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Library Buildings around the World

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Heidl Architekten ZT GmbH, Linz – Austria<br />

http://www.heidl.com<br />

Libraries:<br />

Bücherei + Musikhaus Sarleinsdbach, Oberöstereich – Austria 2009<br />

Bauherr: Marktgemeinde Sarleinsbach, € 1.400.000<br />

Mitten in Sarleinsbach befindet sich das neue Musikhaus mit Biblio<strong>the</strong>k:<br />

Ein Blickfang im Ortskern – denn es steht nicht zur Gänze am Boden, sondern bildet eine imposante Brücke über die stark<br />

frequentierte Durchfahrt des Marktplatzes. Dabei bricht das außergewöhnliche Gebäude in keiner Weise mit dem historisch<br />

gewachsenen Ortsbild, sondern gliedert sich vielmehr in die örtliche Struktur ein: Einerseits wird die bestehende, typische<br />

Langhofbauweise weitergeführt (der Eingangsbereich zum Marktplatz hin beträgt nur 2,5 m während das Haus m in der Tiefe<br />

misst), andererseits wird durch die Gebäudeform die Platzumfassung und damit die Geschlossenheit des Platzes erhalten sowie eine<br />

großzügige Durchfahrt (die notwendigerweise breit genug für Sattelschlepper ist) ermöglicht. Das Gebäude, dessen Form eine<br />

Reaktion auf die angrenzende Dachlandschaft ist, spannt sich über die Straße und schließt an das Nachbargebäude an – ein oft<br />

kritisierter Punkt bei modernen Interventionen in historischen Beständen. Doch ist die Anlehnung in diesem Fall eine eindeutige,<br />

logische Schlussfolgerung, da es in Sarleinsbach lokal so gegeben ist, dass sich Bauten aus unterschiedlichen Epochen<br />

aneinanderreihen und gemeinsam das Marktplatzprospekt ergeben; dies wird bewusst fortgeführt. Der zum Platz hin verglaste,<br />

über dem Ortskern schwebende Musiksaal bietet ein unverwechselbares Panorama. Die raumhohen Fensterflächen sind komplett<br />

öffenbar, womit bei Festen der Marktplatz von oben herab bespielt werden kann. Um die geputzte Fassadenstruktur des<br />

Marktplatzes durch zu starke Spiegelungen nicht zu zerstören, wurden verschiebbare Eisengitter angebracht, die Reflexionen<br />

vermindern und an die früher typischen Metallläden am Ortsplatz anknüpfen. Im Inneren des Musikhauses findet man vor allem<br />

robustes, langlebiges Massivholz, welches das Ländliche verkörpert. Innenhöfe und Glasflächen erlauben interessante Durchblicke<br />

und verschiedenste Blick- und Raumbeziehungen. Wie die langgestreckte Gebäudeform war auch ein langer, schmaler Innenhof<br />

bereits vorhanden. Dieser wurde wieder aufgenommen, löst sich durch die Verwendung von Glas und Holz allerdings zu einem<br />

freundlichen und großzügiger erscheinenden Platz auf. Da die Biblio<strong>the</strong>k, deren Form einem alten, vor dem Umbau bestehenden<br />

Schuppen folgt, vollständig zum Innenhof hin öffenbar ist, können beide Bereiche je nach Bedarf erweitert werden und es entsteht<br />

ein atmosphärischer, intimer Freibereich in einer dörflichen Struktur. Der Musiksaal selbst ist mit einer Lattenstruktur aus dem<br />

gleichen Holz wie die Biblio<strong>the</strong>k ausgekleidet, die nicht nur eine akustisch bedeutende Mikrostreuung erzeugt, sondern gemeinsam<br />

mit der integrierten lattenförmigen Beleuchtung dem Raum auch seine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Gleichzeitig verbirgt<br />

sie Schränke und Abstellräume, die ausreichend Platz für Musikinstrumente und Serviceeinrichtungen bieten. Neben Biblio<strong>the</strong>k und<br />

Musiksaal wurden weitere Proberäume eingerichtet, die mit den selben Akustikelementen ausgestattet sind, sowie ein öffentliches<br />

