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Library Buildings around the World

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"Alterungsspuren" musste dazu ständig überprüft werden. Den Altbaumaterialien Putz + Klinker wird Stahl + Beton als neue<br />

Materialien gegenübergestellt. Im Altbau-Untergeschoss legten wir größten Wert auf die Erhaltung eines "Kellermilieus".<br />

(Abelmann)<br />

Universitätsbiblio<strong>the</strong>k der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin – Germany 1997<br />

Umbau - Sanierung - Ausbau mit Sonderelementen, Projektstand 1. BA Fertigstellung März 1997, 2. BA in Planung<br />

Portfolio Kosten | Größe EUR 2.600.000, 2.000 qm HNF<br />

Vestibül Universitätsbiblio<strong>the</strong>k der Humboldt-Universität Berlin, Sicherung der Kuppelraumschale und Ausbau als Medienzentrum<br />

(temporäre Nutzung)<br />

Die Kuppel wurde von dem Beratenden Ingenieur für Bauwesen Prof. M. Manleitner auf ihre Tragfähigkeit und<br />

Sanierungsfähigkeit hin begutachtet. Im Rahmen der Sanierung wurden daraufhin die durchhängenden Spanndrähte der<br />

Rabbizkonstruktion nachgespannt bzw. fehlende ergänzt. Die Kuppelschale war raumseitig mit Ei-Tempera bemalt als<br />

Natursteinimitation. Eingedrungene Feuchtigkeit führte zu Pilzbefall und Verfärbung der Malschicht. Durch Setzungen und<br />

Erschütterung waren Teilflächen der Gipsschale vom Untergrund gelöst. Die gelösten Teilflächen wurden rückgesichert, Risse /<br />

Löcher verfüllt. Die Oberfläche wurde mechanisch gereinigt und anschließend verfestigt. Die Wände sind mit Kunststeinplatten<br />

bekleidet, der abgesehen von einigen Einschußlöchern in hervorragendem Zustand waren und lediglich mechanisch gereinigt<br />

wurden. Der Bodenbelag aus 3 verschiedenen Kalksteinmaterialien in rot, weiß und schwarz, die eine Rosette in Raummitte bilden,<br />

ist erheblich, besonders in Raummitte, beschädigt (gebrochene, lose Platten; mechanische Beschädigungen). In den beschädigten<br />

Bereichen ist der Boden durch die Bedeckung mit einem Hohlraumboden vor weiteren Verlusten gesichert; alle Durchbrüche für<br />

Medien (Heizleitungen, Strom, DV) wurden an bereits bestehende Fehlstellen gelegt. Wandleuchter, Steinbänke und Mahagonitüren<br />

wurden gereinigt, restauriert und wieder montiert. Die neuen Anforderungen wurden durch 5 Elemente in die denkmalgeschützte<br />

Raumhülle hineingeschrieben:<br />

1. Die runde Bodenplatte ist als Hohlraumboden konstruiert, konserviert den darunter verbliebenen, kriegsbeschädigten<br />

Marmorboden, beheizt (Fußbodenheizung) den Raum, nimmt die Elektro- und Datenleitungen in den Hohlräumen auf, dämmt den<br />

Raum gegenüber dem Keller (eingeblasene Zellulose in den Hohlräumen), verbessert die Raumakustik (Nachhallzeit)<br />

2. Zwei kreisbogenförmigen PC-Tische nehmen jeweils 2 x 8 PCs auf. Die äußeren Infoplätze sind Sitzplätze, die inneren Stehplätze;<br />

die Bildschirme stehen übereinander.<br />

3. Die kreisausschnittförmige Info-Theke bietet 3 Personal-Arbeitsplätze. In den rückwärtigen Schränken sind neben der<br />

erforderlichen Regalfläche auch der Heizkreisverteilungskasten integriert.<br />

4. Die Galerie mit Spindeltreppe bietet 10 Computer- bzw. Mikrofiche-Arbeitsplätze für längere Recherchen. Die Galerie ist in eine<br />

der beiden Raumnischen eingeschrieben und läßt den runden Hauptraum frei. Als Motiv nimmt sie die Raumloggien des ehemaligen<br />

Lesesaales wieder auf. Die Galerie ist komplett selbsttragend konstruiert und mit den Kuppelwänden nicht verbunden.<br />

5. Der "Kronleuchter"ersetzt einen durch Kriegseinwirkung verlorenen Kronleuchter. (Abelmann)<br />

Ackermann + Raff Architekten, Tübingen – Germany<br />

http://www.ackermann-raff.de<br />

Libraries:<br />

Mensa und Medio<strong>the</strong>k in Balingen, Balingen – Germany 2008<br />

Bauherr: Stadt Balingen, Planungsbeginn: 06.2004, Ausführung: 09.2006 - 07.2008, Bruttogrundfläche: 2.463m²<br />

