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Library Buildings around the World

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EDLE BILDUNGSSTÄTTE, Oliver G. Hamm, architektur - Österreichisches Fachmagazin, 2/99, pp. 31-35<br />

Die Idee eines terrassierten Baukörpers fasst die beiden Funktionen Biblio<strong>the</strong>k und Lehrstuhlbereich zusammen. Die den<br />

Lehrstuhlbüros vorgelagerten, begrünten Terrassenflächen werden in der großen Halle der Biblio<strong>the</strong>k zu den Lesebereichen. Innen-<br />

und Außenraum sind somit wie ein Vexierbild lesbar. Die abgestufte Kubatur integriert die Baumasse des Juridicums<br />

selbstverständlich in die heterogene Struktur der direkt angrenzenden altstädtischen Bebauung. Den Terrassen, welche nach Westen<br />

zur Spiegelstraße als schmalparzellige Einzelgebäude in Erscheinung treten, wird im Osten, zur Platzseite, ein dreieckiger<br />

Baukörper vor gestellt, welcher zu der Architektur und Ausrichtung der klassizistischen Gebäude vis-à-vis vermittelt.<br />

Das Juridicum wird somit als "Solitär im Block" lesbar und unterstreicht die besondere Stellung des freistehenden Löwengebäudes<br />

als Hauptgebäude der Universität. Mit dem Bau der neuen Biblio<strong>the</strong>k des Juridicums und des Auditorium Maximum wurde das<br />

Campusgelände in das gewachsene urbane Geflecht und die Topographie Halles eingewoben. Die Gestaltung des Platzes reagiert mit<br />

großzügigen Rasenflächen auf die ehrwürdigen historischen Universitätsgebäude, um deren Solitärwirkung zu steigern. Gleichzeitig<br />

verwebt sich die steinerne Platzfläche mit der neuen Architektur. Es entsteht eine innere Verwandtschaft zwischen Platz und<br />

Gebäuden. Der Platzraum wird über zwei neue Treppenanlagen terrassiert, wodurch ein neuer oberer Platzzugang etabliert wird<br />

und der Straßenraum vor dem Juridicum in das Platzgefüge eingebunden wird. Die Treppe wird als zentrales<br />

Kommunikationsprinzip der Universität interpretiert: die Treppenanlage als Ort des Ausruhens oder der angeregten Diskussion<br />

zwischen zwei Lehrveranstaltungen. Eine breite und lange Bank, aus durchgefärbtem, schwarzem Beton dient als Ort zum Liegen,<br />

Sitzen, als Tisch und Plattform. (Schulz)<br />

Der Neubau des Juridicums fügt sich städtebaulich gekonnt in die Struktur der Altstadt ein und schließt die westliche Seite des<br />

Campus. Zum Universitätsplatz entstand mit der stringenten Lochfassade eine klar definierte Platzwand. Aus der gleichen<br />

Formensprache wurden zur Spiegelgasse kleinteilig gegliederte Kuben mit Terrassen entwickelt. An den bestehenden Altbau der<br />

juristischen Fakultät schließt sich der Lesesaal an und vermittelt geschickt mit seiner Glasfassade zwischen Bestehendem und<br />

Neuem. Die logische funktionelle Struktur im Inneren bleibt so im äußeren Erscheinungsbild ablesbar. Der Besucher ist überrascht<br />

von der Großzügigkeit des Innenraumes. Nicht nur beim Betreten des Hauses in der Eingangshalle, sondern auch in den folgenden<br />

Räumen spürt man Offenheit und Freizügigkeit durch klare Gliederungen, geschickte Staffelungen der Funktionen und<br />

Transparenz in den Materialien. (http://www.ak-lsa.de)<br />

Roland Schulz Architekt, Schwerin – Germany<br />

http://www.arslab.de<br />

Libraries:<br />

Astrid-Lindgren-Schule Schwerin – Germany 2001 - 2003<br />

Bauherr: Landeshauptstadt Schwerin, vertreten durch Zentrales Gebäudemanagement, Bruttorauminhalt (BRI) 18.850 m³ (I. BA),<br />

