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Library Buildings around the World

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Aus ursprünglich 110 Bewerbungen hatten sich 25 Architekturbüros aus ganz Deutschland, aber auch aus Großbritannien, den<br />

Niederlanden, Österreich und Spanien für die Finalrunde in einem Losverfahren qualifiziert. 22 Büros haben dann ihre Arbeiten<br />

eingereicht. Ziel ist es, ein modernes Laborgebäude für die Lehre und Forschung an der Universität nach neuesten Erkenntnissen zu<br />

errichten.<br />

Der rund 170 Millionen teure Neubau südwestlich des bestehenden Chemie-Hörsaalgebäudes am Grüngürtel soll künftig die zentrale<br />

Anlaufstelle für viele Studierende der Universität zu Köln werden. Eine Öffnung zur nördlich gelegenen Universität war somit neben<br />

der Funktionalität zentraler Wunsch der Nutzer, eine städtebauliche hochwertige Schließung der Baulücke an der<br />

Universitätsstraße ausdrücklicher Wunsch der Stadt. Die Preisträger schaffen es, in unterschiedlicher Weise, beide Aspekte<br />

miteinander zu vereinen. Das Votum ist der Jury nicht leicht gefallen“, betont der Kanzler der Universität, Dr. Johannes Neyses,<br />

„sowohl die vielen verschiedenen Lösungsansätze als auch die Qualität der Wettbewerbsarbeiten haben dem Preisgericht die Qual<br />

der Wahl beschert.“<br />

Die Planung und Ausführung soll Anfang 2013 beginnen. Das erste Bauteil soll Ende 2017 und der zweite Bauteil Ende 2019<br />

fertiggestellt werden. Im Preisgericht waren u.a. Bernd Streitberger, Beigeordneter der Stadt Köln, der Rektor der Universität, Prof.<br />

Dr. Axel Freimuth sowie Vertreter/innen des Departments für Chemie und des universitären Baudezernats vertreten.<br />

(http://www.portal.uni-koeln.de)<br />

Das Wettbewerbsgebiet schließt an den nördlichen Bestandsbau der Universität an und wird süd-westlich durch die Luxemburger-<br />

sowie die Universitätsstraße begrenzt. Der fünf geschossige Neubau gliedert sich formal in drei Baukörper, die zusammen ein<br />

Ganzes ergeben, aber dennoch auf Grund ihrer differenzierten Anordnung verschiedene räumliche Situationen generieren. Entlang<br />

der angrenzenden Straßen werden die städtebaulichen Kanten gestärkt. Auf dem Grundstück selbst entstehen unterschiedliche<br />

Freibereiche und Platzstrukturen. Ein angenehmer städtebaulicher Maßstab entsteht durch den Dreiklang der Baukörper. Der<br />

mittlere Bauköper nimmt dabei eine besondere Stellung als Zentralbaustein ein. Ihm schließen sich auf beiden Seiten die<br />

Institutsbereiche an. Da die fußläufige Haupterschließung im Wesentlichen von Norden zu erwarten ist, wird die Situierung des<br />

Neubaus so gewählt, dass ein einladendes Entree zwischen Altbau und dem neuen Institutsgebäude entsteht. Über eine großzügige<br />

Freitreppe wird der Publikumsverkehr auf den internen Campusplatz geleitet. Ebenerdig gelangt man sowohl in den Altbau als<br />

auch über den Haupteingang in das zentrale Foyer des Neubaus. Dieser Gebäudeteil bildet auch im Inneren die funktionale Mitte.<br />

Auf Grund der Anhebung des Platzniveaus ist es nun auch möglich einen direkten Außenzugang der studentischen Arbeitsplätze zu<br />

realisieren. Alle stark frequentierten Bereiche mit vorwiegend öffentlichem Charakter gruppieren sich um den mittig gelegenen<br />

Campusplatz. Eine Achse mit allen notwendigen infrastrukturellen Bereichen erstreckt sich über die gesamte Gebäudelänge und<br />

verbindet alle Baukörper miteinander. Entlang dieser belebten Achse befinden sich Praktikumsräume und aufgeweitete<br />

Flurbereiche mit kommunikativer und studentischer Arbeitsatmosphäre. Dieser Achse schließen sich auf beiden Seiten die ruhiger<br />

gelegenen Institute mit den verschiedenen Professuren an. Das Untergeschoss schließt im Bereich des Campusplatzes direkt an den<br />

überdachten Lieferbereich an. Von hier aus werden alle Werkstattbereiche, die Zentrale Analytik, das Chemikalienmanagement<br />

sowie die Biblitohek beliefert. (http://www.codeunique.de)<br />

Neubau HafenCity Universität Hamburg, Hamburg – Germany, on construction (Richtfest 2012)<br />

1.Rang Realisierungswettbewerb 2007, Bauherr Freie und Hansestadt Hamburg, Umfang BGF 27.000 m²<br />

Kosten 62.000.000 €, Leistung Lph. 1 - 8<br />

Auf dem Areal am Magdeburger Hafen / Baakenhafen wird der Neubau der zum 1. Januar 2006 gegründeten Hafen City<br />

Universität als Hochschule für Baukunst und Raumentwicklung realisiert. Mit dem Neubau sollen die bislang räumlich getrennten<br />

Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung unter einem Dach vereint werden. Insgesamt gehören ca.<br />

1.500 Studierende und ca. 180 Beschäftigte der neuen Hochschule an. Das Gebäude der HCU gliedert sich in zwei Gebäudeteile, die<br />

durch einen transparenten mehrgeschossigen Binnenraum vertikal und horizontal eng vernetzt sind. Die öffentlichen Nutzungen mit<br />

hohem Publikumsverkehr im Erdgeschoss gewähren durch beide Gebäudeteile höchstmögliche Transparenz von der Überseeallee<br />

bis zum Kai des Baakenhafens. Während im südlichen Gebäudeteil mit Blick zum Kai vorrangig gastronomische Einrichtungen<br />

angeordnet werden, befinden sich im Bauteil Nord die Zugänge zur zwei- bis dreigeschossigen Biblio<strong>the</strong>k und zur<br />

Ausstellungsfläche. Die mehrgeschossige Biblio<strong>the</strong>k mit ihren vielfältigen Blickbeziehungen zum Innen- und Außenraum ist gut<br />

ablesbar zum Straßenraum orientiert und akzentuiert den Eingangsbereich der Hafencity-Universität. Der Anspruch der HCU<br />

Interdisziplinarität und Kommunikation zu fördern wird durch ein Konzept umgesetzt, öffentlich wirksame und nutzbare<br />

Funktionen wie Medienzentrum mit Biblio<strong>the</strong>k, Galerie als Ausstellungsfläche, die sowohl intern als auch extern nutzbar ist, in der<br />

Erdgeschosszone so zu organisieren, dass eine Nutzbarkeit sowohl durch die Studierenden, als auch durch die Öffentlichkeit möglich<br />

wird. Unterstützt wird dies durch die Anordnung der Cafeteria und der Mensa, die auch außerhalb der klassischen Nutzungszeiten<br />

geöffnet und als flexible Arbeitsbereiche, Internet-Lounge und Treffpunkt genutzt werden können. Die oben beschriebenen<br />

Gebäudeteile erhalten jeweils eigenständige Fassaden, die auf die unterschiedlichen Situationen reagieren. Gegenüber den strenger<br />

ausgebildeten Fassaden des zur Stadt orientierten Bauteils Nord mit in der Ebene homogenen Flächen differenziert sich der<br />

elbseitige Bauteil Süd mit bewegten Zuschnitten der auskragenden Brüstungselemente, die eine starke Tiefenwirkung in der Fassade<br />

erzeugen. (Code)<br />

Das Wissensquartier wird von 2010 bis 2013 eine Hauptbaustelle der Hafen-City sein. Neben der HUC entstehen hier der Neubau<br />

der Logistics University, die Greenpeace-Zentrale, das designport hamburg und Gebäude für weitere Nutzer aus der<br />

Kreativbranche. Durch eine Vielzahl von Gebäuden mit hohen ökologischen Standards geprägt, soll sich das Wissensquartier<br />

außerdem zu Hamburgs erstem nachhaltigen Vorzeigequartier entwickeln. (http://www.baunetz.de)<br />

Hochschule für Bildende Künste (Biblio<strong>the</strong>k) Dresden, – Germany 2009<br />

Fertigstellung 2. BA 02. Juni 2009 (1. Preis VOF - Verfahren 2004), Bauherr Staatsbetrieb SIB, NL Dresden II<br />

Aufgabe Sanierung/Umbau, Umfang BGF 24.100 m², Kosten 17.800.000 €, Projektphase 09 / 2004 – 05 / 2009<br />

Der Gebäudekomplex der Hochschule für Bildende Künste in der Güntzstraße in Dresden wurde von 1902 bis 1907 erbaut und als<br />

Kunstgewerbeschule und Kunstgewerbemuseum genutzt. Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude stark zerstört, worauf in den 50er<br />

Jahren mehrere teilweise provisorische Sicherungs- und Umbaumaßnahmen erfolgten. Dieser Zustand blieb bis zum Beginn der<br />

Gesamtsanierung im Juni 2006 erhalten. Der Gebäudekomplex wird nach der Sanierung weiterhin von der Hochschule für Bildende<br />

Künste Dresden genutzt werden.<br />

Konkrete Zielstellung der Gesamtsanierung war die Verbesserung der Nutzungsstrukturen für die Lehre unter Berücksichtigung<br />

der vorhandenen räumlichen Gegebenheiten sowie die Grundinstandsetzung der Gebäudesubstanz. Weitere Wesentliche<br />

Maßnahmen waren die Erweiterung der Biblio<strong>the</strong>k, der Umbau der Aula zum zentralen Hörsaal, die Errichtung eines<br />

Lastenaufzuges, die bauliche und technische Ertüchtigung des Restaurierungsbereiches sowie der Einbau eines analytischen Labors.<br />

Grundlegende gestalterische Herangehensweisen an die Planung waren der Rückbau und Freilegung der Gebäude-<br />

Ursprungsstruktur, die Neuordnung von Zugängen und die Schaffung klarer Grundrisse. Die Bekleidung der Raumflächen und<br />

Einbauten erfolgte unter Verwendung weniger und zurückhaltender Materialien in dezenter und sachlicher Gestaltung.<br />

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