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Library Buildings around the World

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“warmen” Industrieparketten ausgestattet sind. In ihrem Dualismus von öffentlichem und schulisch genutztem Raum ist in der<br />

Fachhochschule Kufstein das “Prinzip der Offenheit” kein heres Bekenntnis, sondern schlichte Alltagswirklichkeit. (Text: Gabriele<br />

Kaiser)<br />

(http://www.nextroom.at)<br />

Eduard Wallnöfer Zentrum für medizinische Innovation ewz - Universitätsgebäude (umit, eurak, azw und<br />

tcc) Biblio<strong>the</strong>k, Hall, Tirol – Austria 2004<br />

Bauherr: TCC Errichtungs- und Betriebs mbH / TCC Studentenheim mbH (http://www.t-c-c.at) Wettbewerb 2002, Planung 2002,<br />

Ausführung 2003 – 2004, Nutzfläche 17.994 m², Umbauter Raum 71.437 m³<br />

Die Idee für den Entwurf beruht auf der Auseinandersetzung mit einem außergewöhnlichen Kontext. Der Standort für die<br />

Privatuniversität befindet sich auf einem Parkgrundstück in leichter Hanglage mit wertvollem altem Baumbestand am Rande der<br />

Altstadt von Hall. Das städtebauliche Konzept definiert ein Gebäudeensemble, welches aus präzise gesetzten Solitärbaukörpern<br />

besteht. Die Stellung der einzelnen Gebäude zueinander erzeugt zum einen urbane Dichte, zum anderen bleiben der landschaftliche<br />

Zusammenhang und die Topographie des Geländes unverändert erhalten. Die Topographie bestimmt auch das räumliche Konzept<br />

der einzelnen Gebäude, die als Atriumhäuser konzipiert sind. Die Struktur dieser Gebäude bietet gleichzeitig maximale Flexibilität<br />

und räumliches Erlebnis. In einer ersten Baustufe wurden zwei Gebäude realisiert; im Universitätsgebäude sind die UMIT (Private<br />

Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik), die eurak (Europa-Akademie für health<br />

professionals), das azw (Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe / Krankenpflegeschule Hall) sowie das tcc (Tilak<br />

Competence Center) untergebracht, im zweiten ein Studentenheim (campushotel) und ein Kindergarten (kids). Das<br />

Erscheinungsbild des Universitätsgebäudes, ein Kubus von 60 x 60 m, ist geprägt von den geschosshohen Sonnenschutzlamellen aus<br />

gekanteten Lochblechen, die das gesamte Gebäude umhüllen. Der abstrakte Kubus steht im bewussten Kontrast zur „Dramaturgie“<br />

der umgebenden Landschaft. Gezielte Einschnitte in den Baukörper definieren straßen- und parkseitig großzügig gedeckte<br />

Eingangsbereiche. Eine zweigeschossige Aula verbindet das Straßen- mit dem Parkniveau und bildet das räumliche Zentrum des<br />

Universitätsgebäudes. Dieser halböffentliche Bereich, um den sich Hörsäle, Seminarräume, Biblio<strong>the</strong>k und die Cafeteria gruppieren,<br />

kann auch als Veranstaltungsraum genutzt werden. Auf einem ähnlich räumlichen Konzept basiert der Entwurf für das<br />

Studentenheim. Die räumliche Mitte dieses Gebäudes bildet ein offener Innenhof, um den sich Gemeinschaftsräume mit großzügigen<br />

Freiterrassen gruppieren. Die einzelnen Zimmer mit jeweils eigener Sanitärgruppe öffnen sich ausschließlich zum großartigen<br />

umgebenden Landschaftsraum. In der bereits in Planung befindlichen zweiten Baustufe wird das Competence Center an der Milser<br />

Straße errichtet. Im Sinne einer Corporate Identity bilden UMIT und CC typologisch und formal eine gestalterische Einheit. Durch<br />

die Realisierung des zweiten Baukörpers an der Milser Straße gelingt im Sinne des städtebaulichen Konzepts in loser Form der<br />

bauliche Lückenschluss zwischen der Haller Altstadt im Westen und dem östlich gelegenen Siedlungsgebiet. (Text: henke und<br />

schreieck Architekten) (http://www.nextroom.at)<br />

AHS (Allgemeinbildende Höhere Schule), Heustadelgasse, Biblio<strong>the</strong>k, Wien - Austria 1999 - 2001<br />

Bauherr: BIG - Bundesimmobiliengesellschaft mbH.<br />

Zwischen Einfamilien- und Reihenhäusern, Gewächshäusern und Feldern, inmitten eines typisch vorstädtischen Milieus mit<br />

niedriger, offener Bebauungstruktur steht (oder sollte man nicht besser sagen liegt?) das große gläserne Geviert der neuen Schule.<br />

