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Library Buildings around the World

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Wiederaufbau der historischen Biblio<strong>the</strong>k und der Waidhäuser sowie denkmalpflegerische Maßnahmen am Klosterkomplex,<br />

Leistungszeitraum: offener Realisierungswettbewerb nach GRW95, Planung: 2005-2006, Bau: 2006-2009, Herstellungskosten: 6,40<br />

Mio. EUR, realisiert: 2010, Baudaten: HNF: 1.030m², BGF: 2.975m², BRI: 11.550m²<br />

Die Bauaufgabe besteht aus der Errichtung von Neubauten auf dem historischen Gelände des Augustinerklosters zu Erfurt. Die<br />

neuen Gebäude sind Ersatz für die im 2. Weltkrieg zerstörten historischen Gebäude - der Biblio<strong>the</strong>k und der Waidhäuser.<br />

Die Neubauten folgen im Wesentlichen der ehemaligen Kubatur des historischen Biblio<strong>the</strong>ksgebäudes und beherbergen folgende<br />

Funktionen: - Biblio<strong>the</strong>ksbereich - Veranstaltungsbereich – Repräsentationsbereich. Im Bereich der ehemaligen Waidhäuser<br />

entsteht ein 3-geschossiges Apartmenthaus in deutlich reduzierter Kubatur im Vergleich zum Ursprungsgebäude. Der<br />

Wiederaufbau erfolgt auf den Grundmauern der mittelalterlichen Anlage mit den vorhandenen Kellergewölben von Biblio<strong>the</strong>k und<br />

Waidhäusern. Dies erfordert die statische Sicherung und denkmalpflegerische Sanierung der historischen Mauern. Die statische<br />

Sicherung erfolgt über eingebohrte Mikropfähle entsprechend den statischen Erfordernissen für die geplanten Neubauten. Ein<br />

weiterer Bauabschnitt umfasst Maßnahmen zur konservatorischen und restauratorischen Sicherung der Natursteinfassaden des<br />

mittelalterlichen Klosterkomplexes und der Klosterkirche. (Junk)<br />

kadawittfeld architektur, Aachen – Germany<br />

Klaus Kada, Gerhard Wittfeld<br />

http://www.kadawittfeldarchitektur.de<br />

Libraries:<br />

Fachhochschule und Campus Urstein, Puch b. Hallein, Salzburg – Austria 2005<br />

Bauherr: HÖ Heimat Österreich, Bauvolumen: BGF 17.000 m², BRI 66.700 m³, Realisierung: 2003-2005, Wettbewerb:<br />

2002 - 2.Preis, Überarbeitung 1.Preis<br />

Das Gebäude der Fachhochschule ist ein inhaltliches Abbild der interdisziplinären Lehre der Hochschule. Situierung und<br />

räumliche Organisation des Neubaus stellen den Bezug zu den Bestandsbauten und der beeindruckenden landschaftlichen<br />

Umgebung her. Der Bau erschließt sich über das zentral liegende „Vertikale Foyer“, das eine gute Verknüpfung zwischen<br />

den geschossweise organisierten Fakultäten garantiert. Hörsäle, Audimax und Gastronomie sind im Erdgeschoss<br />

angeordnet. Die Biblio<strong>the</strong>k steht als intellektuelles Zentrum und frei geformter Körper im gläsernen Foyer. Der<br />

Campuspark wird den Studenten als Freizeit- und Erholungsraum zur Verfügung gestellt. Der Neubau der FH und dem<br />

benachbarten Studentenwohnheim ist Auftakt für die Entwicklung des Technologieparks Urstein. (kadawittfeld)<br />

Kappler see: Baum Kappler<br />

Karl + Probst Architekten, München – Germany<br />

http://www.karl-und-probst.de<br />

Libraries:<br />

Universität Liechtenstein, Biblio<strong>the</strong>k, Vaduz – Fürstentum Liechtenstein 2000 – 2003, 2.BA 2005<br />

