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Histoire de l'internationalisme

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LA TRADITION PACIFISTE: EGLISES ET SECTES<br />

du dich rechest an eynem unniitzen maul od<strong>de</strong>r bôszer hand, die dyr<br />

ley<strong>de</strong>r than hatt.<br />

So sprichstu <strong>de</strong>nn: Soll <strong>de</strong>nn eyn furst nicht kriegen od<strong>de</strong>r<br />

seyne unterthan yhm nicht folgen ynn <strong>de</strong>n streytt? Antwortt: Das<br />

ist eyn weytleufftige frage. Aber auffs kurtzist: Christlich hyrynn zu<br />

faren, sage ich, da keyn furst wid<strong>de</strong>r seynen uberherrn als <strong>de</strong>n Ko«<br />

nig und Keyser o<strong>de</strong>r sonst seynen lehenherrn kriegen soll, szon<strong>de</strong>rnn<br />

lassen nehmen wer da nympt. Denn <strong>de</strong>r uberkeyt soll man nicht<br />

wid<strong>de</strong>rstehen mit gewalt, szon<strong>de</strong>rn nur mit bekentnis <strong>de</strong>r warheyt:<br />

keret sie sich dran, ist gut, wo nicht, so bistu entschuldiget unnd ley<strong>de</strong>st<br />

unrecht umb Gottis willen. Ist aber <strong>de</strong>r wid<strong>de</strong>rpart <strong>de</strong>ynes gleychen<br />

o<strong>de</strong>r geringer <strong>de</strong>nn du o<strong>de</strong>r fremb<strong>de</strong>r uberkeyt, szo solltu yhm auffs<br />

erst recht und fried anbieten wie Mose die kin<strong>de</strong>r Israël leret. Will<br />

er <strong>de</strong>nn nicht, so ge<strong>de</strong>nk <strong>de</strong>yn bestes unnd were dich mit gewallt,<br />

wie Mose das allis feyn beschreybt Deutro: 20 — — — —<br />

Und hyrynnen sind die unterthanen schuldig zu folgen, leyb<br />

und gutt dran zusetzen. Denn ynn solchem fall musz eyner umb<br />

<strong>de</strong>s an<strong>de</strong>rn willen seyn gutt und sich selbs wagen. Und ynn solchem<br />

krieg ist es christlich und eyn werck <strong>de</strong>r liebe, die feyn<strong>de</strong> getrost<br />

wiirgen, rauben und brennen und ailes thun was schedlich ist bisz<br />

man sie uberwin<strong>de</strong> nach kriegs leufften (on das man sich fur sun<strong>de</strong>n<br />

soll hutten, weyber und junckfrawen nicht schen<strong>de</strong>n) — —<br />

Wie? wenn <strong>de</strong>nn eyn furst unrecht hatte, ist yhm seyn volck<br />

auch schuldig zu folgen? Antwort :<br />

Neyn.<br />

Denn wi<strong>de</strong>r recht ge»<br />

piirt niemant zu thun, son<strong>de</strong>rn man musz Gotte (<strong>de</strong>r das recht haben<br />

will) mehr gehorchen <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n menschen. Wie? Wenn die unter»<br />

thanen nicht wiisten, ob er recht hette o<strong>de</strong>r nicht? Antwort: Wéyl<br />

sie es nicht wissen noch erfahren kun<strong>de</strong>n durch môglichen vleysz, so<br />

môgen sie folgen on fahr <strong>de</strong>r seelen — — — Den wilchs teyl hie<br />

geschlagen wirtt, es habe recht od<strong>de</strong>r unrecht, musz es fur eyn strafF<br />

von Gott aufnehmen, wilchs aber schlecht und gewynnet ynn solchem<br />

unwissen, musz seyn schlacht halten, als fiel jemand vom dach und<br />

schliige eyn an<strong>de</strong>rn todt, unnd Gott die sach heymstellen. Denn es<br />

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