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Library Buildings around the World

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Baukulturführer 20 Biblio<strong>the</strong>ks- und Hörsaalgebäude Weimar, Hrsg. Nicolette Baumeister, München 2005<br />

germanarchitects, Die unabhängige Kommunikationsplattform für Architektur. Bau der Woche 17.10.2005.<br />

DETAIL, Zeitschrift für Architektur und Baudetail, 11 2005, "Fassaden+Materialien", München, S. 1254-1258<br />

DAM Jahrbuch 2006 "Architektur in Deutschland", Prestel Verlag München 2006, S. 136-141<br />

DETAIL Practice. Concrete. Design, Construction, Examples. Birkhäuser Edition Detail, München 2006, S. 86/87<br />

Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2006, Dokumentation, Freistaat Thüringen (Hrsg.), Erfurt 2006<br />

Deutsches Architektenblatt 1/2007, S. 80/81<br />

Biblio<strong>the</strong>ken und Archive/ Libraries and Archives, Hrsg. Karl H. Krämer, Karl Krämer Verlag, Stuttgart 2007, S. 20 - 23<br />

PORTAL 10 Juni 2007, Hrsg. Hörmann KG, Steinhagen, S. 14-19<br />

Concrete Creations, Contemporary <strong>Buildings</strong> and Interiors, Projects selected by Dirk Meyhöfer, Verlagshaus Braun, Berlin 2008, S.<br />

78-81<br />

NEU BAU LAND 1990 - 2007 , Architektur und Stadtumbau in den neuen Bundesländern, Hrsg.: Ernst A. Busche u. a., E.A.<br />

Seemann Verlag, Deutsches Architekturmuseum 2007, S. 161<br />

Für einen im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten und später durch Fabrikgebäude ergänzten Häuserblock mitten in der Altstadt<br />

von Weimar ergab sich nach der Wiedervereinigung die Chance einer Neuordnung. Bereits in dem 1991 ausgelobten städtebaulichen<br />

Ideenwettbewerb schlugen die Architekten vor, den Block teilweise zu entkernen und durch Bebauung neu zu strukturieren. Obwohl<br />

die Planung wegen unterschiedlicher Nutzungskonzepte mehrfach modifiziert werden musste, blieb die grundlegende Idee<br />

erhaltenDas zweiflügelige Gebäude beherbergt nun die Biblio<strong>the</strong>k und einen Hörsaal der Bauhaus-Universität. Es fügt sich geschickt<br />

in den von vier Straßen eingefassten Häuserblock ein und gliedert den Innenhof in verschiedene Bereiche. So ist eine Folge von<br />

kleinen Plätzen entstanden, die über Fußwege und Treppen mit dem Stadtraum verknüpft sind und das von Norden nach Süden<br />

ansteigende Gefälle überwinden. Der von drei Seiten zugängliche Gebäude-komplex bildet dabei die Schnittstelle. Er gliedert sich in<br />

das Hauptgebäude und einen einhüftigen Verwaltungstrakt; der Zwischenbau verzahnt beide Bereiche und verbindet die<br />

Eingangsebenen über eine Freitreppe. Mit seiner modernen Formensprache grenzt sich das Gebäude deutlich von der historischen<br />

Blockrandbebauung ab. Gleichzeitig nimmt die Fassade Bezug auf die lokale Bautradition: Analog zu den Putzflächen der alten<br />

Fachwerkhäuser, bei denen die konstruktive Schichtung spürbar ist, erhielt der Beton eine bewusst ungleichmäßige, von Hand<br />

nachbearbeitete Oberfläche. Die Lasur trägt außerdem die für Weimar typische Farbe Dunkelgrau. Die Farbtöne im Inneren –<br />

Weiß, Beige, Grau und Rotbraun – erinnern wiederum an die Bauhaus-Architektur. Sie werden vor allem im Verwaltungstrakt und<br />

im Foyer verwendet. Die Biblio<strong>the</strong>k dagegen ist komplett mit Eichenholz ausgekleidet. Sie ist das Herzstück des Gebäudes und<br />

erstreckt sich über alle fünf Geschosse. Heide Wessely (http://www.arcguide.de)<br />

me di um Architekten – Roloff . Ruffing + Partner, Hamburg – Germany<br />

http://www.medium-architekten.de<br />

Libraries:<br />

Umbau der wirtschaftswissenschaftlichen Biblio<strong>the</strong>k der Universität Hamburg, Hamburg – Germany<br />

2010<br />

BGF 3.700 qm<br />

Die Biblio<strong>the</strong>k für die Wirtschaftswissenschaften befindet sich im 1. OG eines 70-iger Jahre-Gebäudes auf dem Campus der<br />

Universität Hamburg. Bei der Umgestaltung der Biblio<strong>the</strong>k stand eine klare Zonierung der einzelnen Biblio<strong>the</strong>ksbereiche im<br />

Mittelpunkt der Entwurfsüberlegungen. Ziel dabei war, den Nutzern eine eindeutige und übersichtliche Orientierung zu bieten.<br />

