2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten Begründungen - Eidg ...
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605 eidgenössische Steuerverwaltung<br />
erfolgsrechnung<br />
ertrag<br />
direkte Bundessteuer<br />
E1100.0114 17 891 142 748<br />
BG vom 14.12.1990 über die direkte Bundessteuer (DBG; SR<br />
642.11). Letzte massgebende Tarifrevisionen: Änderung vom<br />
27.4.2005 der V vom 4.3.1996 über die kalte Progression (VKP; SR<br />
642.119.2). Inkrafttreten: 1.1.2006. Änderung vom 12.4.2006 der<br />
V vom 4.3.1996 über die kalte Progression (VKP; SR 642.119.2).<br />
Inkrafttreten: 1.1.2007. Letzte massgebende Gesetzesänderung:<br />
Änderung vom 6.10.2006 Sofortmassnahmen im Bereich der<br />
Ehepaarbesteuerung. Inkrafttreten: 1.1.2008.<br />
Steuer auf dem Einkommen der natürlichen Personen und auf<br />
dem Reingewinn der juristischen Personen. Der Bezug im Jahr<br />
2011 erfolgte grundsätzlich aufgrund der im Steuer- und Bemessungsjahr<br />
2010 erzielten Einkommen.<br />
• Steuer auf Einkommen natürlicher Personen fw 9 664 803 193<br />
• Steuer auf Reinertrag juristischer Personen fw 8 396 345 493<br />
• Pauschale Steueranrechnung fw -170 005 938<br />
Mit 17 891 Millionen resultierte gegenüber dem Voranschlag<br />
(17 547 Mio.) ein Mehrertrag von 344 Millionen (-603 Mio. natürliche<br />
Personen, +982 Mio. juristische Personen und +35 Mio.<br />
pauschale Steueranrechnung). Die Eingänge aus dem Hauptfälligkeitsjahr<br />
sind klar hinter den Erwartungen zurückgeblieben<br />
(-766 Mio.), jene aus früheren Perioden etwas höher ausgefallen<br />
(+236 Mio.). Der Ratenbezug in den Kantonen Waadt, Genf, Fribourg<br />
und neu auch Jura hat die vorzeitig fälligen Beträge gegenüber<br />
dem Voranschlag um mehr als verdoppelt (+968 Mio.). Ein<br />
unterdurchschnittlicher Teil der vorzeitig fälligen Beträge entfiel<br />
auf juristische Personen.<br />
Gegenüber der Vorjahresrechnung (17 886 Mio.) ergibt sich<br />
ein Mehrertrag von 5 Millionen, (-69 Mio. aus früheren Perioden,<br />
-157 Mio. aus dem Hauptfälligkeitsjahr, +220 Mio. vorzeitig<br />
sowie ein Rückgang der pauschalen Steueranrechnung von 12<br />
Mio.). Die natürlichen Personen verzeichneten insgesamt einen<br />
Minderertrag von 315 Millionen (-3,2 %), die juristischen Personen<br />
hingegen einen Anstieg von 309 Millionen (+3,8 %).<br />
Der beobachtbare Trend der letzten Jahre, wonach die Einnahmen<br />
aus einer Steuerperiode immer früher eintreffen, hat sich<br />
nochmals fortgesetzt. Der ratenweise Vorbezug ist ein wichtiger<br />
Treiber dieses Trends, vor allem bei natürlichen Personen, aber<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
236<br />
<strong>Staatsrechnung</strong> Band <strong>2B</strong> | 2011<br />
06 Finanzdepartement<br />
keineswegs der einzige. Es gibt weiterhin auch Unternehmen, die<br />
wohl aus wirtschaftlichen Gründen lieber ihre Steuern vorzeitig<br />
einzahlen als die Mittel kurzfristig auf einem Konto anzulegen.<br />
Der Anteil der Kantone am Ertrag der direkten Bundessteuer<br />
beträgt 17 Prozent (vgl. A2300.0102).<br />
Verrechnungssteuer<br />
E1100.0115 4 887 497 102<br />
BG vom 13.10.1965 über die Verrechnungssteuer (SR 642.21);<br />
letzte massgebende Teilrevision: BB vom 31.1.1975, in Kraft seit<br />
dem 1.1.1976.<br />
An der Quelle erhobene Steuer auf dem Ertrag beweglichen Kapitalvermögens<br />
(Obligationen, Aktien, Spareinlagen usw.), auf<br />
Lotteriegewinnen und auf Versicherungsleistungen zur Sicherung<br />
der Steueransprüche.<br />
• Verrechnungssteuer (Schweiz) fw 4 887 497 102<br />
Der Rohertrag der Verrechnungssteuer beträgt 4887 Millionen.<br />
Budgetiert waren lediglich 3700 Millionen, und das Vorjahresergebnis<br />
lag bei 4720 Millionen. Die Eingänge fielen um 11,1 Prozent<br />
und die Rückerstattungen um 6,6 Prozent höher aus als<br />
veranschlagt, was einer Zunahme des Rohertrags um 1187 Millionen<br />
(+32,1 %) gegenüber dem Voranschlag und einer Erhöhung<br />
um 167 Millionen (+3,5 %) gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
Die Eingänge beliefen sich auf 23 489 Millionen, 2588 Millionen<br />
weniger als 2010. Mit 2932 Millionen lagen die Eingänge<br />
aus Obligationen 318 Millionen unter dem budgetierten Betrag<br />
(-9,8 %) und 67 Millionen (-2,2 %) unter dem Vorjahresergebnis.<br />
Bei den Kassenobligationen war der Rückgang mit 87 Millionen<br />
(-21,4 %) besonders ausgeprägt. Die von der Entwicklung<br />
des Durchschnittszinssatzes abhängigen Einnahmen aus den<br />
Anleihenobligationen verzeichneten eine leichte Zunahme um<br />
15 Millionen (+0,6 %) und beliefen sich auf 2585 Millionen.<br />
Mit 74 Prozent machen die Aktiendividenden den Löwenanteil<br />
der Eingänge aus. Mit 17 372 Millionen lagen sie 3122 Millionen<br />
oder 21,9 Prozent über den Erwartungen, jedoch 2170 Millionen<br />
oder 11,1 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die meisten börsenkotierten<br />
Gesellschaften richteten gleich hohe oder leicht<br />
höhere Dividenden als im Vorjahr aus. Der Rückgang ist auf die<br />
Art der Dividendenausschüttung und die Auswirkungen der<br />
Einführung des Kapitaleinlageprinzips (KEP) zurückzuführen.<br />
Begrenzt wurde der Rückgang dadurch, dass zahlreiche Gesellschaften<br />
seit dem Inkrafttreten der Teilbesteuerung aufgrund<br />
der Unternehmenssteuerreform II erstmals eine Dividende ausschütteten.<br />
Die Dividenden, die im Konzern aufgrund des Meldeverfahrens<br />
gemeldet werden, stiegen um 19 690 Millionen<br />
(+23,2 %) auf 104 492 Millionen. Ebenso legten die Dividenden,<br />
die Schweizer Tochtergesellschaften ihren Muttergesellschaften<br />
in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union ausschütteten,<br />
um 49 667 Millionen (+69,0 %) auf 121 635 Millionen zu.