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Library Buildings around the World

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Akustikwänden fort. Biblio<strong>the</strong>k, Medienräume, Seminarräume und Hörsaal werden durch ihre Materialität sowie den Blick<br />

auf den Park vereint. Im Kontrast zu den Räumen der Akademie ist das College durchgängig in Teakholz ausgestattet. Der<br />

Pavillon als Mittelpunkt der Anlage verfügt über eine gebäudebreite Campustreppe aus dunkelgrauem Naturstein, deren<br />

hohe Stufen eine Sitzbank am Park bilden. Das hallenartige Auditorium besitzt großformatige Fensterverglasungen in zwei<br />

Ebenen. Eine vom College zugängliche Terrasse auf dem Pavillondach fügt sich auf halber Höhe in die Parkanlage und<br />

erweitert deren Freiraumtypologien. (http://www.oegfa.at)<br />

Architekturbüro Landbrecht, München – Germany<br />

Bernhard Landbrecht<br />

http://www.bda-bund.de<br />

Libraries:<br />

Kulturzentrum Ismaning (Biblio<strong>the</strong>k, Kulturhaus, Volkshochschule), Ismaning – Germany 2009<br />

Bauherr Gemeinde Ismaning, Bauzeit März 2007 – Juli 2009, Bauplanung Architekturbüro Landbrecht, München<br />

Baukosten 3.730.000 Euro<br />

Am 1. August 2007 fand der erste Spatenstich für das neue Kultur- und Bildungszentrum der Gemeinde Ismaning bei München<br />

statt. Das Projekt wird nach den Plänern des Münchner Architekten Bernhard Landbrecht realisiert, dessen Entwurf in einem<br />

eingeladenen VOF-Verfahren unter drei weiteren Teilnehmern ausgewählt wurde. Mit einer Bausumme von 22,9 Millionen Euro ist<br />

es bisher das teuerste Bauvorhaben der Gemeindegeschichte. 2009, zur 1200-Jahrfeier Ismanings, soll der Gebäudekomplex fertig<br />

gestellt sein. Das neue Kulturforum wird künftig Volkshochschule, Gemeindebiblio<strong>the</strong>k und Musikschule beherbergen. Zwei<br />

dominante Altbauten bestimmen das Gebäudeensemble: die denkmalgeschützte Villa Seidl und der langgestreckte Bau einer alten<br />

Sägemühle auf einer Insel im Seebach. Die Villa wird zur Volkshochschule die Sägemühle zum Museum umfunktioniert. Als Neubau<br />

schlägt der Architekt ein offenes U als dreiseitige Hofanlage vor, die mit sich mit zwei Geschossen und Satteldach sehr<br />

zurückhaltend in die historische Bebauung einfügt. Hier werden Biblio<strong>the</strong>k, Musikschule und die Probenräume des örtlichen<br />

Blasorchesters untergebracht. „Die zweigeschossige Anlage entwickelt das gestalterische Vokabular der um 1900 entstandenen Villa<br />

in einer zeitgemäßen Formensprache weiter, so dass die unterschiedlichen Entstehungszeiten und Nutzungszusammenhänge als<br />

konzeptionelle Einheit klar abzulesen sind,” so Bernhard Landbrecht. (http://www.baunetz.de)<br />

Über 27 Jahre war die „Schloßbücherei“ auf einer Fläche von 400 m² im ehemaligen Gärtnerhaus des Schloßparks der Gemeinde<br />

Ismaning untergebracht. Der enorme Benutzeranstieg in den letzten Jahren und fehlende räumliche Erweiterungsmöglichkeiten<br />

erforderten einen Biblio<strong>the</strong>ksneubau an einem anderen Standort. Um Synergieeffekte auch mit weiteren Kultur und<br />

Bildungseinrichtungen zu ermöglichen, plante die Gemeinde Ismaning, die künftige Gemeindebiblio<strong>the</strong>k in einem neuen<br />

Gebäudekomplex zusammen mit Volkshochschule, Musikschule und Blasorchester unterzubringen. Ausgangspunkt aller<br />

Überlegungen für das neue Kultur- und Bildungszentrum war die denkmalgeschützte Villa des ehemaligen Anwesens Seidl-<br />

Mühle. Sie steht als Merkzeichen an markanter Stelle im Ortsgefüge und ist Teil einer ehemaligen Hofanlage mit Mahl- und<br />

Sägemühle in naturräumlich herausgehobener Lage am Zusammenfluss von Seebach und Kernbach. Bereits das Ortskatasterblatt<br />

von 1858 zeigt an dieser Stelle einen dem Ortsbereich damals noch vorgelagerten Ökonomiehof, der von drei mächtigen<br />