WC und ein Parkdeck mit 11 Stellplätzen untergebracht, das auf der Hinterseite des Gebäudes versteckt ist, um den Marktplatz<br />

autofreier zu halten. Beitrag von architekturforum oberösterreich, (Text: Architekten)<br />

Atelier Heiss Architekten, Wien – Austria<br />

http://www.atelier-heiss.at<br />

Libraries:<br />

Schule AHS (Allgemeinbildende Höhere Schule) Contiweg, Wien – Austria 2011<br />

Linsenformen umranken die gläserne Eingangsfassade und begrüßen die Schüler der Aspernstrasse. Die neue Schule in<br />

Hirschstetten wurde als Anlage mit zwei horizontal betonten Klassentrakten konzipiert. Das gläserne südseitige Atrium mit der<br />

Biblio<strong>the</strong>k im markanten Dachausbau schafft architektonische Identität in einer sonst baulich wenig akzentuierten Gegend. Der<br />

‚Contistreifen’ fungiert als Rückgrat zwischen öffentlichem Vorplatz und dem privaten Bereich des Innenhofs. (heiss)<br />

Henke Schreieck Architekten, Wien – Austria<br />

http://www.henkeschreieck.at<br />

Libraries:<br />

Fachhochschule, Neubau, Erweiterung (Biblio<strong>the</strong>k), Kufstein/Tirol – Austria 2001 - 2005<br />

Bauherr: Fachhochschulen- ,Errichtungs- und Betriebsgesellschaft mbH, Wettbewerb 1999, BGF 11.027 m², BRI 38.631 m³<br />

Awards:<br />

2001 BTV Bauherrnpreis für Tirol, Anerkennung<br />

2001 Tiroler Niedrigenergiehauspreis<br />

2001 ZV Bauherrnpreis<br />

Hertl Architekten ZT GmbH, Steyr – Austria<br />

http://www.hertl-architekten.com<br />

Libraries:<br />

Internationaler Schulcampus, Linz – Austria 2002 – 2008<br />

1st. Prize<br />

Elfenbeinturmartige Abgeschirm<strong>the</strong>it gehört längst nicht mehr zum Selbstverständnis moderner Bildungseinrichtungen. Die vom<br />

Stadtrand ins Zentrum übersiedelte Fachhochschule Kufstein signalisiert Offenheit und setzt als kubischer “Lichtfänger” einen<br />

markanten städtebaulichen Impuls, der sowohl in der derzeit realisierten Grundstufe funktioniert als auch für künftige<br />

Erweiterungen zum Campus mit Stadtbiblio<strong>the</strong>k und Musikschule gerüstet ist. Die glatte gläserne Außenhaut des Baukörpers, deren<br />

Durchlässigkeit und Farbton mit Blickwinkel und Lichteinfall ständig changieren, ist nicht nur in optischer Hinsicht reizvoll,<br />

sondern auch ein bauphysikalisches “Schulbeispiel” von besonderer Art. Denn die zweischalige Klimafassade mit integrierter<br />

Raumlüftung (bestehend aus raumhohen Isolierglasscheiben, die zwischen den ebenfalls geschoßhohen Holzlamellen sitzen sowie<br />

steuerbaren Glaslamellen und Lüftungsklappen, die den Wärmetausch regeln) ist nicht nur energetisch innovativ, sondern dient den<br />

Studenten des an der Fachhochschule u.a. angebotenen Studienganges “Facility Managment” zugleich als Forschungsgegenstand<br />

und unmittelbar vor den eigenen Augen liegendes Lehrstück. Die zentrale, zweigeschoßhohe Aula - nicht nur für Schulzwecke,<br />

sondern auch als öffentlicher Raum für externe Veranstaltungen zu nutzen - ist als nutzungsneutrales und allein schon in seinen<br />

Dimensionen luxuriöses Raumgefäss in schlichtem Sichtbeton ausgeführt und über ein Glasdach natürlich belichtet. In allen semiöffentlichen<br />

Bereichen des Gebäudes, die nicht ausschließlich schulinterner Nutzung gewidmet sind (Aula, Café,<br />

Erschließungszonen) ist der Boden mit “kühlen” Terrazzoplatten belegt, während die 28 Hörsäle und andere Schulräume mit einem<br />

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