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Library Buildings around the World

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Architekten Croce-Klug, Graz – Austria<br />

Helmut Croce, Ingo Klug<br />

http://www.croce-klug.at<br />

Libraries:<br />

ZMF Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung, Biblio<strong>the</strong>k, LKH, Graz – Graz 2004<br />

Landeskrankenhaus Universitätsklinikum Graz<br />

Cooperation with Arch. DI Ernst M. Kopper, Wien<br />

Bauherr: AG Steiermärkische Krankenanstalten GmbH, BGF: 11.330 m², HK € 26.400.000<br />

Das Medizinische Forschungszentrum beinhaltet sowohl Funktionsbereiche der medizinischen Forschung als auch Bereiche des<br />

medizinischen Lehr-, Lern- und Informationsbetriebes. Die wesentliche Idee des Entwurfskonzeptes ist die Splittung von Lehre und<br />

Forschung, nicht im Sinne einer nicht wünschenswerten Trennung, sondern im Hinblick auf einen hochtechnischen<br />

Forschungsapparat einerseits und den medizinischen Lehr-, Lern- und Informationsbetrieb andererseits. Die nach außen ablesbare<br />

Funktionstrennung manifestiert sich in den beiden langgestreckten Baukörpern, die im Erdgeschoss durch eine dachverglaste<br />

Biblio<strong>the</strong>ksstraße miteinander verbunden sind. Das zweigeschossige Biblio<strong>the</strong>ks- und Lernzentrum gliedert sich im Erdgeschoss in<br />

drei Funktionsbereiche: studentische Einrichtungen (ÖH), Biblio<strong>the</strong>ksbereich mit Basisliteratur, sowie Lese- und Lernbereich und<br />

eine audiovisuelle Einheit. Im Obergeschoss Bereiche für Multimedia und das Bücherdepot. Das Laborgebäude ist zweihüftig<br />

konzipiert. Eine Raumschicht mit vorwiegend Laborräumen, diesem gegenüberliegend sind die Nebenräume, Aufenthaltsräume,<br />

Ver-/Entsorgung und Diensträume situiert. Funktionell ist es in 6 Arbeitseinheiten unterteilt; diese reichen von Speziallabors für<br />

Biomedizin, Zell- und Molekularbiologie bis zu Nuklearmedizin und Radiochemie. Zusätzlich sind eigene Raumeinheiten für<br />

Werkstätten, Spezialgeräte und Tierlabors vorhanden. (Croce)<br />

BG/BRG Lichtenfelsgasse, Biblio<strong>the</strong>k, Graz – Austria 1991<br />

Bundesgymnasium Bundesrealgymnasium<br />

Bauherr: Zubau und Sanierung AG, Land Steiermark RA 14, HK € 1.640.000<br />

Die Aufgabenstellung war, einen ehemals nach einer Seite ganz offenen Innenhof (durch einen späteren Zubau aus den sechziger<br />

Jahren teilweise geschlossen) zweigeschossig zu überbauen und einen bereits stark veränderten Bestand (Ende 19. Jahrhundert) im<br />

Erdgeschoss und im Untergeschoss auf diese neue Funktion hin zu adaptieren. Das Raumprogramm für den Neubau sah folgendes<br />

vor: Eine Zentralgarderobe im Untergeschoss der Hofüberbauung (Hofterrain) und im Erdgeschoss derselben (Niveau<br />

Lichtenfelsgasse) eine Pausenhalle – sowie als Zentrum der Schule eine Biblio<strong>the</strong>k und ein Buffet. Dazu wurde der ehemalige<br />

Haupteingang an der Lichtenfelsgasse wieder aktiviert. Dieser führt nun in die Zentralgarderobe auf Hofterrain und von dort über<br />

die bestehenden Treppenhäuser in die Obergeschosse. Während die alten Mauern des Bestandes wieder in ihrer Originalität<br />

sichtbar wurden, wurden die neuen Eingriffe mit unterschiedlichen Materialien zum Ausdruck gebracht. Die Anlage lebt vom<br />

gegenseitigen Dualismus zwischen Alt und Neu, wobei beide autonom bleiben. (Croce)<br />

Delugan Meissl Associated Architects, Wien – Austria<br />

Dietmar Feistel, Martin Josst<br />

Libraries:<br />

http://www.deluganmeissl.at<br />

University of Applied Sciences – FH Campus (Biblio<strong>the</strong>k), Wien – Austria 2009<br />

Bauherr: FH Campus Wien, Planungs-, Finanzierungs- und ErrichtungsGmbH, Competition 2005 1st Prize, Completion 2009, GSA<br />

