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Library Buildings around the World

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Architektur & Bauforum Nr. 167, 1994<br />

Wettbewerbe Nr. 139/140, Jan./Feb. 1995<br />

Architectural Review, Okt. 1995<br />

Architektur f. d. Arbeitswelt, 1995<br />

Peter Blundell Jones: New Graz Architecture, 1998, ISBN 3-901174-36-2<br />

Bauen mit Aluminium, Huques Wilquin, Birkhäuser-Verlag, 2001, ISBN 3-7643-6411-4<br />

Die Ausbildung von Technikern hat in unserer jüngsten Vergangenheit neue Bedeutung erreicht, da ein neues Technikverständnis<br />

im Entstehen ist und somit die kulturelle Komponente der Ausbildung eines Technikers nicht zu kurz kommen darf. Wir wissen,<br />

daß in naher Zukunft gerade die Abgänger einer solchen Höheren Technischen Lehranstalt einen immer bedeutenderen Teil in der<br />

Bewältigung der anstehenden Probleme zugewiesen bekommen, und daß Facharbeiter und Techniker vermehrt in all unseren<br />

Lebens-bereichen zur Lösung von Problemen herangezogen werden. Aus diesem Grund muß die Ausbildungsstelle für diese Schüler<br />

nicht nur in funktionaler Sicht entsprechen, sondern sie muß vielmehr auch einen kulturellen Beitrag leisten. Die Schule soll also als<br />

"Meisterstück" der Technik diese Intentionen vertreten. Es soll gezeigt werden, wie Architektur - gestaltet mit den Mitteln der<br />

Technik - welche vor allem sichtbar bleiben sollen, eine Integration in die Landschaft und auch eine Selbstdarstellung der Inhalte<br />

der Lehre dieser Schule sichtbar machen kann. Die Schule wird als öffentliche Institution einen besonderen Punkt in der näheren<br />

Umgebung von Kaindorf darstellen, und soll aus diesem Grund als architektonischer Akzent ordnend in die vorhandenen<br />

Strukturen eingreifen. Um den landschaftlichen Gegebenheiten der Lage des Grundstückes zu entsprechen, wird ein<br />

zweigeschoßiger Baukörper, in dem der Theorietrakt und die Verwaltung untergebracht werden, als dominierendes "Rückgrat" der<br />

Schulanlage konzipiert. Angeschlossen an diesen Baukörper ist der Werkstättenbereich und der Turnhallenbereich. Diese beiden<br />

Bereiche werden auch selbstständig formal ausgeformt, da gerade der Werkstättenteil und somit die praktische Ausbildung ein<br />

Spezifikum dieses Schultyps ist. Der Turnhallenteil wird neben den schulischen Veranstaltungen auch Turniere etc. der<br />

Sportvereine der nahen Umgebung möglich machen und so besondere Bedeutung erhalten. Besonders wichtig ist die<br />

verkehrstechnische Erschließung der Schule, da ein großer Prozentsatz der Schüler als Fahrschüler zu erwarten ist. Aus diesem<br />

Grund wird in der Zone vor dem Eingangsbereich diesen verkehrstechnischen Notwendig-keiten formal auch entsprochen. Die<br />

Schule soll als architektonischer Akzent in die Landschaft gesetzt werden. Es wird jedoch vermieden, dies mit einer Konzentration<br />

und Massigkeit zu erreichen . Vielmehr soll die 2-Geschoßigkeit und die Aufteilung in Bereiche, die Integration der Schule in die<br />

Land-schaft fördern. Wie schon erwähnt, tritt der Theorietrakt als Hauptbaukörper (als Rückgrat) der Anlage zweigeschoßig in<br />

Erscheinung. Die weiteren Bereiche wie Turnsaal und Werkstättentrakt sind diesem Baukörper untergeordnet und werden<br />

eingeschoßig ausgeführt. Die formale Gestaltung der Fassade soll den technischen Charakter dieser Schule zeigen und so als<br />

Meisterstück der Technik den Schülern demonstrieren, wie mit Technik eine Verbindung von Natur und Bauwerk entstehen kann,<br />

und wie gerade durch diese technischen Mittel eine gegenseitige Steigerung der Werte möglich ist. Die Schule wird über einen<br />

repräsentativen Vorplatz betreten. Angeschlossen an diesen Vorplatz ist die 2-geschoßige Eingangshalle, welche als Herzstück der<br />

