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Library Buildings around the World

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durch Umbauten und Leerstand in Vergessenheit. Architekt Hermann Rey griff bei der Gestaltung der Hauptansichten nicht nur<br />

gekonnt auf zentrale Elemente der Bauhausarchitektur von Walter Gropius zurück, sondern erwies auch den internationalen<br />

Strömungen der damaligen Architektur seine Referenz. Rey dynamisierte und aktualisierte die vormals streng kubische Sachlichkeit<br />

der Bauhaus-Moderne. Mit dieser Mischung aus Zitaten der klassischen Moderne und aktuellen Tendenzen spiegelt die Dessauer<br />

Bauhaus-Kaufhalle mustergültig den Zeitgeist der frühen 1960er Jahre.Darüber hinaus war und ist das Gebäude gerade durch die<br />

Nachbarschaft zum Bauhausgebäude – dem Sinnbild einer universellen Moderne schlechthin – auch ein einmaliges Dokument der<br />

Hoffnungen und Sehnsüchte, aber auch der Widersprüche und Ambivalenzen im geteilten Nachkriegsdeutschland.<br />

(http://www.dbz.de)<br />

Stadt- und Landesbiblio<strong>the</strong>k Volkshochschule Potsdam – Germany 2009 – 2010<br />

Wettbewerb, 1. Preis, Bauherr: Kommunaler Immobilien Service KIS, Landeshauptstadt Potsdam, € 12,5 Mio<br />

Der Wissensspeicher der Landeshauptstadt ist ein Zusammenspiel zweier wichtiger Institutionen – Biblio<strong>the</strong>k und Volkshochschule.<br />

Das Gebäude aus dem Jahr 1974 war eine der modernsten Biblio<strong>the</strong>ken der ehemaligen DDR. Nach Rückbau bis auf die<br />

Grundstruktur erhält das Gebäude einen den Anforderungen entsprechenden hochtechnisierten Ausbau. Die Fassade, welche die<br />

Assoziationen an ein Bücherregal erweckt, entspricht engergetisch höchsten Standards. Funktionseinheiten der Biblio<strong>the</strong>k wie<br />

Ausleihe, Vortragssaal oder Freitreppe werden in ihrer radialen Formensprache in die vorhandenen Strukturen gestellt. Es entsteht<br />

ein umfassendes Raumerlebnis, welches sich durch seine Offenheit auszeichnet und somit dem Geist eines öffentlichen Raumes<br />

entspricht. (Becker)<br />

Biblio<strong>the</strong>k Fachhochschule Brandenburg, Brandenburg an der Havel – Germany 1996<br />

Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen Niederlassung Potsdam, 3,1 Mio. €<br />

Die Äs<strong>the</strong>tik der denkmalgeschützten ehemaligen Remise ist geprägt durch eine Tragstruktur aus gusseisernen Stützen,<br />

Sandsteinkapitellen und Kreuzgewölben. Durch Freistellen und sensibles Ergänzen dieser Struktur wurde die Grundlage des<br />

Entwurfes geschaffen. Die Fassade hingegen, die durch Aufstockung des Gebäudes in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderte<br />

ihre Proportion verloren hatte, wurde deutlich verändert. Die kleinen Fenster im Erdgeschoss wurden durch größere Elemente<br />

ersetzt, so dass ein Sockelgeschoss ablesbar wurde, dass die Fassade eindeutig gliedert. Das Winkelgebäude wurde klar gegliedert:<br />

ein Haupt- und ein Nebenflügel. Der Hauptflügel wurde durch völligen Verzicht auf Einbauten und Trennwände flächig betont. Hier<br />

kommt die bemerkenswerte Äs<strong>the</strong>tik der Tragstruktur deutlich zur Geltung. Es entstanden der großzügige Foyerbereich, die darauf<br />

folgende Freihandzone und der im Obergeschoss liegende Lesesaal mit einem großen Oberlichtband. Im Westflügel wurden<br />

sämtliche Funktionen untergebracht, die nur geringen Raumbedarf benötigen. Das Ergebnis ist ein sensibel saniertes Gebäude, in<br />

dem die neue Nutzung mit der vorhandenen Struktur eine Symbiose eingeht. (Becker)<br />

Behet Bonzio Lin Architekten, Münster – Germany<br />

http://www.2bxl.com<br />

Libraries:<br />

Hörsaalgebäude mit Campus Biblio<strong>the</strong>k, Universität Leipzig – Germany 2003 - 2009<br />