Bauherr: Gemeinde Vaduz, BGF: 10.525 m², Kubatur: 54.400 m³<br />

Das Fabrikensemble der ehemaligen Baumwollspinnerei Jenny, Spoerry & Cie wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

errichtet. Nach Stilllegung der Produktion beschlossen die Gemeinde Vaduz und das Land Liechtenstein gemeinsam, dort<br />

im Zuge einer Umnutzung eine Universität sowie Ausstellungs- und Konferenzräume unterzubringen. Da das<br />

Raumprogramm des Nutzers die Kapazität der ehemaligen Fabrikhallen vollständig erschöpfte, fand sich hier für die in<br />

einer Universität benötigten, offenen Räume kein Platz mehr. Dieses Dilemma lösten wir, indem wir einen Teil der neuen<br />

Nutzung in einen vorgelagerten Erweiterungsbau ausgelagerten, der durch mehrere Passarellen mit dem Bestandsgebäude<br />

verbunden ist. Zum einen wurde so die Baugeschichte des Ensembles, das seit seiner Entstehung ständig umgebaut und<br />

erweitert worden war, fortgeführt, zum anderen blieb so die innere Struktur der Bestandsgebäude erlebbar. Der<br />

Erweiterungsbau, eine aufgeständerte, transparente Stahlkonstruktion, die Biblio<strong>the</strong>k und Cafeteria beherbergt, bildet nun<br />

den räumlichen und kommunikativen Mittelpunkt der Universität. Die dominante Struktur der Sheddächer und Stützen aus<br />

Gussstahl prägt die Hallen der alten Fabrik. Zwischen- und Flurwände wurden, genauso wie Türen, Fenster und Einbauten,<br />

an diese vorgegebene Struktur angepasst. So entstand ein Raumgefüge mit Fluchten und Blickbeziehungen, das einerseits<br />

die neue Nutzung zeigt, andererseits aber auch die Klarheit der Architektursprache der ehemaligen Fabrik dokumentiert.<br />

Die im Bestandsgebäude untergebrachten Seminar- und Unterrichtsräume werden ausschließlich von oben beleuchtet. Dies<br />

verleiht ihnen ihren introvertierten Charakter und ist eine ideale Voraussetzung für konzentriertes Arbeiten. Zudem<br />

unterstreicht die überall spürbare Geschichte des Gebäudes mit ihren baulichen Narben und Glanzlichtern die<br />

eigenständige und einzigartige Identität der „neuen Spoerry-Fabrik“. (Karl)<br />

Karo architekten, Leipzig - Germany<br />

http://www.karo-architekten.de<br />

Libraries:<br />

Freiluftbiblio<strong>the</strong>k Magdeburg-Salbke – Germany 2009<br />

Was haben ein Bürgerverein, eine ausgemusterte Kaufhausfassade aus Hamm, 20.000 Bücher und ein Modellvorhaben des Bundes<br />

mit einer Brachfläche in Magdeburg zu tun? Das kann man am 20. Juni 2009 in Salbke, einem Stadtteil von Magdeburg,<br />

herausfinden. Auf der Freifläche der früheren Ortsbiblio<strong>the</strong>k wird die von Karo Architekten (Magdeburg) geplante<br />

Freiluftbiblio<strong>the</strong>k mit Bühne als Ort der Begegnung für Jung und Alt eröffnet. Zur Vorgeschichte: In dem Magdeburger Stadtteil<br />

Salbke, der unter einem extremen Schrumpfungsprozess leidet, wurde 2005 für zwei Tage eine temporäre Freiluftbiblio<strong>the</strong>k<br />

errichtet. Die Bücher dieser Biblio<strong>the</strong>k stammten aus Spenden, die in der ganzen Stadt eingesammelt wurden. Obwohl das<br />

improvisierte Biblio<strong>the</strong>ksmöbel nur für ein Wochenende existierte, hat es eine dauerhafte Wirkung entfaltet. Der ständig wachsende<br />

Bestand an Büchern ist heute auf gut 20.000 Bücher angewachsen, für den nun mit einem Biblio<strong>the</strong>ksgebäude aus einer recycleten<br />

Fassade einer abgebrochenen Horten-Kaufhausfassade aus Hamm in Westfalen eine dauerhafte Bleibe realisiert wurde.<br />

( http://www.baunetz.de )<br />

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