Anlage alle wichtigen Bereiche wie Werkstättenbereich, Verwaltungstrakt, Schulbereich und Turnhallenbereich verknüpft. Neben<br />

den funktionellen Notwendigkeiten wird diese Eingangshalle auch als repräsentativer Raum für die Schule ausgeformt, in welchem<br />

auch öffentliche bzw. halböffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden können. Angeschlossen an diese Halle ist ein<br />

Schüleraufenthaltsraum und eine Biblio<strong>the</strong>k und das Konferenzzimmer, welches mit einer zweischaligen Verglasung Transparenz<br />

signalisiert. (Giselbrecht)<br />

Architekt Goltnik, Graz – Austria<br />

Wladimir Goltnik<br />

http://www.goltnik.com<br />

Erweiterung Vorklinik, Biblio<strong>the</strong>k, Karl-Franzens-Universität Graz – Austria 2001<br />

gemeinsam mit Architekt DI Wolfgang Kapfhammer (http://www.wolfgang-kapfhammer.at)<br />

Bruttogeschoßfläche: 1.688m², Netto-Baukosten: € 5.500.000<br />

Eine sinnvolle Erweiterung der Vorklinik war lediglich im Bereich des Labortraktes entlang der Harrachgasse in Form einer<br />

Aufstockung möglich, die nun als ein großer, silberner, flacher Keil eine Dynamik entwickelt, die sich in Richtung Universitätsplatz<br />

bewegt. Die Biblio<strong>the</strong>k, als Kopfteil schwebend, bietet einen repräsentativen, überdachten Eingangsbereich an, der dem<br />

Hauptgebäude bisher fehlte. Im Bereich der Erweiterung der Vorklinik galt es, ein eigenständiges Gestaltungskonzept zu<br />

entwickeln, das sich vom Bestand deutlich absetzt und trotzdem ergänzt. Der Nutzung entsprechend wurde die Materialwahl in<br />

Stahl, Aluminium und Glas getroffen. Durch von innen beinahe wie Vorhangnetze wirkende Sonnenblenden aus Aluminium wirkt<br />

der Baukörper wie ein schwebender Monolith, dessen Fassade bewusst als „keine Fassade“ mit den üblichen Fensterteilungen<br />

konzipiert wurde. Im Eingangsbereich lädt, durch Licht und Transparenz erreicht, das neue treppenartige Buffet zum Verbleiben<br />

ein. Dem Gebäude wurde durch lebendige Farbgestaltung mehr Sinnlichkeit verliehen, die sich im Kontrast zum Bestand abhebt.<br />

(Goltnik)<br />

Architekturbüro HALLE1, Salzburg – Austria<br />

http://www.halle1.at<br />

Libraries:<br />

Stadtbiblio<strong>the</strong>k Neue Mitte, Lehen, Salzburg – Austria 2008<br />

Das Projekt Neue Mitte Lehen ist ein dominantes Stück Architektur inmitten von größtenteils belanglosen Bauten. Stadträumlich ist<br />

das Projekt in der Lage dem Quartier eine völlig neue Identität zu verleihen bzw. die Ansätze für die Entwicklung eines neuen<br />

Selbstbewusstseins zu vermitteln. Die neue Anlage ist eine Reminiszenz an das ehemalige Stadion Lehen, bei der die Spielfläche eine<br />

ähnliche Fassung erhält und einen gewissen Erinnerungswert darstellt. Man könnte auch die Verwendung des schrägen hohen<br />

Turms mit der Panoramabar als eine zeichenhafte Unterstützung dieser Erinnerung werten. Das Programm beinhaltet im Bauteil<br />

West die Stadtbiblio<strong>the</strong>k, Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen sowie Gastronomie. Im Bauteil Ost wurden 48<br />

Mietwohnungen, ein Seniorentreff, ein Veranstaltungssaal und das Kulinarium, eine Cateringeinrichtung und Ausbildungsstätte für<br />

behinderte Menschen realisiert. Das Projekt wurde als Teil von Raum : Werk : Lehen, Salzburg – Strategien einer Stadterneuerung<br />

- von einer internationalen Jury mit dem 5. Otto Wagner Städtebaupreis ausgezeichnet. Im Dezember 2008 erhielt es auch eine<br />

Anerkennung im Rahmen des Architekturpreises Land Salzburg. Bauherren: Bauteil Ost: Gemeinnützige Wohn- und<br />

Siedlungsgenossenschaft „Salzburg“, Bauteil West: UBM – Realitäten Entwicklung Aktiengesellschaft, Außenraumgestaltung und<br />

Biblio<strong>the</strong>kseinrichtung: Stadt Salzburg. ( http://www.halle1.at )<br />

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