36.000 m², MFA 20.000 m²<br />

Ein sanft nach Süden abfallender Hang als Teil eines übergeordneten Grüngürtels und zwei Hauptverkehrsachsen prägen das<br />

Grundstück zwischen weitem Landschaftsraum und inhomogenem Straßenraum. Der Entwurf von DMAA reagiert darauf mit einer<br />

eigenständigen Form des Objekts, in die beide Raumkomponenten einfließen. Einerseits artikuliert der horizontal gegliederte<br />

Baukörper die Präsenz im Straßenraum und andererseits umfassen die Baukörper zwei hofartige Räume, ehe sich diese zu den<br />

Freiflächen hin öffnen. Der Baukörper ruht auf einem teils zweigeschoßigen Sockelgebäude, in dessen Inneren sich die Prinzipien<br />

der Geländeform des Landschaftsraumes fortsetzen. Seine variierende Grundrissgestaltung und gestalterische Maßnahmen im<br />

Außenraum gliedern den weiten Raum und durchziehen diesen mit öffentlichen Aufenthaltsbereichen, ohne die Großzügigkeit der<br />

Landschaft und die Weite des Ausblicks zu beeinträchtigen. Im Sockel befinden sich die übergeordneten gemeinsamen Nutzungen<br />

wie Aula, Biblio<strong>the</strong>k, Festsaal und Hörsäle. Eine weitläufige Erschließungszone durchquert auf unterschiedlichen Ebenen das<br />

Gebäude und führt zu den Räumen in den beiden darüber liegenden linearen Gebäudeschenkeln. Deckenschlitze versorgen diesen<br />

internen Weg mit Tageslicht, die tiefer liegenden Ebenen sind über Lufträume mit den darüber liegenden Ebenen visuell verbunden.<br />

Brücken, Sitzstufen, Lufträume und unterschiedliche Raumdimensionen schaffen hier einen abwechslungsreichen Erschließungs-<br />

und Kommunikationsraum. Die großen, naturbelichteten Hörsaalbereiche sind zur besseren Orientierung und Übersichtlichkeit<br />

über die Außenseite des Baukörpers erreichbar. Beide Riegel in den Obergeschoßen verfügen jeweils über einen Mittelgang, dessen<br />

unterschiedliche Gangbreiten stellenweise bis zur Fassade reichen, um natürliche Belichtung und Außenraumbezüge bis in den<br />

Kernbereich der Baukörper zu ziehen. Die Verwaltung der einzelnen Lehrgänge ist auf die Geschoße verteilt und befindet sich<br />

jeweils in direkter Nähe zu den Vertikalerschließungen. Auf diesen Geschoßen befinden sich auch die Seminarräume.<br />

(http://www.oegfa.at)<br />

Mit einem Neubau am „Alten Landgut“ im 10. Wiener Gemeindebezirk wurde kürzlich der neue Stammsitz der FH Campus Wien<br />

fertig gestellt. Das Gebäude wird am 25. November 2009 offiziell eingeweiht. Der Entwurf für den Fachhochschulbau stammt von<br />

dem Wiener Büro Delugan Meissl Associated Architects und ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Der Neubau hat eine<br />

Bruttogeschossfläche von 36.000 Quadratmetern, er beherbergt 3.000 Studenten und 220 Lehrende und hat 45 Millionen Euro<br />

gekostet. Die Architekten erläutern den Entwurf: „Teils gegensätzliche äußere Faktoren greifen an der Lage des Bauplatzes<br />

ineinander: Zwischen einem weitläufigen, sanft nach Süden abfallenden Hang als Teil eines übergeordneten Grüngebiets und zwei<br />

stark befahrenen Verkehrsachsen (Südost-Tangente und äußere Favoritenstraße) oszilliert der Charakter des Grundstücks zwischen<br />

weitem Landschaftsraum und inhomogenem Straßenraum. An der Schnittstelle zwischen charakteristischen innerstädtischen<br />

Blockrandstrukturen und aufgelockerter Bebauung der Peripherie bestimmen architektonische wie topografische Komponenten die<br />

Leitidee des Entwurfs: Ein eigenständiger, horizontal gegliederter Baukörper, jedoch kein Solitär, dessen Einbettung und<br />

architektonische Gestaltung vorhandene Gegebenheiten aufnimmt und im Sinne seiner Bestimmung neu formuliert. Die<br />

Höhenentwicklung beginnt am Verteilerkreis moderat, um nach Süden hin einen markanten Abschluss zu finden. Der Neubau der<br />

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