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Library Buildings around the World

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egleitet von einer sorgfältigen Überformung und Präzisierung des architektonischen Ausdrucks. Notwendige Zubauten und<br />

Ergänzungen erfolgten in angemessener Weise als qualifizierte Fortschreibungen des Grundkonzepts unter Wahrung des<br />

Gesamtbildes. Der Hauptzugang von der Straße her erfolgt nicht ohne Pathos durch einen ansteigenden, schmalen, langen Ehrenhof,<br />

dessen Ausdruck gesteigert wird von drei Stufensequenzen, die ihn zugleich in distanzierende Abschnitte unterteilen. Gegenüber<br />

dieser Schwere wirkt die Leichtigkeit des transparent verglasten neuen Mahrzwecksaals, der linkerhand vorstößt, befreiend. Nicht<br />

zuletzt ist es das schlank gestützte Vordach der loggienartigen Stirnseite, die als gedeckter Außenraum über hohe<br />

Aufenthaltsqualitäten verfügt und den strengen Charakter des Zugangs entspannt. Das ursprüngliche Konzept ordnete die<br />

Nutzungsgruppen windradartig um eine zentrale, mehrgeschossige Treppenhalle, in der sich zwei gegenläufige Züge über ein<br />

Zwischenpodest tangieren, sodass eine attraktive architektonische Figur entsteht, die ein Begegnen in der Bewegung provoziert.<br />

Diese Qualität wurde erkannt und bewahrt. Der gesamte übrige Innenausbau der Standard- und Sonderklassen, der Biblio<strong>the</strong>k, der<br />

Mensa, der beiden Turnhallen und der Verwaltung wurde nach aktuellen Erfordernissen und mit gesteigertem gestalterischem<br />

Anspruch erneuert. Dabei verwendeten die Architekten eine kühl-rationale Formensprache, die auf ein gediegenes Ambiente als<br />

Hintergrund für die bunten Schülerscharen setzt. Und es gelingt den Architekten, den spröden Ausdruck der sorglosen Zeit vor der<br />

Ölkrise von 1973 nicht einfach zu verdrängen, sondern ihn in seinen technischen und formalen Mängeln zu korrigieren. Noch<br />

deutlicher kommt dies bei der Erneuerung der Fassaden zur Geltung, die heutigen Ansprüchen gemäß wärmegedämmt wurden. Die<br />

Öffnungen wurden entsprechend den dahinterliegenden Nutzungen differenziert. Der Putzcharakter und die horizontale Gliederung<br />

in Schichten mit tiefer liegenden Lüftungsflügeln sowie ausgewogene Proportionen von Fenstern, Rahmen und Gläsern verleihen der<br />

gesamten Anlage mit klassisch-modernen Gestaltungsmitteln einen noblen Charakter. (Dietrich)<br />

Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH, Graz – Austria<br />

Prof. Arch. Gün<strong>the</strong>r Domenig, Gerhard Wallner<br />

http://www.domenig-wallner.at<br />

http://www.domenig.at<br />

Libraries:<br />

Hauptschule Wien-Essling, Biblio<strong>the</strong>k, Wien – Austria 1996<br />

Bauherr Magistrat der Stadt Wien Baubeginn 1994, Fertigstellung 1996, Nutzfläche 5263 m²<br />

Ein Direktauftrag der Stadt Wien führt zur Planung einer Hauptschule im Stadtentwicklungsgebiet Essling. Im Bereich<br />

Simonsgasse/ Rosenbergstraße schließt an das zu bebauende freie Feld überwiegend heterogene Wohnbebauung aus<br />

Einfamilienhäusern an. Das Entwurfskonzept sieht eine Struktur vor, die eine in sich schlüssige und prägende Umraumwirkung<br />

ausstrahlt. Die Hauptachse des Projektes erstreckt sich von Norden nach Süden. Im Bereich dieser Achse befindet sich der "Balken"<br />

mit angehängtem Turnbereich, Biblio<strong>the</strong>k und zentraler Arena mit Speisesaal und Mehrzweckraum. Aus dieser Hauptachse<br />

entwickelt sich nach Norden (Hauptrichtung der Stadterweiterung) eine stark ausgeprägte Schwingung, in der sich die<br />

Klassentrakte befinden - zweigeschossig und leicht übereinander verschoben. Der erdgeschossige Klassentrakt ist einhüftig<br />

erschlossen und verfügt somit über natürlich belichtete Gangflächen. Der zweihüftige Klassentrakt des Obergeschosses erhält die<br />

natürliche Belichtung durch Glasdächer. Die barrierefreie Erschließungsorganisation ermöglicht auch außerschulische Nutzungen<br />