120.041 m³ (BRI), 25.816 m³ (BGF), € 34.000.000<br />

Literature:<br />

Bauer Charlotte, Ute Stephan, Tag und Nacht in der Biblio<strong>the</strong>k. Wie aus einer Biblio<strong>the</strong>k der 1970iger Jahre an der Universität<br />

Leipzig ein moderner Lernort wurde, in: B.I.T. online. Zeitschrift für Biblio<strong>the</strong>k, Information und Technologie, Jg. 13,2010,3,pp.<br />

317-319<br />

03.11.2009, Books <strong>around</strong> <strong>the</strong> Clock, Unibiblio<strong>the</strong>k in Leipzig fertig<br />

Am vergangenen Freitag, 23. Oktober 2009, wurde unter dem Motto „Books <strong>around</strong> <strong>the</strong> clock“ die Biblio<strong>the</strong>k der Universität<br />

Leipzig am Campus Augustusplatz feierlich eröffnet. Die Planungen für den Neu- und Umbau der Biblio<strong>the</strong>k stammen von dem<br />

Münsteraner Büro Behet Bondzio Lin Architekten, das den gesamten Um- und Neubau des Leipziger Uni-Campus mit Ausnahme<br />

des „Paulinum“ plant. Das „Paulinum“ an der Stelle der abgerissenen Universitätskirche aus der Feder von Erick van Eggeraat soll<br />

erst Ende nächsten Jahres fertig werden. Eine Übersicht über die fünf Bauabschnitte der Uni bietet die BauNetz-Meldung vom 8.<br />

Juni 2009 zur Fertigstellung des fünften Bauabschnitts. Der zweite Bauabschnitt beherbergt neben den Hörsälen die jetzt eröffnete<br />

zentrale Campusbiblio<strong>the</strong>k in einem Bestandsgebäude. Die Biblio<strong>the</strong>k wurde durch einen zentralen Lichthof an das Foyer<br />

angeschlossen und in die Untergeschosse erweitert. Sie hat durch helle Wandflächen mit Holzeinbauten eine ruhige und<br />

konzentrierte Atmosphäre erhalten. (http://www.baunetz.de)<br />

Das Hörsaalgebäude ist ein Bestandsgebäude des 1970iger Campus. Die neue Mensa umgreift es und verbindet sich mit diesem zu<br />

einem, durch große Lichthöfe gegliederten Hybriden. Das Hörsaalgebäude rückt somit städtebaulich ins zweite Glied. Nach Außen<br />

zeigt es sich als Gebäude lediglich zum Innenhof und prägt die Dachlandschaft. In seinem Inneren war es geprägt durch die<br />

Backstein verkleideten Foyerwände, sowie den skaninavischen Charme innerhalb der Biblio<strong>the</strong>k. (Behet)<br />

Behnisch Architekten, Stuttgart – München, Germany<br />

Günter Behnisch * 1922 Lockwitz - + 2010 Stuttgart<br />

http://www.behnisch.de<br />

Libraries:<br />

Town Hall, Bad Aibling – Germany 2012<br />

Client Stadt Bad Aibling, Architect Behnisch Architekten, München, Gross 4.300 m² / 46,285 sq.ft, Volume 15.000m³ / 529,625 cu.ft<br />

In <strong>the</strong> center of Bad Aibling lies Marienplatz, a historic plaza flanked by public, retail and hotel buildings. It is here that <strong>the</strong> two<br />

main streets of <strong>the</strong> town intersect and where <strong>the</strong> existing Town Hall from <strong>the</strong> 1970s stood. Bad Aibling has decided to construct a<br />

new Town Hall as a means by which to fur<strong>the</strong>r invigorate <strong>the</strong> center.<br />

The old town hall has been demolished down to <strong>the</strong> cellar level. The new building has been erected on this floor, respecting <strong>the</strong><br />

existing load-bearing capacity of <strong>the</strong> cellar and foundations as well as <strong>the</strong> existing supply network.<br />

The new hall accommodates primarily public functions. It is designed as a multi-functional venue that will house a variety of<br />

programs – including space for citizens’ services, administrative offices, meeting rooms, as well as a public library and a registry for<br />

weddings – all under one roof. The ground floor level will be fur<strong>the</strong>r vitalized through <strong>the</strong> presence of shops and a café transforming<br />

this public space into an environment that is lively and engaging after business hours as well.<br />

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