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Library Buildings around the World

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worden. Die in die Jahre gekommene Biblio<strong>the</strong>k soll mit ihrer Zeichenhaftigkeit erhalten, räumlich und städtebaulich aber<br />

neu interpretiert und durch weitere Inhalte ergänzt werden. Unter dem Titel „Innovation“ soll das Gebäude zum neuen<br />

„Learning Center“ werden – ein Begriff, der erstmals mit dem Rolex Learning Center in Lausanne breitere Kreise zog.<br />

Den dafür ausgelobten Wettbewerb hat das Büro Auer+Weber+Assoziierte (München) jetzt gewonnen. Die Architekten<br />

stellen das bestehende Gebäude auf einen neuen „Landschaftssockel“. Er bildet nach Westen die klare Kante einer urbanen<br />

Platzsituation, die zur Schnittstelle zwischen Learning Center und dem benachbarten Kulturzentrum wird. Als Ort der<br />

Kommunikation bietet der Platz neuen Raum für das studentische Leben auf dem Campus.<br />

Die Organisation des Zuganges und der neuen Funktionseinheiten unterhalb des Plateaus macht „Neu“ und „Alt“ ablesbar:<br />

Eine konzentrische Lichtfuge setzt den Landschaftssockel vom bestehenden zylindrischen Baukörper ab und überhöht<br />

durch ihr Streiflicht die Koexistenz zwischen dem alten und neuen Bauteil. Eine großzügige Halle vom Eingangsniveau bis<br />

ins oberste Geschoss verbindet beide miteinander. Dabei wird die bestehende Fassade nicht durchbrochen.<br />

Die Grundform des Bestandes – die Geometrie des Kreises – dient als Gestaltungsprinzip im Zusammenspiel von Alt- und<br />

Neubau. Die Kreisform wird vervielfältigt, addiert, skaliert und gegeneinander versetzt. Dabei entstehen Zwischenräume<br />

mit verschiedenen Funktionen, architektonischen Ausprägungen, unterschiedlichen Tiefen und Lichtstimmungen.<br />

„Unser Entwurf skizziert eine Wissenslandschaft, die sich um eine zentrale Halle als kommunikativer Ort organisiert”,<br />

erläutern die Architekten. „Verschiedenste Lernsituationen gehen fließend ineinander über und schaffen Zwischenräume,<br />

die multifunktional genutzt werden können und die sich der Besucher auf verschiedene Weise aneignen kann.“<br />

Die Fertigstellung des neuen Learning Center mit seinen 7.300 Quadratmetern Nutzfläche wird für September 2015<br />

erwartet. (http://www.baunetz.de)<br />

Augustin und Frank Architekten, Berlin – Germany<br />

http://www.augustinundfrank.de<br />

Georg Augustin, Ute Frank<br />

Libraries:<br />

Chinesisches Kulturzentrum (Biblio<strong>the</strong>k), Berlin – Germany 2007<br />

Bauherr: Grundstücksgesellschaft Köbis Dreieck, Nutzer: Volksrepublik China, vertreten durchdie Botschaft der VRC in Berlin<br />

Ausstellungs-und Veranstaltungsräume, Lehrküche, Biblio<strong>the</strong>k, Sprachlabore, Seminar- und Schulungsräume, Büros, Realisierung<br />

2005-2007BGF 2.511qm<br />

Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben am 11. November 2005 in Berlin den<br />

Grundstein für das erste chinesische Kulturinstitut in Deutschland gelegt. Das 8 Millionen Euro teure Projekt wird von dem Berliner<br />

Architekturbüro Augustin und Frank realisiert. Der Bau entsteht im Köbis-Dreieick in der Klingelhöferstraße zwischen den<br />

Hofjäger-Palais und der Zentrale von KPMG (BauNetz-Meldungen 12. 4. 2005 und 18. 2. 2005). Die Einrichtung dient der<br />

Vermittlung der chinesischen Kultur in Deutschland. Augustin und Frank sehen hierfür einen fünfgeschossigen Bau vor, dessen<br />

Fassade mit einer Natursteinverkleidung und Fensterbändern gestaltet werden soll. Im ersten Obergeschoss, in dem sich eine<br />

