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Library Buildings around the World

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Preisträgern. Da das Juryprotokoll noch nicht freigegeben wurde, zitieren wir hier die Selbstbeschreibung der Erstplatzierten:<br />

„Durch die Um- und Neugestaltung des Philosophikums entsteht ein schönes Platzgefüge: Der ruhig proportionierte Platz, flankiert<br />

durch den neuen Biblio<strong>the</strong>ksanbau, geleitet zum Eingang. Er mündet in einem quer liegenden Platz über dessen Endpunkt, geziert<br />

durch eine Skulptur, der Fußgänger nun die Aa erreichen kann. Neu- und Altbau sind durch eine gläserne Halle zu einer Einheit<br />

verbunden. Ihre Zusammengehörigkeit drückt sich auch in der gleichartigen Materialität der hell-geschlämmten Ziegelfassaden aus.<br />

Die innere Struktur der Nutzung und Erschließung ist übersichtlich und klar gegliedert.“ Obwohl sich die Jury mit einem Preis und<br />

zwei dritten Preisen recht eindeutig äußerte, sollen nun alle vier Preisträger zu einem VOF-Verfahren eingeladen werden. Vorher<br />

werden noch alle eingereichten Arbeiten in einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt. (http://www.baunetz.de)<br />

Heike Böttcher Architekturbüro, Dresden – Germany<br />

http://www.heike-boettcher-architektur.de<br />

Libraries:<br />

Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Neubau Zentrales Lehr- und Biblio<strong>the</strong>ksgebäude<br />

mit Mensa, Leipzig – Germany 2008<br />

Bauherr: SIB (Staatsbetrieb. Sächsisches Imobilien- und Baumanagement) Niederlassung Leipzig II, Bauvolumen: 5,9 Mio EUR<br />

bof (Bert Bücking, Patrick Ostrop, Ole Flemming) architekten, Hamburg – Germany<br />

http://www.bof-architekten.de<br />

Libraries:<br />

Max Planck Institut für internationales und ausländisches Privatrecht (Biblio<strong>the</strong>k), Hamburg – Germany<br />

2005 – 2006<br />

3.490 m²<br />

Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht liegt seit seinem Umzug von Berlin nach Hamburg im<br />

Jahre 1956 – in zentrales zwischen dem westlichen Ufer der Alster im Osten, der Universität im Westen und dem Messegelände mit<br />

dem davor legenden Dammtor-Bahnhof im Süden. Die Herausforderung bei der Planung der dritten Erweiterung an diesem<br />

Standort bestand vor allem darin, ca. 3.600 m² Bruttogeschossfläche (davon ca. 2.000 m² oberirdisch) auf dem bereits dicht bebauten<br />

Grundstück unterzubringen. Der Neubau fügt sich fast selbstverständlich in den bereits bestehenden Kreis um den Innenhof ein, den<br />

bis dahin das aus den 50er Jahren stammende 3-geschossige Gebäude zum Mittelweg mit südlichem Flachbau und der Turm im<br />

Norden mit östlichem Flachbau aus den 70er Jahren gebildet hatten. Der Abriss des südlichen Flachbaus des Altbaus schafften den<br />

erforderlichen Platz für den 4-geschosigen Neubau welcher das Ensemble nach Süden hin arrondiert. Der kompakte neue<br />

Baukörper greift in Teilen die Umrisse des bisherigen 1-geschossigen Bestandes auf. Die daraus resultierende – sich zum Mittelweg<br />

wie auch zum rückwertigen Bereich verjüngende Baumasse - verleiht der Erweiterung ihre unverwechselbare spannungsreiche<br />

Figur. Durch einen Unterschnitt im Bereich des neuen Vorplatzes erhält der Baukörper zusätzlich eine gewisse Leichtigkeit. Durch<br />

eine einheitliche Grundkonzeption und die verwandten Materialien verbinden sich die unterschiedlichen Gebäudeteile und bleiben<br />

trotzdem different und eigenständig. Der Erweiterungsbau mit neuem Haupteingang, Foyer, Haupttreppenhaus, Biblio<strong>the</strong>k und<br />

