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Library Buildings around the World

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Das Gebäude versteht sich als Ergänzung des kubischen Ensembles um die Fachbereiche Physik und Chemie mit seinen<br />

"schnittmengenartig" angeordneten Baukörpern. Gewissermaßen als "Aufheiterung" des tristen Ensembles setzt sich der neue<br />

Baukörper skulptural aus fast orangefarben, massiven Klinkerflächen und glänzendem, tektonisch aufgelösten Aluminiumflächen<br />

zusammen. Die neue Anlage wird durchkreuzt vom inneren Wegenetz des Campus und bildet dabei einen Durchgangsort mit<br />

eigener Ausstrahlung. Die Innenräume mit ihren Sichtbetonflächen und Eicheregalen gruppieren sich um ein viergeschossiges<br />

Lichtatrium herum, an dem sich auch die Leseplätze befinden. (http://www.baunetz.de)<br />

ap plan Mory Osterwalder Vielmo, Stuttgart – Germany<br />

http://www.applan.de<br />

Libraries:<br />

Kulturhaus, Stadtbücherei, Kornwes<strong>the</strong>im – Germany 2009 - 2013<br />

Neubau/ Umbau des Kulturhauses mit Theater, Festsälen, multifunktionalen Foyers, Stadtbücherei, Gastronomie.<br />

Realisierungswettbewerb 2009 – 1. Preis, BGF: 7.889 qm, Auftraggeber: Stadt Kornwes<strong>the</strong>im<br />

Heinrich-von- Kleist Form (Zentralbiblio<strong>the</strong>k, Volkshochschule, Fachhochschule Stiftung Rehabilitation<br />

Heidelberg), Hamm – Germany 2007 – 2010<br />

10.000 m², € 28.700.000<br />

Literature:<br />

Eigenbrodt, Olaf, Hamm leistet sich ein neues Zentrum. Die Zentralbiblio<strong>the</strong>k im Heinrich –von-Kleist-Forum steht für einen<br />

gelingenden Strukturwandel, in: BuB Forum Biblio<strong>the</strong>k und Information, Jg. 62, 2010, 11/12, pp. 790 - 794<br />

Pirsich, Volker, Die Zentralbiblio<strong>the</strong>k der Stadtbüchereien Hamm in neuem Glanz, in: B.I.T. online. Zeitschrift für Biblio<strong>the</strong>k,<br />

Information und Technologie, Jg. 13, 2010, 3, pp. 307 – 314<br />

Am 26.2.2010 wurde mit viel Landesprominenz (der ehemalige Ministerpräsident Rüttgers allen voran) das Hammer Heinrich-von-<br />

Kleist-Forum mit der neuen Zentralbiblio<strong>the</strong>k eröffnet. Das Heinrich-von-Kleist-Forum am Bahnhofsvorplatz mit seinen drei<br />

Partnern Zentralbiblio<strong>the</strong>k, VHS und privater Fachhochschule SRH [Stiftung Rehabilitation Heidelberg] (+ ein gemeinsamer<br />

Veranstaltungsraum + ein bewirtschaftetes Bistro) ist d e r neue Kultur- und Bildungsstandort in der westlichen Innenstadt. Nach 20<br />

Monaten Planungszeit, 23 Monaten Bauzeit und bei 23,5 Millionen Baukosten wurde der Bau punktgenau eröffnet - und gut 15.000<br />

Besucher strömten an den beiden Eröffnungstagen in das Gebäude. Die Zentralbiblio<strong>the</strong>k als größter Partner weist 4.400 m² Fläche<br />

auf insgesamt sechs Stockwerken auf (davon vier Publikumsgeschosse, ein Untergeschoss mit Magazin, Technik und Lager sowie ein<br />

Verwaltungsgeschoss im 4. Obergeschoss). Die Biblio<strong>the</strong>k selbst ist heute zumindest eine der modernsten Öffentlichen Biblio<strong>the</strong>ken<br />

Deutschlands; Ihr neues Herz ist eine Sortier- und Förderanlage (Gilgen Logistics), die - bis auf das Verwaltungsgeschoss - alle<br />

Stockwerke erreicht; Selbstverbucher für Ausleihe und Rückgabe (incl. Außenrückgabe; Biblio<strong>the</strong>ca RFID) und Kassenautomaten<br />

(Crown) sind für das Haus aufgrund der Vielgeschossigkeit neuer notwendiger Standard. Insgesamt warten 14 Internet-PCs (+ 2<br />

Spiele-PCs) und 16 OPACs auf die Kunden, die darüber hinaus ein WLAN-Angebot im gesamten Publikumsbereich vorfinden.<br />