Biblio<strong>the</strong>k befinden soll, wird die Natursteinfassade jedoch nur von dünnen Fensterlisenen geschlitzt. Im Erdgeschoss werden<br />

öffentliche Funktionen wie ein Ausstellungsfoyer, ein Mehrzweckraum und ein Buchladen untergebracht. Das dritte und vierte<br />

Stockwerk soll Schulungsräume beherbergen. In das Dachgeschoss wird die Verwaltung einziehen. Im Frühjahr 2007 soll der Bau<br />

fertig gestellt sein. (Augustin)<br />

AV 1 Architekten (Butz Dumjovic Schannè Urig), Kaiserslautern – Germany<br />

http://www.av1architekten.de<br />

Schillerbiblio<strong>the</strong>k Berlin – Germany on design<br />

1. Preis und Beautragung<br />

Die Schiller-Biblio<strong>the</strong>k in der Nähe des denkmalgeschützten Rathausensembles von Fritz Bornemann (*1912-+2007- Amerika-<br />

Gedenkbiblio<strong>the</strong>k 1951-1955, Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Bonn 1961) soll erweitert werden. Das Ergebnis des dazu ausgeschriebenen<br />

Wettbewerbs wurde am Montag bekannt gegeben. Unter Vorsitz der Dresdner Architektin Canan Rohde-Can entschied sich die<br />

Jury unter 20 eingereichten Entwurfsvorschlägen für folgende Preisträger:<br />

1. Preis: AV1 Architekten Butz Dujmovic Schanné Urig (Kaiserslautern)<br />

2. Preis: Klaus Block Architekten (Berlin)<br />

3. Preis: Peter W. Schmidt Architekten (Berlin)<br />

Anerkennung: gmp Generalplanungsgesellschaft, Meinhard von Gerkan, Stephan Schütz zusammen mit Rehwaldt<br />

Landschaftsarchitekten (Dresden)<br />

Anerkennung: Eckert Negwer Suselbekc Architekten ens (Berlin)<br />

Anerkennung: e2a Wim & Piet Eckert (Zürich)<br />

Der Siegerentwurf von AV1 Architekten Butz Dujmovic Schanné Urig schlägt einen abgestuften Gebäuderiegel vor, der sich über<br />

die gesamte Grundstückstiefe erstreckt. Zwischen diesem Neubau und dem bestehenden Kubus formt sich ein schmaler<br />

Grünstreifen zur Naherholung, durch den sich ein kleiner Weg schlängelt. Dahinter liegt das zwölfgeschossige Rathausgebäude aus<br />

der Nachkriegszeit. Auf die klaren, horizontalen Linien des Rathauses und die Transparenz des ehemaligen Sitzungssaals, der zu<br />

drei Seiten vollständig verglast ist, reagiert die Fassade des Neubaus mit einer großzügig verglasten Fassade, die durch in der Tiefe<br />

verspringende Fensterelemente für eine verspielte Transparenz sorgen sollen. Für den Neubau mit knapp 1.800 Quadratmetern<br />

Hauptnutzfläche ist ein Budget von über vier Millionen Euro vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen 2012 beginnen. Die später<br />

vorgesehene Erweiterung zu einer Bezirkszentralbiblio<strong>the</strong>k ist mit einer Nutzfläche von insgesamt 6.000 Quadratmetern<br />

ausgeschrieben. (http://www.baunetz.de)<br />

Zentrum für Bioinformatik, Universität des Saarlandes Campus, Biblio<strong>the</strong>k, Saarbrücken - Germany<br />

2009<br />

Bauherr: Saarland, vertr. durch Landesamt für Zentrale Dienste – Amt für Bau und Liegenschaften, Saarbrücken<br />

Das Zentrum für Bioinformatik mit den Funktionen Institutsgebäude, Hörsaal und Biblio<strong>the</strong>k fügt sich mit seinen drei<br />

Einzelbaukörpern locker in den Campus ein, indem es das vorhandene Wegenetz aufgreift und den vorhandenen Bestand mit den<br />

Neubauten ergänzt. Gebäude, Freiräume, Höfe, Atrien in oder von Baukörpern gefasst, schaffen Orte der Begegnung aber auch der<br />

Konzentration. Die drei Hauptfunktionen bleiben eigenständig erlebbar und sind doch homogen. Das klare funktionale Konzept<br />

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