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Histoire de l'internationalisme

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SEBASTIAN FRANCK<br />

Testament zugelassen sey, zeugknus <strong>de</strong>r Vatter, newen und alten<br />

Lerern, Concilien und Decreten» (fol. LVIII—LXXIV). Les témoU<br />

gnages contre la guerre ne lui font pas défaut; il cite les pères <strong>de</strong><br />

l'Eglise, les humanistes — Erasme et Agrippa <strong>de</strong> nouveau — et il<br />

finit par une déclaration <strong>de</strong> Luther «im biichle, wie weyt sich welt*<br />

licher gewalt erstreckt», insistant sur le caractère tout spirituel <strong>de</strong> la<br />

lutte du «Chrétien»." Sébastian Franck fait suivre un nouveau<br />

chapitre, au fond le plus intéressant <strong>de</strong> son livre, «Wie unnd war«<br />

umb das Alt Testament kriegt, und wie vil ein krieg ursach und<br />

condition musz habenn das er Gôttlich sey». (fol. LXXV—LXXXV).<br />

«cMan spricht, ehs gehôrt vil zu aynem frommen mann o<strong>de</strong>r<br />

weyb, also gehôren vil mer orpendlen (?), conditions, form und<br />

weisz, 2u aynem kriege, bisz er Gôttlich wirt, und die krieger darin<br />

diener Gottes, das vermerckt man ausz <strong>de</strong>m alten Test, am pasten.» —<br />

En d'autres mots, dans le domaine séculier le vieux Testament fait toujours<br />

autorité. Franck pose six conditions pour la légitimité d'une guerre :<br />

1) «Erstlich soll er Gottes wort und gehaisz haben.» Des ex»<br />

emples sont cités, et notre auteur conclut: «Also solten wir auch<br />

Gottes wort erwarten, wie, wan, wo, mit wem, warumb, wir mit je»<br />

mant kriegen solten, wolten wir es <strong>de</strong>m Israël nachtun. Aber ich<br />

acht, solten wir <strong>de</strong>sz Herrn wort erwarten, Wann auszziehen, wie<br />

geriist, mit wie vil, wi<strong>de</strong>r wen etc. es wur<strong>de</strong>n nit vil kriegens sein,<br />

weyl dise prophecey hat auffgehôrt, ausz <strong>de</strong>m etlich vileicht schlies»<br />

sen, das auch die Israelitischen Krieg sampt <strong>de</strong>m Gesatz sey auffge»<br />

hoben — — — wie wol ich hie nicht schliessen son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m léser<br />

ein nach<strong>de</strong>ncken, und ursach weytter zu suchen geben habenn will».<br />

"<br />

I. c. fol. LXXIV: «Von <strong>de</strong>m schreibt Lutherus — nit unartig dar=<br />

vonn, unnd schleuszt allen gewalt ausser <strong>de</strong>m gayst, hertzenn unnd gewissen <strong>de</strong>r<br />

menschen, ja von allen glaubens sachen, unnd richt das schwerdt nun auft die<br />

faust, ubelthater und Hay<strong>de</strong>n, unnd sagt, Un<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Christen sey kain krieg,<br />

schwerdt, Oberkayt, weyl sie gaystlich allayn Gott leben, jha yettz mit Christo<br />

nach <strong>de</strong>m altcn menschen gestorben, nit mer leben, son<strong>de</strong>r inn jhnen Christus<br />

<strong>de</strong>r inn jhnen ail krieg unnd sig, aïs jhr ayniger Obérer unnd Kiinig im Christen.<br />

thumb unnd Reych Gottes, aufthept, eiisserlich und jnnerlich anricht, vnd seibs<br />

inn uns wi<strong>de</strong>r sein feynd mit gleych gaystlichen waaffen streyt und siegt.»<br />

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