23.06.2013 Views

Library Buildings around the World

Library Buildings around the World

Library Buildings around the World

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Schiefer, ansonsten anthrazitfarbenes Linoleum, es gibt überall sehr viel Holz, es gibt aber auch Eternit und Heraklit, außerdem<br />

Sichtbeton und – außen – hochglanzpolierte Aluminium-Paneele. Es hat sicher ein Wandel im formalen Ausdruck des Büros<br />

stattgefunden. Und der geht wahrscheinlich auf die neuen Partnerschaften zurück. Die Bauten sind frischer und fröhlicher. Nehrer<br />

selbst sagt, früher haben sie sich immer mit Rastersystemen abgequält, jetzt gibt es auch den „römischen Verband“. Die gesamte<br />

Außenfassade des Gebäudes ist so gelöst. Horizontale Regelmäßigkeit, aber vertikale Abweichungen. Es gibt einen eingeschnittenen<br />

Hof, es gibt eine Terrasse, die sich gegebenenfalls mit dem Festsaal und sogar der Kantine für spezielle Veranstaltungen nutzen lässt.<br />

Es gibt durchaus reizvolle Terrassen für die Raucher. Aber vor allem haben die Architekten eine Lösung für die Baukörper-<br />

Abwicklung gefunden, die wichtig ist. Es steht nicht einfach ein brutaler Block da. Die Fassaden haben einen Knick, eine leichte<br />

Kurve. Optisch verkürzt das die tatsächliche Länge sehr wirkungsvoll. Und solche Lösungen fallen einfach nur Architekten ein, die<br />

ihr Metier verstehen, die mit solchen Dimensionen umzugehen wissen. Früher konnte man sagen, dass aus dem Büro Nehrer &<br />

Medek immer sehr korrekte, aber auch etwas brave, zurückhaltende Lösungen gekommen sind. Funktioniert haben die Bauten<br />

allerdings immer. Jetzt werden sie langsam auch interessant, erfrischend, wahrscheinlich bald aufregend. Die neuen Partnerschaften<br />

sind offensichtlich ein Gewinn. Eines der nächsten Projekte aus diesem Büro wird die Erweiterung der Wiener Arbeiterkammer<br />

sein. Soviel man hört, ist die Umsetzung nicht ohne Schwierigkeiten abgegangen. Umso gespannter warten wir auf das Ergebnis.<br />

Für den Beitrag verantwortlich: Spectrum, 21.10.2007 ( http://nextroom.at )<br />

Obermoser arch-omo zt GmbH, Innsbruck – Austria<br />

http://www.arch-omo.at<br />

Libraries:<br />

Konrad-Fiechtl-Schule, Biblio<strong>the</strong>k, Watten (Tirol) – Austria 1999<br />

Bauherr: Marktgemeinde Wattens , Grundstücksfläche: Umbau Nutzfläche: 670 m2 , Planungsbeginn: November1997 Baubeginn<br />

Fertigstellung: Jun. 1998 / März 1999, Baukosten: € 625.000<br />

Der Dachraum blieb in der bestehenden Form erhalten, wodurch die Raumstruktur bestimmt wird. Die Erschließung zum<br />

Dachgeschoß erfolgt von der Halle im 1. Obergeschoß. um eine Raumfolge zu erzielen, die die Raumwahrnehmung des Dachstuhls<br />

(Gespärre) begünstigt, wurde auf Gänge verzichtet. als Verbindung fungiert eine Lesegalerie, die sich zwischen den Mittelstehern<br />

des Gespärres oberhalb der Kkehlbalken befindet. Die Dachgaupen auf der Nordseite wurden durch ein Glasband über dem<br />

Stiegenaufgang ersetzt. zusätzlich verläuft über die gesamte Ffirstlänge ein transluzentes Oberlichtband, das eine gleichmäßige<br />

Belichtung ermöglicht, wobei durch die Nordseitige Orientierung ein zu starkes Aufheizen der darunterliegenden Räume durch<br />

Sonnenein-Strahlung in den Sommermonaten verhindert wird. Die südseitigen Gaupen sind ebenfalls entfernt und durch<br />