Um eine raumakustisch ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre zu schaffen wurden die "lauten" Gruppenarbeitsplätze<br />

räumlich von den "ruhigen" Einzelarbeitsplätzen getrennt. Entlang der Außenfassaden zum Campus sind an langen Lesetischen die<br />

Einzelarbeitsplätze mit AP-Leuchten und Internet-Anschlüssen aufgereiht. Der Bereich der Gruppenarbeitsplätze befindet sich auf<br />

der gegenüberliegenden Gebäudeseite entlang der Fassade zum Innenhof. Dazwischen sind als "Schalldämpfer" die Bücherregale<br />

platziert. Lernkabinette, OPAC-Rechercheplätze und Diskussionsräume gliedern die große Biblio<strong>the</strong>ksfläche. Dreh- und<br />

Angelpunkt der Biblio<strong>the</strong>k ist der Informations- und Ausleihtresen. Seine markante Form und die Lichtdecke mit integrierten<br />

Schallabsorbern sind weithin sichtbar. Zwei kleinere Informationstresen bilden dezentrale Anlaufpunkte in den besucherintensiven<br />

Bereichen. Die Zone der Zeitschriftenleseplätze unterscheidet sich in ihrem Charakter deutlich von den übrigen Arbeitsplätzen. In<br />

der Leselounge sitzt man in ausladenden, bequemen Sesseln und kann sich in entspannter Atmosphäre seiner Lektüre widmen.<br />

(medium)<br />

Rechtshaus. Zentralbiblio<strong>the</strong>k Recht, Erweiterung. Universität Hamburg, Hamburg – Germany 1999 –<br />

2004<br />

Wettbewerb 1999 - 1.Preis, Fertigstellung 2004, BGF 6.000 m²<br />

Städtebauliche Leitidee ist die Ausbildung eines Vorplatzes. Selbstbewußt steht der Bücherturm neben dem bestehenden Rechtshaus<br />

und formuliert durch sein Vorspringen in die Straßenflucht eine neue Vorzone, den Eingangsplatz zum Campus. Parallele, lineare<br />

Bänder und Flächen charakterisieren den Außenbereich der neuen Zentralbiblio<strong>the</strong>k Recht. Gebäude, Wege-, Platz- und<br />

Pflanzflächen bewegen sich streifenförmig von der Ro<strong>the</strong>nbaumchaussee zum Universitätscampus. Das bestehende Rechtshaus<br />

bleibt in seiner Funktion als Haupteingang erhalten, den neuen Bücherturm betritt man durch das Foyer des Altbau. Beide Gebäude<br />

werden über ein gläsernes Atrium miteinander verbunden. Es entsteht ein Gesamtensemble, das sowohl kompositorisch, als auch<br />

funktional eine Einheit bildet. Das stilisierte Baummotiv der Südfassade bildet die „Kulisse“ für die denkmalgeschützte Villa und<br />

stellt diese in einen imaginären Park. Das Grün des Innenhofs zieht sich als grüne Mischwaldkulisse über die Fassade der Biblio<strong>the</strong>k<br />

bis zur Allee der Ro<strong>the</strong>nbaumchaussee. Der Erweiterungsbau der Biblio<strong>the</strong>k ist als „kompakter Bücherturm“ konzipiert, der über<br />

ein Atrium mit dem bestehenden Rechtshaus verbunden ist. Umhüllt von einer Glasfassade präsentiert sich ein schwebender<br />

Körper. Die mit verschiedenfarbigen Gläsern bestückte Fassade ändert, je nach Lichteinfall, Tages- und Jahreszeit ihre<br />

Erscheinung. Ein Bücherkubus der am Tage seine Farbigkeit im Innenraum erlebbar macht, verwandelt sich sich in der Nacht zum<br />

gelb strahlenden Lichtobjekt. Die Erschließung von Alt- und Neubau erfolgt über Aufzug und Treppenanlage im Atrium. Im<br />

Basisgeschoss befinden sich die öffentlichen Seminar- und Garderobenbereiche, in den Obergeschossen die Biblio<strong>the</strong>k. Brücken- und<br />

Treppenverbindungen queren das Atrium, lassen den 5 m breiten und 25 m hohen, fast sakralen Raum, zum Erlebnis werden. Tief<br />

unten schimmert die türkisfarbene Wasserfläche, die neben der atmosphärischen auch raumklimatische Aufgaben zu erfüllen hat.<br />

Die kontrollierten Bereiche der Biblio<strong>the</strong>k beginnen im Hochparterre des Neubaus. Ab hier ist die Nutzungsverteilung über alle<br />

Geschosse identisch. Informations- und Recherchesysteme findet man auf den zum Atrium hin offenen Galerien. Entlang der<br />

Fassaden reihen sich die natürlich belichteten Leseplätze. Im Innenbereich, vor der Brandwand gelegen, werden kompakt die<br />

Buchstellflächen angeordnet. Im Endausbau wird die Zentralbiblio<strong>the</strong>k mit 700.000 Bänden, einer Fachbodenlänge von ca. 27 km<br />

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