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Library Buildings around the World

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von Mansberg, Wiskott u. Partner Architekten, Hamburg-Lüneburg – Germany<br />

http://www.mwp-architekten.com<br />

Libraries:<br />

Universität Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft, Martha-Muchow Biblio<strong>the</strong>k, Hamburg –<br />

Germany 2006<br />

Grundinstandsetzung Fachbereich Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg, Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg,<br />

Hochschulamt, Baubeginn: September 2003<br />

Die überwiegende Zahl der in den 60iger Jahren entstandenen Hochschulbauten auf dem Campus der Universität Hamburg werden<br />

gegenwärtig renoviert oder grundinstandgesetzt. Neben dem Audimax (Architekt B. Hermkes) gehören auch die Bauten von Paul<br />

Seitz, darunter der Fachbereich Erziehungswissenschaft, zu den architektonisch wichtigsten „Erbstücken“ aus dieser Zeit.<br />

Die Grundinstandsetzung umfasst die Erneuerung sämtlicher Fassaden, die komplette Renovierung des Hörsaales einschließlich<br />

Einbau neuer Medientechnik, überhaupt den Ersatz der gesamten Haustechnik, darüber hinaus Umbau und Renovierung aller<br />

Innenräume. Übergeordnetes Entwurfsziel ist es, die vorgefundene relative Vielgestaltigkeit der Baukörper und Fassaden im<br />

Grundsatz zu belassen, ja, im Gegenteil durch kraftvolle Reduktion auf das Wesentliche und prägnante Ausgestaltung im Detail im<br />

Ausdruck zu steigern. Zum Campus selbst entsteht eine zweite Fassadenschicht in Form eines großen Gitterwerkes aus Aluminium.<br />

Das Innere des Gebäudes wird durch klare und mutige Farben an den Wänden bestimmt. Der Bodenbelag besteht aus Quarzitstein<br />

und rotem Linoleum. Das ehemalige Werkstattgebäude wird in einem 2. Bauabschnitt nahezu komplett entkernt und zu einem<br />

Biblio<strong>the</strong>kshaus auf fünf Ebenen umgebaut. (Mansberg)<br />

Universität Lüneburg, Biblio<strong>the</strong>k, Lüneburg – Germany 1999<br />

Bauherr: Land Niedersachsen, Projektsteuerung: NILEG Hannover, BGF: 12000 m² / BRI: 42000 m³<br />

Der Neubau der Biblio<strong>the</strong>k ist Teil einer Gesamtplanung für die Konversion der ehemaligen Scharnhorst-Kaserne. Die in Baustufen<br />

geplanten und realisierten Neubauten auf dem Campus umfassen insgesamt vier Hörsäle an einer zentralen Magistrale, die Mensa<br />

und die Zentralbiblio<strong>the</strong>k am Endpunkt der Magistrale. Die Biblio<strong>the</strong>k umfasst insgesamt 600.000 Bände, die mit wenigen<br />

Ausnahmen sämtlich als Freihandbestand den Benutzern zur Verfügung stehen. Eine zweigeschossige Eingangshalle mit Cafeteria<br />

auf der Galerie bildet den Auftakt. Von dort aus bewegt man sich in den Freihandbereich, der auf zwei Ebenen den eingestellten<br />

„Tisch“ aus Stahl als großen Lesesaal in der Tradition klassischer Biblio<strong>the</strong>ksbauten umgreift. Insgesamt gibt es 350 Leseplätze.<br />

Eine Besonderheit stellt eine in den Biblio<strong>the</strong>ksbau integrierte ehemalige Wartungshalle für Fahrzeuge dar. Diese tritt als ablesbarer<br />

Baukörper mit originalen, übergroßen Toren in Erscheinung und beherbergt einen Teil des Freihandbereiches in einer<br />