Gesamtfläche (NGF) ca. 4.440 m² (I. BA), Baukosten ca. 7 Mio. EUR (I. + II. BA)<br />

Awards:<br />

Landesbaupreis M-V 2004 (Belobigung)<br />

Sanierung einer Neubauschule in Plattenbauweise (52 UR) von 1978 mit Neubau einer Aula durch Überdachung des ehemaligen<br />

Innenhofes und Erweiterung durch einen Biblio<strong>the</strong>ksanbau.<br />

Beurteilung des Preisgerichts (Auszug):<br />

Mutig und selbstbewußt präsentiert sich heute die "sanierte Schulplatte" aus den 70er Jahren. Wie ein Leuchtturm hebt sich der in<br />

tomatenrot gestrichene Baukörper ... ab. ...Die Modernisierung und Sanierung der Astrid-Lindgren-Schule vom einstigen<br />

Standardschultyp hin zu einer freundlich anmutenden Schule ist durch eine hohe Funktionalität gekennzeichnet, die seitens seiner<br />

Nutzer eine große Akzeptanz genießt. (Schulz)<br />

Schulze + Partner Architekten, Ausgsburg – Germany<br />

http://www.schulze-partner.de<br />

Libraries:<br />

Stadtbiblio<strong>the</strong>k Gersthofen – Germany 2003<br />

Gebäudenutzung: Stadtbiblio<strong>the</strong>k / Ballonmuseum, Baukosten: 6.9 Mio (Museum + Biblio<strong>the</strong>k)<br />

Die bauliche Konzeption und Wirkung zielten auf Offenheit und Transparenz, Übersichtlichkeit in Form-, Material- und<br />

Farbgestaltung. Die Architektur spiegelt in überzeugender und beeindruckender Weise das Biblio<strong>the</strong>kskonzept wider, und schafft<br />

eine Raumatmosphäre, in der man sich wohlfühlt. Auf drei Ebenen und rund 800 qm werden die Medien in funktionalen und<br />

formschönen Möbeln präsentiert. (http://biblio<strong>the</strong>ksportal.de)<br />

Schweger Associated Architects, Hamburg<br />

http://www.schweger-architects.com<br />

Libraries:<br />

Büchermagazin, Badische Landesbiblio<strong>the</strong>k, Karlsruhe – Germany 2013<br />

Die Badische Landesbiblio<strong>the</strong>k erhält ein neues Büchermagazin. Der Neubau soll in der Zeit vom 1.9.2010 bis zum 31.3.2013<br />

errichtet werden. Ein Auszug aus der Ausschreibung im Bekanntmachungstext des EU-Amtsblattes lautet:<br />

"Die Badische Landesbiblio<strong>the</strong>k ist auf dem Grundstück Erbprinzenstraße 15 in der Karlsruher Innenstadt untergebracht. Da dort<br />

die Aufnahmekapazität erschöpft ist, soll am Stadtrand ein neues Büchermagazin errichtet werden. Hierfür steht im Industriegebiet<br />

Grötzingen, nahe der Autobahn A5, das Grundstück "Am Heegwald" mit 5 750 qm zur Verfügung. Vorgesehen ist ein 4geschossiges<br />

Gebäude mit 3 000 qm Nutzfläche, davon 2 750 qm Magazinfläche für die Unterbringung von Rollregalanlagen. Das<br />

Gebäude soll in schwerer Bauweise errichtet werden, um die klimatischen Anforderungen mit möglichst geringem Energieaufwand<br />

erfüllen zu können (träges Klima). Für die Maßnahme werden derzeit Gesamtkosten in Höhe von ca. 9 000 000 EUR veranschlagt."<br />

(http://www.baunetz.de)<br />

Collegium Hungaricum Berlin – Germany 2011<br />

Bauherr: Ministerium Nationales Kulturerbe Ungarn, Bauzeit: 2006–2011, Bauvolumen 7.700 m², Entwurf Peter P. Schweger, Jens-<br />

Peter Frahm<br />

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