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Library Buildings around the World

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Aufenthaltsräume. Der Neubau umfasst inklusive der Tiefgarage eine Bruttogeschossfläche von 23.000 m². Die äußere<br />

Fassade besteht aus Sonder-Fensterprofilen mit einer Bautiefe von 90 mm. Innerhalb dieser Kombifassade mit angeordneten<br />

Vor- und Rücksprüngen im Versatz von 480 mm, wechseln sich die bündig in der Fassadenebene liegenden transluzenten<br />

Glastafeln mit den zurückgesetzten transparenten geschosshohen Glastafeln ab. Die Leibung ist nur als vertikales<br />

Verbundprofil in Form eines Parallel-Einstellflügels ohne Rahmen und Glas ausgeführt. Sämtliche Funktionsräume lassen<br />

sich natürlich über Fensterklappen be- und entlüften. Die in den seitlichen Rücksprüngen integrierten opaken<br />

Lüftungsklappen werden im Sommer zur Nachtkühlung genutzt.<br />

Haustechnik<br />

Be- und Entlüftung<br />

Die Räume innerhalb der Kernbereiche werden natürlich über motorisch betriebene Oberlichter be- und entlüftet. Aufgrund<br />

der hohen inneren <strong>the</strong>rmischen Lasten (Personenfrequentierung, Beleuchtung, etc.) wurde eine zusätzliche mechanische Be-<br />

und Entlüftungsanlage mit integrierter Rekuperativ-Wärmerückgewinnung errichtet. Die Seminar- und Funktionsräume<br />

mit hohen Innenlasten werden mit einem 4-fachen Luftwechsel beaufschlagt. Bei sämtlichen anderen Räume erfolgt die<br />

Lufterneuerung mit einem 1-fachen Luftwechsel. In der Biblio<strong>the</strong>k erfolgt die Regelung der Luftmenge in Abhängigkeit von<br />

der Personenfrequentierung geregelt. Für die Aula Magna wurde eine Klimaanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung<br />

konzipiert, wobei zur Dimensionierung ein Luftwechsel von 25 m³/h und Person zugrunde gelegt wurde. Der über<br />

Luftqualitätssensoren (C02-Sensor) bedarfsgeführte Luftvolumenstrom wird in Abhängigkeit von der<br />

Personenfrequentierung geregelt. Die Außenluft wird im Winter- und Sommerbetrieb durch einen 200 m langen Luft-<br />

Erdwärmeübertrager (teilweise vom Grundwasser umschlossen), vorkonditioniert.<br />

Heizen und Kühlen<br />

Die Beheizung und Kühlung der Räume erfolgt über einzelraumgeregelte Fußbodenheizungen im Zusammenspiel mit der<br />

ungeregelten Bauteilaktivierung (TAD). Diese arbeitet im Heizbetrieb bei einer Außentemperatur unter - 5 °C. Die<br />

witterungsgeführte Regelung erfolgt bis zu einer max. Vorlauftemperatur von 27 °C. Bei einer Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem Vor- und Rücklauf von unter 3 K wird die <strong>the</strong>rmoaktive Decke abgeschaltet. Bei Außentemperaturen über<br />

18 °C arbeitet die <strong>the</strong>rmoaktive Decke mit einer konstanten Temperatur von 16 °C im Kühlbetrieb. Bei<br />

Rücklauftemperaturen unter 20 °C wir der Kühlbetrieb abgeschaltet. Zur Kälteenergieerzeugung wird das regenerative<br />

Nutzungspotenzial über das Grundwasser genutzt, das über einen Förderbrunnen und Wärmeübertrager an das<br />

Kaltwassernetz übergeben wird. Das Gebäude wird über die <strong>the</strong>rmoaktiven Decken, die Fußbodenkühlung, die Luftkühlung<br />

der Lüftungsanlgen und über Umluftkühlgeräte für die Serverräume gekühlt. (Kohlmayer)<br />

K+P (Koch + Partner) Architekten und Stadtplaner, München – Germany<br />

http://www.kochundpartner.de<br />

Libraries:<br />

Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Erfurt – Germany 1998 – 2000<br />

Bauherr: Finanzministerium und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Freistaates Thüringen,<br />

Bruttogeschossfläche: 16.960 m², Bauvolumen: 78.440 m³ BRI, Baukosten: € 28.000.000<br />

Im Herbst 1994 wurde durch den Freistaat Thüringen in Zusammenarbeit mit der Stadt Erfurt ein europaweiter städtebaulicher<br />

