23.06.2013 Views

Library Buildings around the World

Library Buildings around the World

Library Buildings around the World

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Robert Rechenauer Architekt, München – Germany<br />

http://www.rechenauer-architektur.de<br />

Libraries:<br />

Neubau und Generalsanierung Universität Mozarteum, Biblio<strong>the</strong>k, Salzburg, – Austria 2006<br />

Awards:<br />

Österreichischer Bauherrenpreis 2009<br />

Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft (www.big.at), Nutzer: Universität Mozarteum Salzburg (www.moz.ac.at),<br />

NF_ca. 11.250 m², BGF_ca. 25.350 m², BRI_ca. 112.500 m³, Biblio<strong>the</strong>k 1.200 m², Baukosten € 37.000.000, Baubeginn_Juni<br />

2004, Eröffnung_12.10.2006<br />

Im Oktober 2006 ist die Universität Mozarteum an ihren angestammten Ort am Mirabellpklatz zurückgekehrt. Sie<br />

präsentiert sich in neuem Gewand. Ein steinerner Solitär steht am Eingang. Ihm gegenüber flankiert der ehemalige<br />

Primogeniturpalast den zur Stadt geöffneten Vorplatz und begleitet ins Gebäude. Die Universität empfängt ihre Besucher in<br />

einer großzügig gestalteten gläsernen Halle. Eine Freitreppe führt zu den Institutsbereichen, offene Laubengänge dienen als<br />

attraktive Aufenthaltsfläche und sorgen für eine gute Orientierung. Das Haus bietet adäquaten Raum für Musikunterricht,<br />

Veranstaltungen und Wissenschaft. Ausserdem ist es gelungen ein Tonstudio, die Universitätsbiblio<strong>the</strong>k und das Rektorat zu<br />

integrieren. Besucher können sich in einem Bistro aufhalten und hauseigener Musikaufnahmen in einem Laden erwerben.<br />

Städtebaulich konnte durch den Rückbau ganzer Gebäudeteile der bestehende Komplex zum Mirabellplatz geöffnet werden.<br />

Es entstand ein Entree, das den Ansprüchen einer Universität entspricht. Gliederung und Kubaturen nehmen den Maßstab<br />

der Umgebung auf. Der Stadtraum Mirabellplatz wird in das Gebäude hineingeführt. Im Gegenzug öffnet sich das neue<br />

Haus zur Stadt. Öffentlicher, halb-öffentlicher und universitärer Raum kommunizieren miteinander. Neu- und Umbau<br />

erfolgten auf den konstruktiven Spuren des Bestandes. Das gesamte Gebäude wurde bis auf den Rohbau entkernt. Zwei<br />

Untergeschosse wurden adaptiert, denkmalgeschützte Bauteile fachgerecht saniert. Die lichte gläserne Architektur der<br />

Eingangshalle steht im Kontrast zum steinernen, in sich ruhenden Solitär. Seine Präsenz in der Stadt macht ihn zum neuen<br />

Markenzeichen der Universität Mozarteum. Innen gelangt man über seitliche Aufgänge vom Foyer in den neuen<br />

Kammermusiksaal, der über eine Loggia zum Mirabellgarten und damit zur Stadt geöffnet ist. Stelen lösen die Wände auf,<br />

Licht tritt gefiltert ein, Aufgang und Konzertsaal wirken räumlich und akustisch zusammen. Stein und Holz definieren den<br />

Raum und bieten einen besonderen Rahmen für musikalische Erlebnisse. Zwei weitere wichtige Veranstaltungsstätten sind<br />

das Große und Kleine Studio. Modernste Bühnentechnik bietet variable Szenarien für Oper und Orchester. Insgesamt<br />

entstanden fünf verschiedene Veranstaltungssäle unterschiedlicher Grösse für ca. 1.000 Besucher. Klare Grundrisse,<br />

durchgängige Detailausbildung und der Einsatz weniger Materialien prägen auch hier die Innenraumgestaltung. Natürliche<br />

Stein- und Holzoberflächen setzen sich gegen weiss geputzte Wänden ab. Es wurden ausschließlich natürliche, ökologisch<br />

nachhaltige Produkte verwendet, die zudem durch ihre haptischen Qualitäten überzeugen. Das Gebäude wirkt in seiner<br />

räumlichen Vielfalt ruhig und zurückhaltend. Es will inspirieren und seinen Nutzern Raum für das eigene Gestalten geben.<br />

