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Library Buildings around the World

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Die umfassende Gebäude-, Fassaden- und Fenstersanierung unter Berücksichtigung energetischer und denkmalpflegerischer<br />

Aspekte, den Umbau der Innenbereiche zum Zwecke der Umnutzung zur Hochschule mit Seminar- und Verwaltungsräumen sowie<br />

die Entkernung von zwei Geschossen zum Einbau der zentralen Hochschulbiblio<strong>the</strong>k und einer Cafeteria auf rd. 2500 qm Fläche.<br />

Sämtliche Massnahmen werden unter Berücksichtigung des Denkmalstatus durchgeführt. Teile der Baumassnahme werden im<br />

Rahmen des Konjunkturpakets II finanziert und durchgeführt.<br />

Donnig + Unterstab Architekten ׀ Innenarchitekten, Rastatt – Germany<br />

Marion Donnig, Ellen Unterstab<br />

http://www.donnig-unterstab.de<br />

Libraries:<br />

Umbau und Modernisierung Media<strong>the</strong>k, Neckargemünd – Germany 2010<br />

Bauherr: SRH Holding, Die SRH Holding (SdbR) (ursprünglich Stiftung Rehabilitation Heidelberg) ist eine private Stiftung<br />

bürgerlichen Rechts mit Sitz in Heidelberg. Die Stiftung fungiert als Dachgesellschaft für diverse Tochterunternehmen, die auf den<br />

Gebieten des Gesundheits-, Bildungs- sowie Sozialwesens tätig sind. Dazu zählt der Betrieb von privaten Hochschulen, Berufsfach-<br />

und allgemeinbildende Schulen, Bildungszentren für Weiterbildung und berufliche Rehabilitation sowie Krankenhäuser und eine<br />

Rehabilitationsklinik. Die SRH Holding ist Mitglied des Diakonischen Werks der Evangelischen Landeskirche in Baden e. V.<br />

Die Gründung der SRH geht zurück auf eine Initiative im Evangelischen Arbeiterwerk in Heidelberg, aus dem heraus am 5.<br />

September 1955 die Gründung des Vereins Stoeckerwerk e. V. erfolgte. Ziel dieses Vereins war zunächst die Umschulung von<br />

Kriegsversehrten, später dann die Rehabilitation von Behinderten. Außerdem wurden Wohnheime für Arbeiter und Werkstudenten<br />

betrieben. Die Vereinsziele wurden spezifiziert mit der Gründung der Stiftung Berufsförderungswerk Heidelberg am 4. Februar<br />

1966. Das Stiftungsziel war, Einrichtungen zur umfassenden Rehabilitation körperbehinderter Menschen zu betreiben. Am 1.<br />

Januar 1971 wurde der Name der Stiftung in Stiftung Rehabilitation Heidelberg geändert; deren Initialen SRH blieben auch nach<br />

mehrfacher Umstrukturierung des Unternehmens in den folgenden Jahrzehnten als Namenskürzel erhalten. Das<br />

Einheitsunternehmen Stiftung Rehabilitation wurde durch eine Satzungsänderung vom 1. November 1995 in einen Konzern mit<br />

rechtlich selbständigen Tochterunternehmen und diversen Unternehmensbeteiligungen umgewandelt, der Stiftungszweck auf die<br />

„Erbringung von Dienstleistungen des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesens“ erweitert. Dies spiegelte sich auch in der am 15.<br />

April 1999 erfolgten neuerlichen Namensänderung in SRH Holding, verbunden mit der Umbenennung des Stiftungsrats in<br />

Aufsichtsrat, wider. (http://www.srh.de)<br />

Bauzeit: Juni 2010 - Oktober 2010, 830.000 € brutto ohne Baunebenkosten, 1,04 Mio € brutto mit<br />

Baunebenkosten<br />

Die bestehende Medio<strong>the</strong>k des Berufsbildungswerkes Neckargemünd GmbH, sowie ein bestehender Lehrerbereich und die Lehr-<br />

und Lernmittelverwaltung der SRH Schulen GmbH wurde umgebaut und modernisiert. Die tragenden Bauteile (Stahlbetonstützen,<br />

Wände, Decken), sowie die bestehende Fensterfront und der Estrich blieben erhalten. Nichttragende Wände, Boden- und<br />

Deckenverkleidungen und sonstige Einbauteile wurden abgebrochen und bis auf den Rohbau zurückgebaut um eine neue<br />

Grundrissaufteilung zu ermöglichen. Die Elektro-, Fernmelde- und IT-Installationen wurden ebenso wie die Lüftungs- und<br />

Sanitärinstallationen komplett erneuert, sowie eine neue flächendeckende Brandmeldeanlage installiert. Die neu gestalteten Bereiche<br />

werden komplett mechanisch be- und entlüftet, die neue Beleuchtungsanlage ist tageslichtgesteuert. Der Ausbau erfolgte in<br />

Trockenbauweise. Die großzügig verglasten Raumtrennwände sorgen für maximale Tageslichtausbeute und bieten Schallschutz von<br />

Raum zu Raum.Die neu abgehängte Decke ist raumakustisch wirksam, sowie größtenteils reversibel ausgeführt. Der neue<br />

