 370<br />
• Anderer verschiedener Ertrag fw 17 732<br />
• Währungsgewinne fw 18 639<br />
Rückverteilung der Erträge aus der CO2 Lenkungsabgabe.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
26<br />
Aufwand<br />
<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
01 Behörden und Gerichte<br />
Personalbezüge und Arbeitgeberbeiträge<br />
A2100.0001 28 031 472<br />
Gehälter und Besoldungen der Mitarbeitenden der Bundesanwaltschaft.<br />
• Personalbezüge und Arbeitgeberbeiträge fw 28 031 472<br />
Per 1.1.2011 wurden die 29 Stellen des <strong>Eidg</strong>. Untersuchungsrichteramtes<br />
(URA) in die Bundesanwaltschaft (BA) integriert. Rund<br />
die Hälfte davon war zum Übernahmezeitpunkt nicht besetzt.<br />
Hinzu kam mit der Umsetzung des Römer Statuts per 1.1.2011<br />
die Schaffung eines neuen Kompetenzzentrums im Bereich der<br />
Humanitäts- und Kriegsverbrechen, so dass insgesamt eine relativ<br />
grosse Zahl von Stellen im operativen Bereich neu zu besetzen<br />
war. Die entsprechenden Neuanstellungen konnten nur<br />
zum Teil und zudem erst im Verlauf des Jahres vorgenommen<br />
werden. Der Grund dafür liegt primär darin, dass die konkreten<br />
Bedürfnisse der BA zuerst zu definieren waren, was erst nach der<br />
Integration des URA möglich war. Überdies war es nicht immer<br />
einfach, die erforderlichen Fachkräfte zu rekrutieren.<br />
Neben der schrittweisen Rekrutierung von operativem Personal<br />
entstand aufgrund der Verselbständigung der BA ein nicht zu<br />
unterschätzender zusätzlicher Bedarf an administrativem Personal.<br />
Dies insbesondere im Bereich derjenigen IT-Dienstleistungen,<br />
die zuvor durch das GS-EJPD erbracht worden waren. Auch<br />
hier mussten zuerst die konkreten Bedürfnisse evaluiert werden,<br />
bevor die ersten Rekrutierungen an die Hand genommen werden<br />
konnten. Auch in diesem Bereich konnten die Neuanstellungen<br />
erst im Verlauf des Jahres und zudem nur teilweise vorgenommen<br />
werden.<br />
Der ausgewiesene Kreditrest ist zusammengefasst auf die verzögert<br />
und gezielt schrittweise vorgenommene Personalrekrutierung<br />
zurückzuführen, die erst im Jahr 2012 abgeschlossen werden<br />
kann.<br />
Übriger Personalaufwand<br />
A2109.0001 297 351<br />
Praxisorientierte bzw. gezielte Aus- und Weiterbildung (Fachund<br />
Managementausbildung sowie Teilnahme an Fachtagungen).<br />
Aufwendungen für die Personalsuche.<br />
• Kinderbetreuung fw 34 458<br />
• Aus- und Weiterbildung fw 182 987<br />
• Übriger Personalaufwand dezentral fw 41 695<br />
• Ausbildung LV 38 211<br />
Im 2011 wurden weniger Mittel für die Aus- und Weiterbildung<br />
beansprucht, da der Fokus vermehrt bei der Erreichung der operativen<br />
Ziele lag (Verfahrensführung unter der Anwendung der<br />
neuen StPO). Deshalb wurden nebst der individuellen Aus- und<br />
Weiterbildung einzelner Mitarbeitenden keine ausserordentlichen<br />
Kurse von der BA veranstaltet. Bei den individuellen Ausund<br />
Weiterbildungskursen gab es eine signifikante Verschiebung<br />
von Ausbildungen fw hin zu Ausbildungen LV. Dies, weil