Bruttorauminhalt: 11.373 m³, Baukosten KG 300+400: 4.0 Mio €<br />

Im Zuge des Ausbaus zur Ganztagesschule werden im Schulzentrum Längenfeld eine Schulmensa für maximal 1000 Essen, eine<br />

Medio<strong>the</strong>k, verschiedene Seminarräume und Übungsräume für die Jugendmusikschule errichtet. Der Standort ist eine Restfläche,<br />

die sich neben der von unserem Büro geplanten Gymnasiumserweiterung befindet. Damit das Schulgelände offen und durchlässig<br />

bleibt, wird die multifunktional zu nutzende Mensa als langer liegender Baukörper in die Hangtopographie eingefügt. Die<br />

zweigeschossige Medio<strong>the</strong>k darüber - bildhaft ein großer Wissenspeicher - schafft einen markanten Hochpunkt des Schulzentrums<br />

und einen baukörperlichen Kontrast zur ins Gelände integrierten Mensa. Die Mensa und die Medio<strong>the</strong>k besitzen getrennte<br />

Eingänge, die an den Ecken in den Baukörper eingeschnitten sind. Beide Bereiche sind durch ein gemeinsames Treppenhaus<br />

miteinander verbunden. Um die große Masse des Gebäudes zu reduzieren, werden die Fassadenflächen erdfarben verputzt. Im<br />

Kontrast zum äußeren Erscheinungsbild werden im Innenbereich die Boden- und Wandflächen farbig gestaltet. (Ackermann)<br />

AEP Architekten Eggert Partner, Stuttgart u.a.O – Germany<br />

http://www.ae-p.de<br />

ZMB Zentralmedizinische Biblio<strong>the</strong>k, Philipp-Universität Marburg - Germany 2000 – 2004<br />

5,1 Mio, Nutzfläche 1.830 m ² , Bruttogeschossfläche 2.320 m²,<br />

Das Universitätsklinikum Marburg, eine der großen Fakultäten im Bereich der Gesamtanlage der Universität, liegt an exponierter<br />

Stelle in den Lahnbergen. Zusammen mit der Mensa und dem Hörsaalgebäude bildet die neue zentrale medizinische Biblio<strong>the</strong>k<br />

(ZMB) das Kommunikationszentrum der studentischen Aktivitäten. Einerseits als Solitär freistehend, andererseits in die<br />

topographische Platzgestaltung des Mensavorplatzes integriert, überwindet der Biblio<strong>the</strong>ksneubau den vorhandenen Höhensprung<br />

mittels einer öffentlichen Durchwegung. Diese Passage ist Teil der Verbindung zwischen Klinikum im Norden und den universitären<br />

Lehr- und Forschungsgebäuden im Süden. Das schräg gestellte Stahl-Glas-Tragwerk im Bereich des überdachten öffentlichen<br />

Fußwegs markiert im städtebaulichen Kontext den beidseitigen Zugang zur Biblio<strong>the</strong>k. Die Schrägstellung des Bauteils folgt dem<br />

topographischen Höhensprung zwischen dem angrenzendem Hörsaal und dem Mensavorplatz. Die Konzeption der Fassade beruht<br />

auf einer Syn<strong>the</strong>se des Sonnenschutzes und der Tageslichtnutzung. Um die Räume im Inneren des Gebäudes ausreichend gegen<br />

sommerliche Überhitzung zu schützen, sind der wärmedämmenden Pfosten-/Riegelfassade bedruckte Glaslamellen vorgestellt, die zu<br />

jeder Tages- und Jahreszeit automatisch der Sonne nachgeführt werden. Die Glaslamellen sind zu ca. 80 % lichtundurchlässig<br />

bedruckt. Für eine optimale Ausgestaltung der studentischen Arbeitsplätze ist jedem Lesetisch individuell ein Blendschutzelement<br />

zugeordnet. Durch die gleichmäßige, punktförmige Rasterung der Bedruckung dringt ein Maximum an Tageslicht ins Innere. Der<br />

Lesesaal wird dadurch diffus ausgeleuchtet, der Energieverbrauch für Beleuchtung minimiert. Bei bedecktem Himmel ist ein<br />

Sonnenschutz nicht notwendig, die Glaslamellen werden dann senkrecht zur Fassade gefahren, der Lichteinfall somit nicht<br />

behindert.<br />

Glas<br />

Die Last der großzügigen Verglasungen wird über Punkthalter abgefangen. Die einzelnen Punkthalter im Raster von 1,10 m halten<br />

die Scheiben 1,20 x 3,30 m an sechs Punkten. Die schräg aufgestellte Stahlkonstruktion, bestehend aus einer doppelten U 140-<br />

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