Satteldachbaukörpern gebildet wurde. Um 1910 ist diese Anlage – In der Seidl-Mühle pulsiert das Leben. Nach zweijährigen<br />

Bauarbeiten erhielt die Gemeindebiblio<strong>the</strong>k Ismaning (Landkreis München) mit dem Einzug in das Kultur- und Bildungszentrum<br />

Seidl-Mühle einen neuen und sehr attraktiven Standort. Von Christian Mörtel und Bernhard Landbrecht in Verlängerung des<br />

nördlichen Flügels – mit einem neuen Wohngebäude, der „Villa Seidl“, ergänzt worden. Die Idee des zentralen Ökonomiehofes, um<br />

den sich nun die Kultur- und Bildungseinrichtungen in Form einer Dreiflügelanlage gruppieren, wird für die neuen,<br />

gemeinschaftlichen Nutzungen übernommen. Die zweigeschossige Gebäudegruppe nimmt auch den Maßstab der ursprünglich<br />

vorhandenen Bebauung auf, entwickelt jedoch für die Neubauten das gestalterische Vokabular der um 1910 entstandenen<br />

denkmalgeschützten Villa in einer zeitgemäßen Formensprache weiter. So bleiben in der konzeptionellen Einheit die<br />

unterschiedlichen Entstehungszeiten und Nutzungszusammenhänge trotzdem klar ablesbar. Der einfache, hoch wärmegedämmte<br />

und verputzte Massivbau kontrastiert mit aufgelösten, holzverkleideten Skelettstrukturen im Bereich der Biblio<strong>the</strong>k und weiterer<br />

herausgehobener Nutzungen. Besonders in den dauernd genutzten Arbeitsräumen entstehen dadurch Speichermassen, die nicht<br />

zuletzt auch im Hinblick auf den sommerlichen Wärmeschutz klimaregulierend wirken. Die Holzfassade der Biblio<strong>the</strong>k und der<br />

darüberliegenden Veranstaltungszone – alternierend gefügt aus geschlossenen, hoch wärmegedämmten und verglasten Elementen –<br />

wurde zur optimalen Belichtung auch tiefer Zonen weitgehend raumhoch ausgeführt. Die Funktionen der natürlichen Lüftung und<br />

der Belichtung sind dabei differenziert entwickelt. Dies erleichtert die sommerliche Nachtabkühlung mit eigenen Lüftungsklappen<br />

bei geschlossenen Fensterflügeln ohne zusätzlichen Wetter- bzw. Einbruchschutz. Für den Sonnenschutz ergänzen in diesen meist<br />

unmittelbar zugänglichen Bereichen robuste Schiebeläden die Holzfassaden und geben ihnen mit ihren je nach Gebäudeseite<br />

horizontalen bzw. vertikalen Lamellen zudem einen besonderen Rhythmus. Christian Mörtel, in: Biblio<strong>the</strong>ksforum Bayern 4, 2010.<br />

(http://www.biblio<strong>the</strong>ksform-bayern.de)<br />

Landesbauamt Schwerin – Germany<br />

http://www.bbl-mv.de<br />

Biblio<strong>the</strong>k Hochschule Wismar – Germany 2000<br />

Der Biblio<strong>the</strong>ksneubau liegt zentral im Campus des Hochschulgeländes und stellt einen Anbau an das vorhandene<br />

Biblio<strong>the</strong>ksgebäude dar. In dem Neubau sind Freihandbiblio<strong>the</strong>k, Lesesaal, Magazin, Haupteingang mit Garderobenbereich sowie<br />

Buchannahme und Buchausgabe untergebracht. Der Neubau ist ein zweigeschossiger Stahlbetonskelettbau mit nach Süden und<br />

Osten ausgerichteten Glasfassaden mit vorgesetzten festen Sonnenschutzlamellen und verschiebbarem inneren Blendschutz aus<br />

graublau satinierten Gläsern. Die West- und Nordseite wurde aus energetischen Gründen massiv ausgeführt und stellt mit den<br />

vorgehängten roten bzw. grauen Platten aus Mehrschichtholz und Faserzement sowie den außen liegenden Fluchttreppen einen<br />

bewussten Kontrast zu den übrigen verglasten Fassaden dar. Im Innenbereich dominieren Materialien wie Beton, Holz, Glas und ein<br />

über zwei Etagen verlegter rotbrauner Teppichboden. Alt- und Neubau sind über einen verglasten Verbindungsgang miteinander<br />

verbunden. (http://www.architektenkammer-mv.de)<br />

Landes & Partner, Frankfurt am Main – Germany<br />

Michael A. Landes<br />

http://www.landes-partner.de<br />

Libraries:<br />

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