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Library Buildings around the World

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Das Collegium Hungaricum Berlin kehrt zurück an seinen historischen Standort hinter die Humboldt-Universität und das Maxim<br />

Gorki Theater in der Doro<strong>the</strong>enstraße 12 in Berlin-Mitte. Für das Collegium Hungaricum wurde ein Konzept entwickelt, das sowohl<br />

den historischen Traditionen als auch den heutigen Anforderungen entspricht. In dem Bau wurden neben den funktionalen<br />

Qualitäten und der kompakten Klarheit der Baukörper insbesondere die integrative Komplettierung der unterschiedlichen Epochen<br />

des Standortes wie auch die symbolhafte Aussage für das Collegium Hungaricum hervorgehoben. Die Architektur des Gebäudes<br />

bezieht sich insbesondere auf die klassische Moderne und die damaligen Verbindungen zwischen Ungarn und Bauhaus Deutschland<br />

durch Laszlo Moholy-Nagy und Marcel Breuer. Das Gebäude wird von der Doro<strong>the</strong>enstraße aus betreten, ist aber schon von der<br />

Straße Unter den Linden sichtbar – das große Fenster des Festsaales bzw. Multifunktionsraumes überträgt die kulturellen<br />

Aktivitäten des Instituts direkt in den Stadtraum. Das moderne Ensemble mit den zwei Wohnhäusern bildet einen signifikanten Ort<br />

in der historischen Mitte Berlins. Das Gebäude des CHB wird fünf Obergeschosse haben, verbunden durch einen großzügigen<br />

Foyer- und Freitreppenbereich auf jeder Etage. (Schweger)<br />

Mit der Überschrift „Klassische Moderne am historischen Ort“ kündigt Peter P. Schweger die Einweihung seines Neubaus für das<br />

„Collegium Hungaricum Berlin“ (CHB) am 30. November 2007 an (siehe BauNetz-Meldung vom 4. Mai 2007 zum Richtfest).<br />

Der Neubau in der Doro<strong>the</strong>enstraße 12 in Berlin-Mitte befindet sich hinter der Humboldt-Universität und dem Maxim-Gorki-<br />

Theater. Schweger, der in den fünfziger Jahren in Budapest studierte, sagte über seinen Entwurf für das CHB: „In seinem Ausdruck<br />

ist das Gebäude eine Referenz auf die Tradition der Baukultur der klassischen Moderne, die zwischen dem Bauhaus in Deutschland<br />

und Ungarn durch seine Protagonisten bestand. Die ungarischen Bauhausmeister wie Marcel Breuer oder László Mohogy-Nagy<br />

sowie deren Schüler haben in den 30er Jahren in Budapest einige bemerkenswerte Bauten der Bauhausphilosophie realisiert.“<br />

Das Collegium Hungaricum Berlin ist von der Straße Unter den Linden sichtbar, das große Fenster des Festsaals überträgt die<br />

kulturellen Aktivitäten des CHB in den Stadtraum. Der CHB-Neubau hat sechs Geschosse, verbunden durch einen Foyer- und<br />

Freitreppenbereich. Der Haupteingang liegt zur Doro<strong>the</strong>enstraße, das Erdgeschoss wird ein Café/Restaurant beherbergen. Mit dem<br />

Ausstellungsraum, den Seminarräumen, der Biblio<strong>the</strong>k und dem multifunktionalen, großen Saal bieten sich vielfältige<br />

Nutzungsmöglichkeiten für das Kulturprogramm des CHB und seiner Partner. Im obersten Geschoss liegen die Büros des Instituts<br />

sowie Gästewohnungen. (http://www.baunetz.de)<br />

Peter Schwinde Architekt, München – Germany<br />

http://www.schwinde.net<br />

Libraries:<br />

Umbau und Erweiterung Bundesschulzentrum Tulln (Biblio<strong>the</strong>k) – Austria 2011<br />

Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft – BIG, Baukosten: € 14.600.000, HNF 11.600 m², BGF 19.380 m², BRI 90.000 m³<br />

Fertigstellung: 2011, Das Preisgericht fand am 30. August 2005 statt, als Sieger ging das Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />

Schwinde - Ebert Ingenieure aus München, hervor. 1. Rang, Arbeitsgemeinschaft Schwinde - Ebert Ingenieure, Architekt DI<br />

Peter Schwinde, DI Dieter Leipoldt<br />

Die Qualität in der baukünstlerischen Grundhaltung wird bei diesem Entwurf im gekonnten Umgang mit den funktionellen<br />

Erfordernissen im zentralen Nutzungsbereich Allgemeinbildender Höherer Schulen, im Bemühen um Gestaltgebung der<br />

neuen, für die Erweiterung erforderlichen baulichen Gruppierungen in Verbindung mit der Großform des bestehenden<br />