Kompaktaufstellung. Die Fassaden aus rotem Backstein nehmen Bezug auf die ehemaligen Kasernengebäude auf dem Campus. Sie<br />

bilden eine bewusst spärlich befensterte Mauer im Erdgeschoss, während die obere Biblio<strong>the</strong>ksebene mit umlaufendem Fensterband<br />

einen „Blick über die Mauer“ wirft. Die Dachränder kragen sehr weit über die Fassade aus und geben der Biblio<strong>the</strong>k einen<br />

weiterhin sichtbaren, eigenständigen Ausdruck. (Mansberg)<br />

J. Mayer H. Architects, Berlin – Germany<br />

http://www.jmayerh.de<br />

Libraries:<br />

Stadthaus, Scharnhauser Park und Marktplatz, Ostfildern – Germany 2002<br />

Bauherr: Stadt Ostfildern, 1. Preis, Int. Wettbewerb 1998, Fertigstellung 4/2002, Collection of MoMA New York, USA,<br />

Im Zentrum des Scharnhauser Parks liegt der Marktplatz mit dem Stadthaus. Es ist ein multifunktionales öffentliches Gebäude, das<br />

Stadtverwaltung, Bürgerservice, Stadtteilbiblio<strong>the</strong>k, Städtische Galerie, Musikschule, Trauzimmer, Volkshochschule, Büroräume<br />

und einen Festsaal unter einem Dach zusammenfasst. Durch die intensive Durchdringung der einzelnen städtischen Angebote<br />

entsteht ein programmatischer Synergieeffekt, der funktionale und optische Transparenzen provoziert. Das gesamte Haus ist als ein<br />

großer öffentlicher Raum konzipiert, in den einzelne Funktionen für bestimmte Anforderungen als Kernräume eingelegt sind. Um<br />

sie herum legt sich ein fließender Kommunikationsraum für zufällige oder geplante Begegnungen. Vom Marktplatz bis zum<br />

begehbaren Panoramadach verbindet sich das Stadthaus durch Einschnitte und Terrassen mit dem Außenraum. Diese Einschnitte<br />

bleiben als strategische Erweiterung des Raumprogramms über die üblichen Öffnungszeiten hinaus aktiver öffentlicher Raum. Sie<br />

werden durch Licht- und Wasserelemente animiert und setzen Natur und Technologie in ein wechselseitiges<br />

Abhängigkeitsverhältnis. Von der leuchtenden Unterseite des Vordachs tropft ein computergesteuerter künstlicher Regen, durch<br />

den man zum Eingang gelangt. Beim WindLicht auf dem Marktplatz bewegen sich, angeregt durch die Luftbewegung, die<br />

hängenden Lichtstränge und das auf den Boden projizierte Punkteraster. Über Webcams, die in die Masten eingebaut sind, wird<br />

dieses bewegte Lichtbild als Projektion zurück in das Stadthaus und auf die Website der Stadt Ostfildern übertragen. Mit Stadthaus<br />

und Marktplatz wurde ein Prototyp entwickelt, der exemplarisch die Gleichzeitigkeit des städtischen Lebens im realen, medialen<br />

und virtuellen öffentlichen Raum umsetzt. (Mayer)<br />

Meck Architekten, München –Germany<br />

Libraries:<br />

http://www.meck-architekten.de<br />

Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Bauhaus-Universität, Weimar – Germany 2002 – 2004<br />

Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2006<br />

Literature:<br />

Weimar Kultur Journal 1/1994, Architektenwettbewerbe in Thüringen 1993, S. 14-17<br />

bauwelt 14/96, "Biblio<strong>the</strong>k und Hörsaalgebäude für die Bauhaus-Universität in Weimar", Berlin, S. 854-855<br />

Hochschul- und Forschungsbauten Thüringen, Michael Beier und Norbert Korrek, Hrsg. Stiftung Baukultur Thüringen, 2003, S.<br />

112-115<br />

Im Herzen der Universität - der Biblio<strong>the</strong>ksneubau der Bauhaus-Universität Weimar, in: Biblio<strong>the</strong>k Forschung und Praxis, 27.2003,<br />

Nr. 1/2, Sonderausgabe 69th IFLA General Conference and Council, Berlin, 1-9 August 2003, Autor: Dr. Frank Simon-Ritz, K.G.<br />

Saur Verlag München, S. 122-124<br />

bauwelt 38/05 "Bauhaus-Universität Weimar, Neubau des Biblio<strong>the</strong>ks- und Hörsaalgebäudes", Berlin, S. 26-31<br />

Baumeister, Zeitschrift für Architektur, November 2005, Berlin, S. 50-59-<br />

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