Ideenwettbewerb, kombiniert mit einem Realisierungswettbewerb, für die Universität Erfurt ausgelobt. Als erste Preisträger des<br />

Wettbewerbs wurde Koch + Partner mit der Planung des Biblio<strong>the</strong>ksgebäudes und dem Umbau eines bestehenden Wohnheims der<br />

Pädagogischen Hochschule beauftragt. Für die städtebauliche Entwicklung der gesamten Universität wurde dazu ein<br />

Entwicklungsgutachten erstellt. Die Universitätsbiblio<strong>the</strong>k ist Kristallisationspunkt der Entwicklung der neuen Universität Erfurt.<br />

Ein wichtiges Gestaltungsziel der Universitätsbiblio<strong>the</strong>k war die flexible Großraumkonzeption der Freihandbereiche und eine<br />

spannungsvolle Schnittführung im Gebäude. Dies wird vor allem in den drei zentralen Lichthöfen mit Oberlicht erreicht. Die<br />

Lichthöfe sind auf einer Seite von einer differenziert gestalteten Wandscheibe mit einer großzügigen Treppenanlage flankiert.<br />

Über Brücken und Öffnungen gibt es Sicht- und Wegebeziehungen zur angelagerten Verwaltungsspange. Entlang der Lufträume,<br />

wo die meisten Publikumsbewegungen stattfinden, sind die Freihandbereiche mit ihren Regalzonen trapezförmig aufgefächert.<br />

Durch die klare Zonierung und durch die innere Lichtführung über die drei Lufträume ist eine leichte Orientierung innerhalb des<br />

Gebäudes gewährleistet. Es gibt ruhig gelegene Leseplätze - abgeschirmt durch die Regalzonen - entlang der Fassade mit kleinen<br />

Ausguckfenstern und Lesepools mit geschosshohen Glasfassaden und Blickbeziehung zur Stadt, zum Campus und zur Landschaft.<br />

(Koch)<br />

Das Gebäude ist klar gegliedert in einen Publikumsbereich, der im Wesentlichen von Buchaufstellung und Benutzerarbeitsplätzen<br />

bestimmt wird, und einen dahinter liegenden Verwaltungstrakt, der die internen Funktionsbereiche aufnimmt. Durch die drei<br />

Lichthöfe (mit Oberlicht) wird der gesamte Publikumsbereich schon vom EG her sichtbar. Die in jeder Etage wiederkehrende<br />

Gliederung in Buch-, Arbeits- und Informationsbereiche ermöglicht dem Benutzer eine schnelle Orientierung innerhalb des<br />

Gebäudes. Der Ein- und Ausgang des Lese- und Freihandbereiches ist auf einen einzigen Punkt (mit Buchsicherungsanlage)<br />

konzentriert- und ermöglicht so die Benutzung bis in die späten Abendstunden mit wenig Personal. Die Transparenz des Gebäudes-<br />

auch zwischen Verwaltungs- und Öffentlichkeitsbereichen wird auch vom Personal positiv empfunden. Die Äs<strong>the</strong>tik des Gebäudes<br />

hat auch eine funktionale Qualität: das angenehm gebrochene Tageslicht, das durch das Prismenglas der Oberlichter in den Raum<br />

fällt; die Großzügigkeit und Klarheit der Linienführung in den Freihand- und Lesegeschossen, die trotz der Masse und Vielfalt der<br />

aufgestellten Medien wirklich als eine Biblio<strong>the</strong>k erlebbar sind. Das Birkenholz der Wandvertäfelungen und Arbeitstische schafft<br />

einen hellen, freundlichen Raum, der zum Verweilen und Studieren einlädt. (http://www.biblio<strong>the</strong>ksportal.de)<br />

KSG-Architekten see Kister Scheithauer Gross<br />

http://www.ksg-architekten.de<br />

KSP – Engel und Zimmermann Architekten, Braunschweig – Germany<br />

http://www.ksp-architekten.de<br />

Libraries:<br />

Universitätsbiblio<strong>the</strong>k Duisburg-Essen, Essen – Germany Wettbewerb 2009, 1. Preis<br />

The library building – <strong>the</strong> book tower – forms <strong>the</strong> heart of <strong>the</strong> new buildings on <strong>the</strong> Essen campus. “Stacked books” are <strong>the</strong> formal<br />

idea behind <strong>the</strong> building´s design, as an image of <strong>the</strong> knowledge stored <strong>the</strong>re. The library cube has space for a reference library as<br />

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