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Library Buildings around the World

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ursprünglichen Gebäudes zu beeinträchtigen. Der viergeschossige „scientific arc“ ist als eine Stahlbetonskelett-Konstruktion mit<br />

einer Bandrasterfassade konzipiert.<br />

Die „scientific plaza“ (Außenbereich, offenes Auditorium, Campus) schließlich verbindet den Gedanken der modernen Campus-<br />

Universität mit dem traditionellen urbanen Element der italienischen Piazza. Hier entsteht ein offenes Auditorium und ein<br />

Treffpunkt, der in das Gebäude überleitet.<br />

Der Neubau wird 6.400 Quadratmeter Hauptnutzfläche haben, wird bis zu 1.200 Studenten aufnehmen und soll im Herbst 2004<br />

bezugsfertig sein. (http://www.baunetz.de)<br />

Die dynamische Botschaft der neuen Heidelberger Fachhochschule ist auch architektonisches Programm. In der ältesten<br />

Universitätsstadt Deutschlands wurde im Juli 2002 mit dem Neubau der 1969 gegründeten Fachhochschule begonnen. Seit ihrer<br />

Fertigstellung im September 2004 besitzen Stadt und Region eine neue, selbstbewusste und zukunftsorientierte Wissenschafts- und<br />

Forschungseinrichtung. Das bauliche Konzept der neuen Lehranstalt setzt auf ein inspirierendes Spannungsfeld durch Gegensätze<br />

wie Strenge und Sinnlichkeit, Ordnung und Freiheit. Als öffentlicher Raum soll die Hochschule zugleich motivieren und provozieren<br />

und damit den geistigen Austausch zwischen Studierenden und Lehrkörper nachhaltig fördern. Das Gebäude gibt der Hochschule<br />

ein Erscheinungsbild, das sich deutlich von dem anderer Hochschulen abhebt und für den Aufbruch in die Wissensgesellschaft des<br />

21. Jahrhunderts steht. So tritt die dreigliedrige Komposition mit ihrer unverwechselbaren, dynamischen Formen- und<br />

Farbensprache bewusst dem nüchternen, orthogonalen Stil vieler pädagogischer Zweckbauten entgegen und sorgt damit auf<br />

formaler wie inhaltlicher Ebene für Transparenz, Offenheit und Identität. Zentrales Gestaltungselement des Ensembles ist der 13geschossige,<br />

in der Rheinebene weithin sichtbare „Science Tower“. Mit einer Nutzfläche von 2700 qm hat der 54 Meter hohe und als<br />

Stahlbetonskelett-Konstruktion mit vorgehängter Glas-Doppelfassade angelegte amorphe Baukörper im wahrsten Sinne des Wortes<br />

eine herausragende Funktion. In seinem Inneren sorgen leichte, offene Strukturen für lehrstuhlübergreifende Synergieeffekte. Seine<br />

geschwungene Form bietet von jedem Standort neue Perspektiven und prägt entscheidend den Stadteingang der Wissenschaftsstadt<br />

Heidelberg. Der schlanke Turmbau durchstößt mit seiner Breitseite das Herzstück der Gesamtanlage: das geschwungene „Science<br />

Forum“. Die offene Halle, von der aus alle Gebäudeteile übersichtlich erschlossen werden, verbindet Tower und „Science Arc“. Sie<br />

ist lebendiges Zentrum für Begegnungen und Veranstaltungen aller Art. Mit zwei Geschossen und einer Nutzfläche von 690qm ist<br />

die freispannende Stahlkonstruktion über die gesamte Gebäudetiefe ausgeführt. Der „Science Arc“ ist die dritte eigenständige<br />

Bauform. Leicht gekurvt, bildet die viergeschossige Stahlbetonskelett-Konstruktion mit Lochfassade das Rückgrat für die „Science<br />

Plaza“. Mit leichtem Schwung lenkt der 3600 qm Nutzfläche bietende Baukörper auf den Haupteingang. Am Platzeingang befindet<br />

sich als Symbol interdisziplinären Arbeitens die verglaste „Himmelstreppe“. Einer Schere gleich öffnet sich die Komposition auf die<br />

großzügig ausgelegte „Science Plaza“. Als offenes, in das Gebäude überleitendes Auditorium lädt sie zum Verweilen inmitten von<br />

Natur, Wasser und Kunst ein. Mit dem Neubau der Fachhochschule werden gleich mehrere Ziele definiert und erreicht. So können<br />

durch den Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien sowie der Möglichkeit, räumliche Bedingungen selbst zu regulieren, Umwelt<br />

und Energieressourcen nachhaltig geschont werden.Ein auf die Architektur abgestimmtes Farbkonzept unterstreicht die<br />

Ausdruckskraft des Baus, weckt Emotionen und spricht die Sinne an. Das signalhafte Leistsystem im Inneren der drei<br />