Seminarraum setzt neue Akzente, erschließt den Bestand beiseitig, ohne diesen zu dominieren. Gleichzeitig wird das Ensemble des<br />

Instituts im architektonisch-städtebaulichen Raum durch den Neubau prägender dargestellt. (bof)<br />

Boge Johannsen Architekten, Hamburg – Germany<br />

Florian Boge, Gerd Johannsen<br />

http://www.bojo.de<br />

Libraries:<br />

Forum Berlin-Neukölln, Hauptbiblio<strong>the</strong>k Helene Nathan, Berlin – Germany 2000<br />

Nach einer langen Planungsphase wurde 1997 der Bau des Forums Neukölln konkret. Die Biblio<strong>the</strong>k wurde in das Einkaufszentrum<br />

integriert. Eine vielfältige Mischung aus Shopping, gastronomischer Kultur und Unterhaltung entstand. Über zwei Etagen stehen die<br />

Medien großzügig auf 4.000 qm für die Benutzer in übersichtlichen, hellen Räumen bereit. (http://www.biblio<strong>the</strong>ksportal.de)<br />

Im Berliner Bezirk Neukölln eröffnet am 2. September 2000 nach rund zweijähriger Bauzeit das neue Einkaufs- und Urban<br />

Entertainment Center „Forum Neukölln“. Die Hamburger Architekten Florian Boge und Gerd Johanssen haben an der<br />

Einkaufsmagistrale Karl-Marx-Straße für ca. 250 Millionen Mark einen Gebäudekomplex geschaffen, der auf sieben Geschossen<br />

insgesamt 40.000 Quadratmeter Nutzfläche bietet. Bedingt durch die Höhendifferenz im Gelände verfügt das Zentrum über drei<br />

ebenerdige Zugänge auf verschiedenen Ebenen: Während die Eingänge an der Karl-Marx-Straße direkt in das Erdgeschoss führen,<br />

gelangen die Kunden von der Flughafenstraße aus direkt ins erste Obergeschoss. Den Mittelpunkt des Komplexes bildet ein<br />

ellipsenförmiges offenes Atrium, das sich nach oben hin verjüngt und den Blick auf eine abschließende, rund 40 Meter hohe<br />

Glaskuppel frei gibt. Von dieser zentralen Halle aus, die sich über alle sieben Geschosse des Centers erstreckt, sind alle Bereiche zu<br />

erreichen: Auf den ersten vier Geschossen finden sich auf 29.000 Quadratmetern rund 65 Einzelhandelsgeschäfte und 17<br />

Restaurants und Cafés, außerdem soll hier auch auf 2.000 Quadratmetern ein Fitnessstudio einziehen. In den darüber liegenden<br />

Geschossen befinden sich die kulturellen Bereiche des Forums: ein rund 6.000 Quadratmeter großes Multiplexkino sowie auf zwei<br />

weiteren Etagen die neuen Räume der Stadtbiblio<strong>the</strong>k Neukölln. Das Bauvorhaben ist umstritten: Von der ortsansässigen<br />

Geschäftswelt wird eine Verlagerung der Umsatzströme zu ihren Lasten befürchtet. Dem wird von Befürwortern entgegnet, das<br />

Projekt diene der Aufwertung der inzwischen mit Problemen kämpfenden Einkaufsstandorts inmitten des dichtbesiedelten<br />

Arbeiterbezirks: Eine weitere Abwanderung von Kunden zu Shopping-Centern auf der grünen Wiese sei nur durch Steigerung der<br />

Attraktivität in innerstädtischen Lagen zu begegnen. Unmut kam auch darüber auf, dass für das Center ein erst kurz vorher mit<br />

Millionenaufwand saniertes Gründerzeitwohnhaus in der markanten Ecklage zur Flughafenstraße zerstört wurde. Der Abriss eines<br />

fünfziger-Jahre-Biblio<strong>the</strong>ksgebäudes konnte durch die Eingliederung der Bücherei in den Neubau abgefangen werden. Dennoch<br />

brauchte das Neubauprojekt nach einem Architekten- und Investorenwechsel rund zehn Jahre von den ersten Planungen bis zur<br />

Eröffnung. (http://www.baunetz.de)<br />

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