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Library Buildings around the World

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umgebaut. „Diese Biblio<strong>the</strong>k hat Sichtbarkeit“, stellte die Festrednerin Rita Süßmuth während des Festaktes zur Einweihung Ende<br />

Oktober 2012 fest.<br />

Im Rahmen der Umbauarbeiten wurden die Fassaden saniert, die Funktionen des Hauses neu geordnet sowie Eingangsbereich und<br />

Oberlichtsaal neu gestaltet. Bei den dafür durchgeführten Abrissarbeiten kamen unerwartet historische Strukturen zum Vorschein<br />

– konstruktive, aber auch dekorative wie die historische Ausmalung von Kappendecken. „Es galt, die Spuren des Architekten Hugo<br />

Licht zu berücksichtigen und die Innenräume des früheren Museums für Kunsthandwerk mit dem modernen Biblio<strong>the</strong>ksbetrieb zu<br />

vereinen“, so die Architekten.<br />

Durch die Modernisierung entspricht das Gebäude den heutigen Anforderungen an eine Biblio<strong>the</strong>k: Selbstverbuchung, Benutzung<br />

auch während der Nachtzeiten sowie Print-on-Demand sind jetzt möglich. Die Biblio<strong>the</strong>k erwartet eine Million Besucher im Jahr.<br />

Die Umbaukosten lagen bei knapp 15 Millionen Euro. Baunetz 14.11.12 (http://www.baunetz.de)<br />

Projekt<br />

Sanierung und Modernisierung der Stadtbiblio<strong>the</strong>k<br />

Leipzig / Deutschland, 2012<br />

Beschreibung<br />

Leipzig, 13. November 2012 – Die Sanierung und Modernisierung der Stadtbiblio<strong>the</strong>k Leipzig nach den Plänen von kister<br />

scheithauer gross architekten und stadtplaner (ksg) ist abgeschlossen.<br />

Das denkmalgeschützte Gebäude am Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig wurde als Museum für Kunsthandwerk in den Jahren<br />

1894 bis 1897 durch den Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht errichtet. Nach beträchtlichen Kriegsschäden wurde der Bau mit<br />

geringen Mitteln repariert und in den Jahren von 1950 bis 1990 als Bürogebäude genutzt. Darauf folgte die Nutzung als Hauptstelle<br />

der Städtischen Biblio<strong>the</strong>ken.<br />

Mit dem nun abgeschlossenem Umbau und der Sanierung des Gebäudes gehen eine völlig neue funktionale Ordnung und eine<br />

angemessene Gestaltung des Eingangsbereiches sowie des Oberlichtsaales einher. Der behindertengerechte Zugang erfolgt fortan<br />

über den Haupteingang.<br />

Steffen Kühn, Architekt und ksg-Geschäftsführer, erläutert das Konzept der Sanierung: „Ein Baudenkmal wie dieses zu sanieren<br />

und umzubauen, ist eine besondere Aufgabe. Überaus spannend im Abriss, als sich unerwartete historische Strukturen zeigen –<br />

konstruktive aber auch dekorative – wie die historische Ausmalung von Kappendecken. Es galt, die Spuren des Architekten und<br />

Stadtbaudirektors Hugo Lichts zu berücksichtigen und die Innenräume des früheren Museums für Kunsthandwerk mit dem<br />

modernen Biblio<strong>the</strong>ksbetrieb zu vereinen. Glücklicherweise dienen beide Nutzungen, sowohl die ehemalige als Museum wie auch die<br />

neue als Biblio<strong>the</strong>k, der Kommunikation von Menschen. Ein Aspekt, der die Transformation ungemein erleichtert und insbesondere<br />

im Eingang und der Treppenhalle gut erlebbar ist.“<br />

Neben der Sanierung der historischen Fassaden, insbesondere der reich geschmückten Nordfassade, wurden die vorhandenen<br />

historischen Strukturen im Inneren freigelegt und saniert. Durch die Modernisierung entspricht das Gebäude den heutigen<br />

Anforderungen an eine Biblio<strong>the</strong>k: Selbstverbuchung, Benutzung auch während der Nachtzeiten, sowie Print-on-Demand sind jetzt<br />

möglich.<br />

„Diese Biblio<strong>the</strong>k hat Sichtbarkeit“ lobt die Festrednerin Rita Süßmuth während des Festaktes zur Einweihung am 26.10.2012. „Sie<br />

haben für eine Farbe und ein Design gesorgt, die einladen“, so die ehemalige Bundestagspräsidentin.<br />

Ein modernes Dienstleistungsgebäude und ein Ort der Wissensermittlung werden die ca. 1 Mio. Besucher pro Jahr in die Lage<br />

versetzen, im ehemaligen Grassimuseum den kompletten Service einer öffentlichen Biblio<strong>the</strong>k optimal zu nutzen.<br />

(http://www.german-architects.com/de/ksg-koeln/projects_de.hmtl<br />

Staatliche Studienakademie (Berufsakademie Sachsen) /Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit,<br />