(Rechenauer)<br />

Riehle + Assoziierte, Reutlingen – Germany<br />

http://www.riehle-partner.de<br />

Libraries:<br />

Biblio<strong>the</strong>k Medio<strong>the</strong>k Dußlingen (Region NeckarAlb) – Germany 2011<br />

Gross Building Content: 3.890 m³, Net Building Area: 750 m²<br />

Awards:<br />

Beispielhaftes Bauen: Landkreis Tübingen 2004-2011<br />

Der eingeschossige, langgestreckte Bau zwischen Straße und Bahntrasse im modernen Ortszentrum fällt durch seine Fassade von<br />

breiten vertikalen Lamellen aus eloxiertem Aluminium auf. Mit abgestuften Beige- und Brauntönen nehmen sie die Naturfarben der<br />

Schwäbischen Alb auf. Die Lamellen, die sich der Sonneneinstrahlung anpassen, können auch als Buchseiten gelesen werden. Von<br />

außen erwecken sie Neugier, ohne direkten Einblick zu gewähren, von innen sind sie „durchsichtig“. Die Gebäudekante folgt einem<br />

Knick der Straße. An dieser breiten Stelle öffnet sich der gläserne Biblio<strong>the</strong>ks-Großraum zu einem aparten, nicht überdachten<br />

Lesehof. Die Schulmedio<strong>the</strong>k am Ende des Gebäudes kann als Veranstaltungsraum der Biblio<strong>the</strong>k zugeschaltet werden. Technik<br />

und Büro sind in einem Sichtbetonbaukörper, der unter das Vordach über dem Eingang ragt. Innenverkleidung in hellem Holz und<br />

Sitzmöbel in frischen Gelb- und Grüntönen machen die Bücherei einladend; eine Flucht weißer, von der Decke hängender Platten<br />

wirken schalldämpfend und dekorativ. Dank Erdwärme, Fußbodenheizung und einem Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung<br />

wurden Heizkörper überflüssig. (http://www.competitionline.com)<br />

RKW ( Rhode, Kellermann, Wawrowsky) , Düsseldorf – Germany<br />

http://www.rkw-as.de<br />

Libraries:<br />

Stadtbiblio<strong>the</strong>k Hanau – Germany on design (2016)<br />

In dem geplanten Einkaufszentrum auf dem Freiheitsplatz sind 6500 Quadratmeter Fläche für Biblio<strong>the</strong>k, Stadtarchiv und<br />

Medienzentrum vorgesehen. Gegen die künftige Stadtbiblio<strong>the</strong>k im zweiten Obergeschoss des neuen Zentrums auf dem<br />

Freiheitsplatz wird die heutige Bücherei im historischen Kanzleigebäude sicher kuschelig, aber auch winzig erscheinen: Mit rund<br />

4200 Quadratmetern Geschossfläche wird das neue Literaturdomizil gut dreimal so groß ausfallen wie sein Vorgänger am<br />

Schlossplatz. Gesellschaft bekommt die neue Biblio<strong>the</strong>k zudem auf weiteren 2300 Quadratmetern vom Stadtarchiv, dem<br />

Medienzentrum, der Wetterauischen Gesellschaft und der Schriftenabteilung des Hanauer Geschichtsvereins; gedacht ist auch<br />

daran, eine Dependance der Volkshochschule im neuen Zentrum unterzubringen. Der gesamte Komplex erhält den Namen<br />

„Kulturforum hoch fünf“ – und soll jährlich rund 300000 Besucher anlocken, wie Kulturmanager Klaus-Dieter Stork gestern den<br />

Mitgliedern mehrerer Ausschüsse erläuterte. Wolfram Henning, von der Stadt als Berater engagierter Professor für<br />

Biblio<strong>the</strong>kswesen und Kulturmanagement, geht davon aus, dass diese Zahl leicht zu erreichen sein wird. Insbesondere die Lage des<br />

Kulturforums im Herzen der Innenstadt, über Geschäften und Gastronomie, sieht er als großen Vorteil an. Überdies wird der<br />

Eingang zur Biblio<strong>the</strong>k an exponierter Stelle liegen: in der Mitte des Wegekreuzes, das die vier Gebäude des künftigen<br />

Einkaufscenters durchzieht und 24 Stunden lang offen sein soll. Rund um die Uhr soll auch der Windfang vor dem – ebenerdigen –<br />

Foyer der Bücherei zugänglich sein, erklärte der mit dem Innenausbau beauftragte Architekt Stefan Schrammel aus Augsburg:<br />

79

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!