Bodenbelag aus Kugelgarn ist strapazierfähig und wirkt ebenfalls geräuschabsorbierend. Die neu gestaltete Medio<strong>the</strong>k ist auf ca.<br />

315 m² in 3 verschiedene Bereiche eingeteilt: den Sachbuch-, den Kinder- und den Teenie-Bereich. Hier stehen Bücher, DVDs,<br />

Musik-CDs, Hörbücher und Zeitschriften zum Verleih bereit. Ca. 29.000 Medien lassen sich auf rund 575 Laufmetern Regal, in<br />

Büchertürmen und anderen Präsentationsmöbeln unterbringen. Auf gemütlichen Sitzmöbeln kann gelesen und an Leseplätzen mit<br />

EDV-Anschluss recherchiert und gearbeitet werden. An der signifikanten Empfangs<strong>the</strong>ke, gestaltet aus grünem Corian, befinden<br />

sich zwei, im Backoffice 10 Computer-Arbeitsplätze. Ausserdem gibt es für die Besucher einen weiteren, abgetrennten Arbeitsraum<br />

mit 6 Plätzen für intensive und introvertierte Arbeit. Der angeschlossene Lehrerbereich ist gegliedert in einen locker möblierten<br />

Aufenthalts- und Meetingbereich mit Kaffee<strong>the</strong>ke und Mitarbeiterschliessfächern, abgeschlossene Vorbereitungs-, Besprechungs-<br />

und Arbeitsräume und den bestehenden Verwaltungsbereich. Ein helles Farbkonzept, dominiert von weiß und akzentuiert durch<br />

Orange- und Grüntöne schafft eine frische und lichte Atmosphäre in der sich gut lesen, lernen und arbeiten lässt. (Donnig)<br />

SRH Fachschule Heidelberg, Biblio<strong>the</strong>k, Heidelberg – Germany 2004<br />

Bauherr: SRH Holding Heidelberg, Bauzeit: 2002 – 2004, Bausumme: € 30.000.000, Bruttogrundfläche: 14.200 m²<br />

Am 3. Juli 2002 wurde in Heidelberg-Wieblingen der erste Spatenstich für den Neubau der privaten Fachhochschule Heidelberg<br />

gefeiert. Die seit 1969 existierende Einrichtung verfügte bisher über kein eigenes Gebäude. Die Pläne für den Neubau stammen von<br />

den Architektinnen Marion Donnig und Ellen Unterstab aus Rastatt. Das Hauptmerkmal des dreigliedrigen Gebäudes ist ein weithin<br />

in der Rheinebene sichtbarer 50 Meter hoher gläserner Turm, der so genannte „scientific tower“. Die transparente und<br />

geschwungene Form des Neubaus stehe für Dynamik und Aufschwung, die Stahl-Glas-Konstruktion für Transparenz der<br />

Fachhochschule Heidelberg, die kein akademischer Elfenbeinturm, sondern ein praxisorientierter bürgernaher Bildungpartner der<br />

Studierenden und ein fortschrittlicher Forschungs- und Entwicklungspartner der Wirtschaft sein will - so die Architektinnen in<br />

ihrem Erläuterungsbericht. Das Gebäude ermögliche durch eine konsequente Umsetzung des Prinzips der Multifunktionalität eine<br />

ständige Anpassung an sich verändernde Nutzeranforderungen. Die neue Fachhochschule besteht aus einer Komposition von drei<br />

Gebäudeteilen, die auf einer großzügigen Plaza angeordnet sind. Jeder Gebäudeteil hat seine eigene funktionale Bestimmung und<br />

Identität:<br />

Der „scientific tower“ (Hörsaal, Seminar-, Unterrichts- und Übungsräume) bestimmt die Gesamtkomposition des<br />

Gebäudekomplexes und soll den wichtigsten Stadteingang Heidelbergs aufwerten. Der vierzehngeschossige Turm wird als<br />

Stahlbetonskelett-Konstruktion mit vorgehängter Glas-Doppelfassade ausgeführt.<br />

Das „scientific forum“ (Empfang, Kommunikation, Audimax, Cafeteria, Ausstellung) bildet die horizontale Verbindung zwischen<br />

„scientific tower“ und „scientific arc“ und durchdringt beide Bauteile. Die leicht geschwungene Fassade nimmt die runde<br />

Schwingung des Turms auf und führt die Besucher mit einer einladenden Geste zum Haupteingang. Die offene Halle stellt das<br />

Herzstück der Gesamtkomposition dar, von dem alle Gebäudeteile aus übersichtlich und mit kurzen Wegen erschlossen werden. Das<br />

zweigeschossige Forum wird freispannend als Stahlkonstruktion über die gesamte Gebäudetiefe ausgeführt. Die Transparenz zur<br />

scientific plaza wird durch eine großzügige Stahl-Glasfassade erreicht.<br />

Der „scientific arc“ (Anwendungsbezogene Forschung & Entwicklung, PC-Studios, Biblio<strong>the</strong>k, Medien, Administration) bildet das<br />

architektonische Rückgrat für die Plaza. Der weiche Schwung der Fassade lenkt den Besucher auf den Haupteingang. Dieser<br />

Gebäudeteil ist so angelegt, dass eine eventuelle Erweiterung der Hochschule einfach möglich ist, ohne die Gestaltungsabsicht des<br />

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