Dresden Germany 2011<br />

Ein neuer Campus im Herzen von Dresden – prägnante öffentliche Gebäude prägen den Sachsenplatz vis-à-vis der Albertbrücke. In<br />

Fortsetzung der Kunstakademie ist das Gelände der historischen, 1861 gegründeten Städtischen Gewerbeschule, in den letzten 5<br />

Jahren zu einem Areal für die Staatliche Studienakademie Sachsen und die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit umgestaltet<br />

worden. Der Entwurf für den Neubau reagiert auf die Stadtstruktur – ein markanter Solitär schafft den Abschluss des Campus, das<br />

Karree wird zur Gerokstraße geschlossen. Es entsteht ein ruhiger Innenhof – das Herz des neuen Campus. Der Neubau ist eine<br />

Schichtung aus drei unterschiedlichen Funktionen: Im Erdgeschoss befinden sich Werkstätten und Labore des Instituts für<br />

Holzverarbeitung, große Raumhöhen und komfortable Andienmöglichkeiten bestimmen den Charakter. Über das offene<br />

Treppenhaus erreicht man die Mensa und Cafeteria des Areals, eine nach Süden zum Hof ausgerichtete Terrasse schafft<br />

Möglichkeiten des informellen Campuslebens und profitiert von der geschützten Lage. Im 2. Obergeschoss befindet sich die<br />

Campusbiblio<strong>the</strong>k – um einen zentralen Innenhof gruppieren sich die notwendigen Funktionen. Die Fassade des Gebäudes besteht<br />

aus einer freien Komposition von Öffnungen; Kontrast erhält die Struktur durch dunkle Betonwerksteine und helle Putzflächen.<br />

Die Bestandsbauten wurden behutsam saniert und brandschutztechnisch ertüchtigt. Dezente Töne im Inneren arbeiten die<br />

Qualitäten der historischen Bausubstanz heraus. Besondere Bereiche wie die Kapelle für die Evangelische Hochschule für Soziale<br />

Arbeit und der große Hörsaal setzen besondere Akzente. Insgesamt sind ca. 2.500 m2 Hauptnutzfläche im Neubau und ca. 6.600 m2<br />

Hauptnutzfläche im Altbau entstanden. Die hochwertigen Außenanlagen des Innenhofes mit ihren Sitzmöglichkeiten schaffen<br />

Verweilqualität. (http://www.baunetz.de)<br />

Hochschule „an der Karlsburg“ Bremerhaven. 5. Bauabschnitt (Biblio<strong>the</strong>k) – Germany 2004 – 2005<br />

Bauherr: Senator für Bilding und Wissenschaft, Bremen, BFG: 6.900 m², € 12.000.000<br />

Ein dreieckiges Grundstück beherbergt den Institutsneubau der Hochschule in Bremerhaven. Konsequent im Norden an die<br />

Grundstücksgrenze gesetzt wandelt sich das Gebäude in Richtung Kennedybrücke zu einer bauplastischen Figur. Überraschend<br />

öffnet sich hier der winkelförmige Bau mit Rücksprüngen und Faltungen. Aus einer breiten Freitreppe entwickelt sich ein<br />

vielschichtiges skulpturales Gebäude, das der hervorgehobene Kopfbau krönt und für die Fernwirkung der Gebäudesilhouette sorgt.<br />

Ausgehend vom Eingangsbereich ist in Erd- und 1.Obergeschoß die Biblio<strong>the</strong>k mit Selbstlernbereich, Sprachlabor,<br />

Ausstellungsebene, Lese- und Freihandzone angesiedelt. Zudem befinden sich im ersten Geschoß Hörsäle sowie größere<br />

Seminarräume. Institutsräume nehmen die folgenden Ebenen ein, während Verwaltungsräume im obersten Ge-schoß den<br />

Nutzungsabschluss bilden.Neben der reinen Form betont seine homogene Klinkerhaut die skulpturale Wirkung des Neubaus. Ein<br />

Torfbrandklinker braun-schwarz-roter Färbung umhüllt das gesamte Gebäude, bekleidet die geneigte Dachfläche des Hörsaals<br />

sowie seine Untersicht. Akzentuiert gesetzte Öffnungen unterstreichen den Charakter und gewähren Einblick in das Gebäude-innere<br />

mit seinem lebhaften Farbenspiel. Das Zusammenwirken von städtebaulicher Gestalt und der massiven haptischen Materialität<br />

führt zu einem für diesen Ort unverwechselbaren Baukörper. Es entsteht eine langlebige und widerstandsfähige Ziegelskulptur, die<br />

sich ins Gedächtnis und die Stadtsilhouette einschreibt. (Kister)<br />

MPI (Max Planck Institute) for ethnological research (<strong>Library</strong>), Halle-Wittenberg – Germany 2002<br />

Direct commission, Client: Frankonia Eurobau AG & Co. KG, BFG: 4.000 m², € 4.700.000<br />

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