Schulgebäudes, und in der Fähigkeit, den vorgegebenen Kostenrahmen für ein optimales Raumangebot in den zentralen<br />

Einrichtungen und den Sonderunterrichtsräumen zu nutzen, gezeigt. Die Stärke des Entwurfs in funktioneller Hinsicht liegt<br />

in der durchdachten Zuordnung von Mehrzwecksaal, Biblio<strong>the</strong>k, Speisesaal zur Aula im zentralen Bereich des<br />

Schulgebäudes, die den Erfordernissen des Schulbetriebs bestmöglich entspricht, auch in der Schaffung von Möglichkeiten,<br />

einzelne Raumabgrenzungen veränderbar einzurichten, um die verfügbaren Flächen variabel nutzbar zu machen. Gut<br />

nutzbar ist auch das Raumangebot für die Klassen der Erweiterung in einem 2-geschoßigen Zubau, die einen um einen<br />

Innenhof gruppierten attraktiven Schulbereich bilden. Die zeitgemäße Ausformung der neuen Baukörper, die sich von der<br />

des Bestandes deutlich abhebt, zeigt in der gestalterischen Haltung Anspruch an Qualität. (Schwinde)<br />

Seidel Architekten, Ulm – Germany<br />

http://www.seidel-architekten.de<br />

Libraries:<br />

ZMB Zentrum für molekulare Biowissenschaften, Biblio<strong>the</strong>k, Graz – Austria 2007<br />

Planung: 2004 – 2006, Fertigstellung: 2006 – 2007, BGF: 20.430m2<br />

Drei biomorphe, kompakte, unterschiedlich große Volumen lassen differenzierte Außenräume zwischen Neubau und Bestand<br />

entstehen. Entspannt fügt sich das Ensemble in die umgebende städtebauliche Situation ein. Es zitiert den Campusgedanken<br />

als Ausdruck der Eigenständigkeit der Fakultät, bzw. des Zentrums in der Universitätsstruktur. Die drei Gebäudevolumen<br />

beinhalten technisch hochausgestattete Forschungslaboratorien, Isotopenlaboratorien, Tierhaltung, OPs Büro- und<br />

Seminarräume, die Fachbereichsbiblio<strong>the</strong>k, den Hörsaal und als zentralen Treffpunkt die Cafeteria, sowie die Tiefgarage mit<br />

100 Stellplätzen. Prägnant ist das äussere Erscheinungsbild: drehbare Sonnenschutzlamellen aus Glas sind geschosshoch auf<br />

der kompletten Fassade montiert. (Seidel)<br />

Die Anordnung der Neu- und Bestandsbauten um den zentralen Körper „EX_USU" (aus der Erfahrung, durch Übung) soll<br />

die Imagination einer Ideenzelle als Knotenpunkt interner wie externer wissenschaftlicher Arbeit erzeugen. Der<br />

viergeschossig ausgebildete Körper passt sich in der Höhenentwicklung den umliegenden Gebäuden an und ergänzt das<br />

Straßenbild der Humboldtstraße in angepasster Maßstäblichkeit. Im mittleren Bereich des Grundstücks lagert der größte<br />

Baukörper mit der universitären Nutzung. Die beiden Baukörper sind auf Erdgeschossniveau miteinander verbunden. Der<br />

Verbindungsteil markiert den Hauptzugang zu den beiden Gebäudeteilen für alle Nutzer und Besucher und versteht sich als<br />

zentraler Verteiler zu den beiden Forschungsbereichen. Der dritte und kleinste Gebäudekörper (EX_USU) beinhaltet den<br />

Hörsaal, die Seminarräume, die gemeinschaftlich genutzte Biblio<strong>the</strong>k sowie das öffentlich zugängliche Café. Der Körper<br />

schafft eine Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit, Lehre und Forschung. Alle drei Volumina sind auf den<br />

Untergeschossebenen miteinander verbunden. Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes prägen geschosshohe<br />

Sonnenschutzlamellen aus Glas, die im Sommer die darunterliegende Fassade vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.<br />

Sie ändern ihren Öffnungswinkel im Tagesverlauf je nach Sonnenstand. Zusätzlich kann der Nutzer individuellen Einfluss<br />

auf „seine“ Sonnenschutzlamellen nehmen und diese je nach persönlichen Anforderungen öffnen oder schließen, woraus sich<br />

ein variantenreiches Spiel von geöffneten, halbgeöffneten und geschlossenen Lamellen ergibt. Auf der Außenseite sind die<br />

Lamellen mit semitransparenten Punkten bedruckt. Dadurch behalten sie ihre glasspezifische Durchsichtigkeit in<br />

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