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Library Buildings around the World

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Architekten Bühler und Bühler die Planungsgemeinschaft zauberscho(e)n für die Realisierung des Entwurfs. Dieser zeigt sich nun<br />

als helle, transparente Erweiterung des backsteineren Kasernengebäudes. Früher standen hier die Pferde vor den Stallungen, nun<br />

stehen hier die Regalreihen, leicht gehüllt in eine großzügig Glasfassade, die von Glasschwertern ausgesteift wird. Der 400<br />

Quadratmeter große Raum ist dreigeteilt: Im vorderen Teil stehen drei Studierkabinen, die konzentriertes, zurückgezogenes<br />

Arbeiten ermöglichen sollen. Im mittleren Teil stehen die Bücher und im hinteren Bereich ein Tisch für Gruppenarbeiten, der mit<br />

einem Akustikvorhang abgetrennt werden kann, dessen Außenseite mit einem digital veränderten Motiv aus Raffaels „Schule der<br />

Philosophen“ bedruckt ist. Beim Tragwerk wiederum wurde auf das bereits erwähnte Pferdemotiv zurückgegriffen. Aus dem<br />

Erläuterungstext: „Die flügel-ähnliche Bedachung steht im hinteren Teil auf drei Stützen, deren Form ein Moment der Bewegung<br />

der Beine der Pferde ist, die sich früher hier bewegten. Sie sind digital entwickelt und Produkt einer computergesteuerten<br />

Stahltechnologie.“ Der neue ist vom alten Bau durch eine Lichtfuge abgesetzt, durch welche die historische Stallwand direkt<br />

beleuchtet und inszeniert wird. Treppen und Durchgänge sorgen für eine enge Vernetzung der beiden Gebäudeteile. Als i-<br />

Tüpfelchen eines sowieso schon sehr gelungenen Gebäudes wurde auch der Regen, der in Münster häufig fällt, in Szene gesetzt.<br />

Entlang der gesamten Längsseite fällt das Regenwasser vom schrägen Dach durch eine offene Traufe direkt über die Glasfassade.<br />

Am Fuß der Fassade wird es von einer Rigole gesammelt und für das Gebäude genutzt – ein zusätzliche Reinigungsaufwand der<br />

Glasscheiben sollte daher zu verschmerzen sein. (http://www.baunetz.de)<br />

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