(z.B. im Turnsaal). (Domenig)<br />

RESOWI Zentrum, Graz –Austria 1996<br />

In Zusammenarbeit mit ArchConsult – Hermann Eisenköck<br />

Der Neubau der Rechts- Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl Franzens Universität Graz beinhaltet 33<br />

Institute, eine Fakultätsbiblio<strong>the</strong>k, eine Aula, Hörsäle und ein EDV-Zentrum. Das Gebäude ist langgestreckt und weist eine Länge<br />

von 300m auf. Mit der Konstruktion eines Schwebebalkens, der das untere Geschoß trägt, entstanden Freiräume, in die zusätzliche<br />

räumliche Elemente eingeschoben werden konnten. Sie sind optisch erkennbar und ragen als skulpturale Baukörper aus dem<br />

Gebäude heraus. Materialien: Sichtbeton, Kunststeinfassaden für die auskragenden Baukörper, Stahl, Betonstein, Glas,<br />

Aluminiumlamellen als Sonnenschutz. Gegenüber dem Neubau befindet sich der Zubau zur Zentralbiblio<strong>the</strong>k, der über einem<br />

verglasten Teil durch drei vertikale vorspringende Fassadenelemente definiert wird. (http://www.nextroom.de) sse:<br />

ArchitecturConsult http://www.archconsult.at<br />

Eck & Reiter architekten zt-gmbh, Innsbruck – Austria<br />

gemeinsam mit Architekt Dietmar Rossmann<br />

http://www.eck-reiter.at<br />

Libraries:<br />

Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Innsbruck – Austria 2009<br />

Nach Abschluss des Wettbewerbs, den das Architekturbüro Eck & Reiter zt und Rossmann für sich entscheiden konnte, steht die<br />

Errichtung einer neuen Fakultätsbiblio<strong>the</strong>k mit einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern für die Leopold-Franzens Universität<br />

(LFU) Innsbruck kurz vor dem Start. Geplanter Baubeginn ist Anfang 2007. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 33 Mio.<br />

Euro. Bauherr und Eigentümer ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). „Die Bundesimmobiliengesellschaft setzt im<br />

Universitätsbereich in den kommenden fünf Jahren Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 620 Millionen um. Damit<br />

steigt das jährliche Bauvolumen der BIG um rund ein Viertel. Die ‚UBI neu’ ist eines der ersten großen Vorhaben der Uni-<br />

Bauoffensive, die umgesetzt werden“, so Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der BIG. Die neu gestalteten Flächen, insgesamt<br />

25.000 Quadratmeter, sollen neben der architektonischen Aufwertung auch eine Restrukturierung der Organisationsform<br />

unterstützen. Das Gesamtprojekt umfasst die Errichtung einer an die Hauptbiblio<strong>the</strong>k angebundenen Fakultätsbiblio<strong>the</strong>k, die<br />

Neugestaltung von Seminarräumen, die Umgestaltung der Eingangssituation und die Restrukturierung der Bestandsobjekte<br />

Innrain 50 d-f. „Vor allem aber bedeutet die Zusammenlegung der beiden Biblio<strong>the</strong>ken in den Bereichen Service und Verwaltung<br />

ein deutlich verbessertes Angebot bei gleichzeitig optimiertem Personaleinsatz“, so Manfried Gantner, Rektor der LFU. Während<br />

die Neubauflächen hauptsächlich den Biblio<strong>the</strong>ksbesuchern dienen, ist die „Hauptbiblio<strong>the</strong>k“ in erster Linie als<br />

Verwaltungszentrum geplant. Die Wettbewerbsjury begründete ihre Entscheidung für das Projekt der Architekten Eck &<br />

Reiter zt und Rossmann vor allem mit dem hohen Kommunikationspotenzial: „….Der Entwurf, so einfach er sich darstellt, befreit<br />

die Biblio<strong>the</strong>k aus vielen Zwängen… und schafft die notwendige Identität für eine so wichtige Einrichtung einer Universität wie sie<br />

eine Biblio<strong>the</strong>k darstellt….“ Aufgrund der neuen Flächen bedarf nun auch das vormals als Biblio<strong>the</strong>k genutzte Restrukturierung.<br />

Die verschiedenen Institute sollen teilweise verschoben oder neu zusammengeführt und organisiert werden. ( http://www.big.at )<br />

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