Das neue Haus verbindet Funktionalität und Äs<strong>the</strong>tik einerseits sowie biblio<strong>the</strong>karische Funktionen im engeren Sinne und<br />

Aufenthaltsqualität andererseits. Kühle ausstrahlende Materialien und Farben des architektonischen Konzepts (Sichtbeton,<br />

Natursteinboden, Naturholz) gehen eine harmonische Verbindung ein mit den Materialien und Farben, die biblio<strong>the</strong>karischerseits in<br />

das Projekt eingebracht wurden. (Verfasser des Textes: Dr. Volker Pirsich, Stadtbüchereien Hamm, im Juli 2010 in:<br />

http://www.biblio<strong>the</strong>ksportal.de)<br />

Arat Kaiser Kaiser, Stuttgart – Germany<br />

Mete Arat, Hans-Dieter Kaiser, Gisela Kaiser<br />

Büro aufgelöst<br />

Libraries:<br />

Deutsche Biblio<strong>the</strong>k, Frankfurt am Main – Germany 1997<br />

Gesamtkosten DM 250.000.000<br />

Literature:<br />

Robert Klaus Jopp, Der Neubau für die Deutsche Biblio<strong>the</strong>k in Frankfurt am Main, in: ABI-Techni,17,2,pp. 117-128<br />

Das Preisgericht vergab 1982 den 1. Preis an das Büro Färber / Hochstetter. Nach Diskussionen einige sich aber der Verwaltungsrat<br />

1983 auf den 4. Preisträger das Büro Behnisch & Partner. Nach wiederum lebhaften Debatten wurde 1983 / 1984 ein zweiter<br />

Wettbewerb unter den 5 Preisträgern von 1982 anberaumt. Am Ende gewann der Entwurf (2. Preisträger von 1982) von Arat,<br />

Kaiser, Kaiser.<br />

Schon 1981/82 war ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben worden, um den in Frankfurt dringend benötigten Neubau zu<br />

konzipieren. In der zweiten Stufe des Architektenwettbewerbs hatten die Stuttgarter Architekten Arat/Kaiser/Kaiser den<br />

Siegerentwurf geschaffen. Als Bauplatz ist ein ca. 19.000 qm großes Grundstuck am Rande eines parkartigen Villenviertels an der<br />

Westseite und einer vier- bis sechsgeschossigen Blockrandbebauung an der Ostseite, an der Kreuzung zweier vielbefahrener<br />

Magistralen, der Adickesallee und der Eckenheimer Landstraße, gewählt worden. Das Grundkonzept der Architekten orientierte<br />

sich demzufolge an städtebaulichen Gegebenheiten und Zwangen. Der Kerngedanke lag in der baulichen Schließung der<br />

Straßenkanten. Der Biblio<strong>the</strong>ksbau setzt sich aus mehreren Komplexen zusammen: ein Verwaltungstrakt mit den Arbeitsräumen<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Eckenheimer Landstraße; in spitzwinkliger Form auf der anderen Seite des<br />

Grundstückes an der Schlosserstraße das Areal des Lesesaals; davor in Richtung Adickesallee der Kubus des Konferenztraktes.<br />

Lesesaal und Verwaltungstrakt ist auf der straßenabgewandten Seite der Biblio<strong>the</strong>ksgarten vorgelagert. Am Schnittpunkt der<br />

genannten Gebäudeteile liegt ein Vorplatz, eine "Piazetta". Von hier aus erschließt sich dem Besucher das zentrale Eingangsfoyer<br />

als Rotunde mit einer flachen, kuppelartigen Glasüberdachung. Die Architekten waren von Anfang an bemüht, ihre<br />

architektonische Sprache aus dem funktionalen Inhalt des Gebäudes zu entwickeln. Das gesamte Gebäude der Biblio<strong>the</strong>k soll nach<br />

dem Willen seiner Schöpfer dem Nützlichen und Zweckmäßigen verpflichtet sein. Quintessenz ist die Verbindung von<br />

Verwaltungsgebäude mit Lesesaallandschaft sowie Konferenzzentrum und Ausstellungsareal. Die Funktionen dieser<br />

unterschiedlichen Gebäudeteile bestimmen jene Formensprache, die Prof. Kaiser in seiner Rede anläßlich des Richtfestes am 13.<br />

September 1994 mit einem "Nebeneinander von hoch und niedrig, von Geschlossenheit zu den Straßen und Offenheit zum Garten . .<br />

. " als "durchgängiges Kompositionsprinzip" definierte. Daß sich das Gebäude trotz oder gerade deswegen relativ bescheiden<br />

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