Ddachflächenfenster ersetzt worden. die Klassenräume wurden zur Pausenhalle hin mit Glaswänden abgetrennt. diese sind auf<br />

Augenhöhe mit Porträts von ehemaligen Schülerinnen bedruckt, um den ungestörten Unterricht zu gewährleisten.(Obermoser)<br />

(http://www.nextroom.at)<br />

Ortner & Ortner, Wien – Austria<br />

http://www.ortner.at<br />

Libraries:<br />

S.U.U.B. Sächsische Landesbiblio<strong>the</strong>k. Staats- u. Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Dresden – Germany<br />

1996 - 2002<br />

The amalgamation of <strong>the</strong> various libraries in Saxony (national, federal and university) has resulted here in a library of<br />

European rank. Over seven million books and data media are stored here. The building itself is composed of two stone<br />

blocks of equal size that face each o<strong>the</strong>r across a lawn. Centrally positioned between <strong>the</strong> two blocks an area of glass that<br />

matches <strong>the</strong> floor area of ei<strong>the</strong>r block is set flush in <strong>the</strong> lawn, forming <strong>the</strong> skylight for <strong>the</strong> central reading room below. This<br />

reading room is <strong>the</strong> core of a three-storey library plinth that extends beneath <strong>the</strong> lawn across <strong>the</strong> entire area of <strong>the</strong> former<br />

sports grounds. (Ortner)<br />

park.architekten, Innsbruck – Austria<br />

Michael Fuchs, Barbara Poberschnigg<br />

http://www.park.cc<br />

Libraries:<br />

Stadtplatz und Kulturzentrum (Biblio<strong>the</strong>k), Landeck – Austria 2010<br />

Bauherrschaft: Stadtgemeinde Landeck, Wettbewerb: 2007, Planung: 2007, Ausführung: 2008 – 2010<br />

Im Zentrum von Landeck befindet sich das 1927 von Hans Illmer (*1878 - + 1936) errichtete, unter Denkmalschutz stehende<br />

Gebäude des „alten Kino“, in dem seit Jahren ein intensiver Kulturbetrieb (Programmkino und Konzerte) stattfindet. Das Gebäude<br />

war in schlechtem Zustand, das angrenzende, aus dem Anfang des 20. Jahrhundert stammende Vereinshaus überhaupt abbruchreif.<br />

Über einen Architekturwettbewerb wurde nach einer Lösung gesucht, wie an Stelle des Vereinshauses ein Stadtplatz entstehen kann<br />

und zugleich das „alte Kino“ die notwendige funktionelle Erweiterung erhält. Das Projekt von parc.architekten umfasst den durch<br />

den Abbruch des Vereinshauses entstandenen Freiraum an drei Seiten mit einer einseitig verglasten Spange aus weißem Sichtbeton.<br />

Die Fassaden wurden so transparent wie möglich gehalten, die Rückwände sind über Oberlichtbänder tageshell beleuchtet. Damit<br />

werden nicht die Fassaden, sondern die Rückwände des neuen Gebäudes als Platzbegrenzung empfunden. Das Leben in den<br />

Bauteilen rund um den Platz – Büroräumlichkeiten an der Stirnseite und ein an das Kino angeschlossene neues Café – findet quasi<br />

auf dem Platz statt. Der Platz selbst wurde komplett frei belassen und ist damit offen für unterschiedlichste Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Das denkmalgeschützte Kino wurde saniert und von allen Zubauten befreit, in den zweigeschossigen Raum des neuen Kulturcafés<br />

wurden Podeste, Bar und Technikkabine als hölzerne Einbauten hineingesetzt – der Bezug zum Platz bleibt bis in den hintersten<br />

Winkel erhalten. Im Geschoß über dem Kino wurde der Dachraum freigelegt, die Nutzung dieses Raumes ist noch offen. Konzipiert<br />

wurde er für eine öffentliche Nutzung als Biblio<strong>the</strong>k oder Galerie mit eigenem Zugang, Lift und Nebenräumen. (Text: Claudia<br />

Wedekind nach einem Text der Architekten)<br />

20

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!