An der Ecke Biberhaufenweg-Heustadelgasse ist sie (die mit ihren 30 Klassen doch ein wahres Ungetüm sein müsste!) noch kaum zu<br />

erkennen. Sie hält die Höhe der umgebenden Bebauung, öffnet sich zu ihr, geht in die Breite und Tiefe des Grundstücks und<br />

definiert ihren eigenständigen Ort. Sie schafft sich – gleichermaßen durchlässig wie in sich gekehrt – ihre eigene Umgebung und ihr<br />

eigenes Zentrum. Ein- und zweigeschoßige Riegel umschließen ein gegenüber dem Straßenniveau um einen Meter angehobenes<br />

Atrium, das räumlich an den an der Heustadelgasse liegenden Erdgeschoß-Vorplatz und die rückwärtige (zweigeschoßig verglaste)<br />

Aula sowie an den transparenten, teilweise ins Gelände gesenkten Turnsaal anschließt. Die großzügige Atmosphäre des offenen, mit<br />

dunkelgrauen Betonplatten ausgelegten Innenhofs wird durch ungebrochene Sichtachsen verstärkt, so dass man schon vom<br />

gedeckten Vorplatz aus einen Blick auf die Basketballkörbe der Dreifachturnhalle und sogar ins dahinter liegende Grünland werfen<br />

kann. Die räumliche Gliederung des Gymnasiums könnte klarer nicht sein: Schüler-Entree und Verwaltungszugang sind eindeutig<br />

separiert, Mehrzweck- bzw. Serviceräume, der Speisesaal und die Lehrerzimmer sind im Ostteil des Erdgeschoßes untergebracht,<br />

die Klassenräume im Westen sind direkt an die Sonderunterrichtsräume im Untergeschoß angebunden. Die Klassen im<br />

Obergeschoß sind in ihrer ringförmigen Anordnung nord-ost-westseitig zum umgebenden Außenraum geöffnet. Breite<br />

Erschließungszonen mit Blickbezug zum Innenhof dienen sowohl als Pausenraum als auch als Garderobe. Den nördlichen Abschluss<br />

der Raumfolge bildet die an der Aula situierte Biblio<strong>the</strong>k mit herrlicher Terrasse auf dem Dach des Turnsaals.<br />

Die großflächigen Verglasungen der Klassen, die Sichtbetonflanken der Erschließung, die holzbekleideten Untersichten der<br />

Baukörper, die lattenbelegten Wege und Terrassen, die Lamellenvordächer und die homogene Fläche des Atriums skandieren das<br />

weitläufige Gefüge auf unaufdringliche Weise in überschaubare Einheiten, lassen dabei aber zahlreiche Zonen frei, lose und<br />

undefiniert. Gerade jene unentbehrlichen "Lümmel-Punkte”, die von den Schülern sicherlich mühelos in Beschlag genommen<br />

werden, können ein Schulgebäude von der Lernanstalt in einen belebten Ort verwandeln. (...)<br />

(Quelle: Gabriele Kaiser / Architektur Archiv Austria) (http://www.oegfa.at)<br />

Sozial – und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Biblio<strong>the</strong>k, Leopolds-Franzens-Universität,<br />

Innsbruck – Austria 1996 - 1998<br />

Awards:<br />

Auszeichnung Neues Bauen Land Tirol 1999<br />

Österreichicher ZV-Bauherrnpreis 1999<br />

Mies van der Rohe Award (Finale) 1999<br />

Die SOWI-Fakultät liegt auf einem ehemaligen Kasernenareal, mitten in der Altstadt von Innsbruck, am Übergang von der<br />

historischen Bebauung zum Naturraum des Hofgartens. Der Neubau, bestehend aus zwei parallelen Riegeln - wurde von den<br />

Architekten quer zur gekrümmten und denkmalgeschützten Mauer des Hofgartens angesiedelt. Diese dient im Süden als eine Art<br />

Leitwand, die zum Haupteingang und weiter entlang durch das Gebäude in die grosse zentrale Erschließungshalle mit<br />

durchgehendem Glasdach führt, die die Verbindung zwischen den beiden Riegelbauten darstellt. Sie ist plateauartig angelegt und<br />

bildet so einen Kommunikationsbereich vor den Institutsräumen. Die Südseite weist eine elegant geschwungene, über zwei Geschoße<br />

laufende Fassade auf, die die Räume der Biblio<strong>the</strong>k beherbergt. Die Glasfassade wird von - die Schwingungen nachzeichnenden -<br />

Sonnenschutzlamellen begleitet, wodurch die Dynamik dieses Bauteils betont wird. Im Norden treten im Erdgeschoss drei Hörsäle<br />

plastisch in den Außenraum und erhalten ihr natürliches Tageslicht über Sheddächer. Hier kragt ein Bauteil als spitz zulaufender<br />

Körper in Richtung Osten aus und wird von Betonstützen getragen. Durch die Längs- und Quererschließung und die grosszügige<br />

Transparenz ist das Gebäude maximal überschaubar. Die reizvolle Innsbrucker Umgebung mit ihren Bergen wird einerseits vom<br />

Gebäude durch die Verglasungen aufgenommen, andererseits in den Außenraum reflektiert, was dem Bau seine Monumentalität<br />

nimmt. Die vom Nutzer formulierte inhaltliche Idee einer „offenen Universität“ wurde in den Entwurf miteinbezogen und ein<br />

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