Hochschulhäuser erleichtert die Orientierung. In puncto Nachhaltigkeit erlaubt die räumliche, technische und konstruktive Planung<br />

eine außerordentliche Variabilität der Räume und des Mobiliars. Auf sich ständig ändernde Nutzerbedingungen kann damit schnell<br />

und flexibel reagiert und zugleich eine hohe Investitionssicherheit für den Bauherrn gewährleistet werden. (Donnig)<br />

Max Dudler Architekt, Berlin – Germany<br />

http://maxdudler.de<br />

Libraries:<br />

Biblio<strong>the</strong>k, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Speyer – Germany in design (2014)<br />

Voraussichtlich bis Ende 2014 soll in Speyer ein Biblio<strong>the</strong>ksneubau an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

errichtet werden. Das teilte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro anlässlich eines Besuches bei der Niederlassung Landau des<br />

Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) mit. „Der großen Bedeutung der Hochschule entsprechend konnten wir den<br />

international renommierten Architekten Max Dudler für die Planung gewinnen." (http://www.fm.rlp.de)<br />

Pädagogische Hochschule Zürich – Biblio<strong>the</strong>k - Switzerland 2012<br />

BauherrSBB Schweizerische Bundesbahnen, Baudirektion Kanton Zürich (Baufeld A), Bauzeit2009-2012, Bauvolumen<br />

Baufeld A20 - Pädagogische Hochschule BGF: 54.300m² BRI: 216.400m³, Baufeld A30 - Büro- und Geschäftshaus BGF: 15.300m²<br />

(Mietfl.) BRI: 68.000m, Baufeld C (mit Chipperfield+Gigon/Guyer) BGF: 56.700m²
 BRI: 213.000m³<br />

Neubau eines Stadtquartiers an der Zürcher Europaallee im Anschluss an das elegante Gebäude der alten Sihlpost (1929). Die<br />

Gebäude für Baufeld A und C des Entwicklungsgebietes, die u.a. die Pädagogische Hochschule Zürich beherbergen, schreiben die<br />

lebendige Kontinuität der Zürcher Architekturtradition in der Sprache unserer Zeit fort. Die Straßen, Gassen, Plätze und Passagen<br />

des städtebaulichen Plans entfalten das gesamte Repertoire der europäischen Stadtbaukultur. Vielfältige urbane Nutzungen sind im<br />

Quartier auf engstem Raum vereinigt. Details wie Wasserspiele, Stadtlichter und Bänke vervollständigen ein Stück Stadt von<br />

zeitloser, europäischer Identität. (Dudler)<br />

Der Campus PH Zürich wurde von Max Dudler entworfen. Seine sehr individuelle Äs<strong>the</strong>tik arbeitet oftmals mit den Farben Grau,<br />

Schwarz und Weiss, die auch in der Biblio<strong>the</strong>k PH Zürich den Ton angeben. Zudem spielt in seiner Ausstattung der Räume<br />

Kirschholz eine bedeutende Rolle. Max Dudler gewann im März 2006 den vom Kanton ausgeschriebenen Wettbewerb für die<br />

Gestaltung eines Teils der Europaallee, und diese Entscheidung wurde mittels einer Volksabstimmung im September 2006 bestätigt.<br />

(http://biblio<strong>the</strong>k,phzh.ch)<br />

Folkwang Biblio<strong>the</strong>k, Essen – Germany (Competition 2006) 2012<br />

Bauherr: Bauliegenschaftsbetrieb NRW BGF: 1.870 m², BRI 7.300 m³<br />

Auf dem Werdener Campus wird ein exklusiver Biblio<strong>the</strong>ksneubau errichtet, mit dem die Folkwang Universität der Künste ab 2010<br />

über "die musikwissenschaftliche Biblio<strong>the</strong>k des Ruhrgebiets" verfügt. Vereinigt sind hier neben den Folkwang Beständen die<br />

ehemalige Musikwissenschaftliche Biblio<strong>the</strong>k der RUB und die früheren Bestände der Musikpädagogik der Universität Duisburg<br />

Essen. Voraussichtliche Fertigstellung des Gebäudes: März 2012. Für die Realisierung des Neubaus steht insgesamt ein Budget von 6<br />

Millionen Euro zur Verfügung, von denen die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung 2,5 Millionen Euro großzügig<br />

zugesagt hat. Das Land NRW (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW) finanziert den anderen Teil. Aus dem vom Bau- und<br />

Liegenschaftsbetrieb NRW (Niederlassung Duisburg) ausgelobten Wettbewerb ging als Sieger der Entwurf des Architektenbüros<br />

Max Dudler, Berlin, hervor, das nach Ansicht der Jury das überzeugendste Konzept zur Entwicklung der neuen Biblio<strong>the</strong>k im<br />

Rahmen des denkmalgeschützten Ensembles der Alten Abtei vorschlug. Die Fassade ist konzipiert aus transparentem Stein.<br />

(http://www.folkwang-uni.de)<br />

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